"EXTREMST! G! Tsuna! Was ist passiert?", wollte Knuckle sofort wissen, als G, gefolgt von den anderen dreien, in sein Arbeitszimmer traten. Die beiden Neulinge, tat er mit einem skeptischen Blick ab, als er eilig auf sie zu lief. "Daemon", murrte G bloß und schnalzte mit der Zunge. "Was? Dieser-!", weitere Worte sprach er nicht aus. Er mochte es nicht zu fluchen und eigentlich auch gar nicht daran zu denken. Mit einem Seufzen stellte er Daemon also erst einmal zur Seite und wandte sich an Gokudera, der seinen Boss noch immer auf dem Rücken trug. "Du kannst ihn dort auf der Couch absetzten, ich kümmer' mich um ihn", erklärte er dem Silberhaarigen daraufhin und nickte in Richtung einer beigen Couch am anderen Ende des Zimmers. Nur widerwillig überließ er Tsuna Knuckle und brauchte verdächtig lang um den leichten Jungen auf der Couch abzusetzen. Es dauerte keine Sekunde und Knuckle war bereits dabei Tsuna zu mit seinen Sonnenflammen zu behandeln.
"Hayato!", flüsterte der Schwertkämpfer der Vongola dem Bombenspezialisten plötzlich ins Ohr und erregte damit seine Aufmerksamkeit. Ehe dieser allerdings etwas erwidern konnte, schüttelte Yamamoto seinen Kopf und deutete zur Tür. Gokudera nickte verstehend und schon schlichen sich die beiden nach draußen auf den Flur. Zwar hatte G diese Aktion durchaus mitbekommen, allerdings hatte Primo ihm zuvor bestätigt, dass von den beiden keine Gefahr ausging und außerdem befanden sich die beiden nun in der Mansion der Vongola Familia, da musste er sich sowieso keine Sorgen darum machen, dass sie irgendwelchen Unfug anstellen konnten. Momentan hatte er außerdem andere Sorgen.
Vor der Tür, blieb Gokudera erstaunlich ruhig und fuhr den Baseballer, nicht wie sonst, direkt an, sondern nickte ihm zu um ihm zu bedeuten, dass er nun reden könne. "Mit Tsuna stimmt etwas nicht!", erläuterte der Regenwächter ihm in einem erschreckend ernsten Ton. Gokudera öffnete bereits den Mund um ihn jetzt doch anzufahren. Das wäre ihm nie im Leben aufgefallen! Dumm war er ja schließlich nicht. Anstelle loszuschreien, ließ er es allerdings und erstickte seinen Ärger in einem tiefen Seufzen. "Es scheint fast so, als hätte er uns vergessen!", erwiderte er stattdessen und senkte den Blick. Wie konnte so etwas nur passieren? War daran auch Checkerface schuld? Verzweifelt biss er sich auf die Unterlippe. "Egal was passiert ist, wir können Tsuna noch immer helfen, sich wieder zu erinnern!", hallte Yamamotos Stimme durch den Flur. Wie immer, war er auch diesmal zuversichtlich, dass sie es schaffen könnten. "Ach ja? Und wie?", herrschte der Sturmwächter ihn dann doch noch an. Yamamotos Lächeln schwand erneut aus seinem Geschicht. "Ich weiß nicht...", gab er schließlich kleinlaut zu und beide versanken in ihren eigenen Gedanken. "Che', ich werde jedenfalls nicht untätig dabei zusehen, wie Juudaime weiterhin im Dunkeln tappt!", stieß Hayato schließlich hervor und schenkte seinem Gegenüber einen Ernsten Blick. "Aber wichtiger ist jetzt erstmal, was wir mit den Typen der ersten Generation machen!", blieb der, sonst so impulsive, Sturmwächter sachlich und wollte zuerst einmal die Lage in Ordnung bringen. Auch Yamamoto nickte verständlich. "Wir sollten ihnen jedenfalls nicht erzählen, wer wir sind und woher wir kommen!", schlussfolgerte Yamamoto und Lächelte wieder. "Hmm", stimmte Hayato ihm zu und nickte. "Wir sollten erst mal wieder rein gehen, Knuckle ist bestimmt schon fertig", schlug Yamamoto nach einer weiteren Schweige Periode vor und deutete zur Tür. Ohne etwas darauf zu erwidern, ging Gokudera vor und in das Zimmer zurück. Somit war das, durchaus seltsam ernste, Gespräch der beiden erstmals beendet. Allein daran, wie die beiden diese Situation behandelten, merkte man, wie sehr sie in der wenigen Zeit, in der ihr Boss das Erbe der Vongola übernommen hatte und somit offiziell zum zehnten Boss der Vongola Familia geworden war, gewachsen und auch reifer geworden waren.
Zurück bei Tsuna, erklärte Knuckle ihnen erstmals, dass sie anscheinend richtig mit ihrer Vermutung lagen, dass ihr Himmel, seine Erinnerungen, laut dem Sonnenwächter der ersten Generation, durch eine schwere Kopfverletzung, verloren haben soll. Ehe Knuckle oder G die beiden allerdings hätten ausfragen können, wer sie überhaupt waren oder woher sie Tsuna kannten, trat Giotto in das Zimmer. "Tsuna, wie geht es dir?", wollte dieser, ohne einen anderen anwesenden in dem Raum zu beachten, gleich von ihm wissen. "Es geht mir gut, keinen Grund zur Sorge!", antwortete Tsuna ihm wahrheitsgemäß. "Ich weiß auch nicht Primo, Tsuna hat einen extrem stabilen Körper. Woher dieser kommt, weiß ich allerdings nicht! Normal für einen Jungen in seinem Alter ist das jedenfalls nicht!", klärte Knuckle ihn nachdenklich auf. Erneut kam in Giotto, sowohl auch in den anderen beiden Wächtern, die Frage auf, was dieser Junge wohl schon alles durchgemacht haben musste. Während Giotto das dachte, viel sein Blick wieder auf die zwei Neuankömmlinge. "Ist es in Ordnung, wenn ich mich ein wenig mit euch unterhalte?", wollte Giotto daraufhin an sie gewandt wissen und lächelte sie willkommend an. "Che' wenn's sein muss!", murrte Gokudera nur vor sich hin, woraufhin Yamamoto ihn eine Hand auf die Schulter legte. "Na komm schon Hayato, sei doch nicht so. Entschuldigt ihn, er ist gerade nicht so gut drauf", klärte er Giotto lachend auf. "Wir würden uns gern mit dir unterhalten", fügte er nun wieder etwas ernster hinzu. "Das freut mich, folgt mir bitte", bat Giotto die beiden, viel zu nett für Gokuderas Geschmack, und trat zur Seite, so dass er den beiden signalisierte, dass sie vor ihm in den Flur treten sollten. Mit einem 'Tche' verließ Gokudera das Zimmer zu erst und stolzierte mit verschränkten Armen den Flur entlang, ehe sie in Giottos Büro ankamen. "Also, ihr wisst bestimmt, was ich euch fragen möchte?", fing Primo auch sogleich an , nachdem sie in seinem Arbeitszimmer angekommen waren. Gokudera seufzte einmal, ehe er ihm, so Höflich wie es ging, antwortete: "Ja. Ich bin Gokudera Hayato und das ist Yamamoto Takeshi. Wir sind beide gute Freunde von Tsuna und haben ihn in den letzten drei Tagen gesucht, nachdem er plötzlich verschwunden war", stellte Gokudera sie beide vor und erklärte dem Vongola Boss auch noch gleich die, nicht ganz ausgedachten, Umstände. "Ich verstehe. Ihr wisst also auch nicht, wie er einfach so vom Himmel fallen konnte?", hackte Giotto nochmals nach, mit dem Hintergedanken, ihnen etwas zu entlocken. Seine Intuition verriet ihm nämlich, dass dies nicht alles gewesen sein konnte. "Juudaime ist was?", wollte der Silberhaarige daraufhin entsetzt wissen und war kurz davor doch noch auszurasten. "Ma ma, Hayato", versuchte Yamamoto ihn daraufhin zu beruhigen, doch Hayato hörte ihm schon nicht mehr zu. Während sich die beiden also mal wieder zankten, versuchte Giotto seine Gedanken zu ordnen. Er wusste zwar, dass von den beiden ebenfalls keine Gefahr ausging, allerdings waren sie, genau wie Tsuna, ein einziges Mysterium aus dem er nicht schlau wurde. Außerdem schien dieser Gokudera, Daemon gekannt zu haben und noch haben sie nicht mal ihn nach seinem Namen gefragt. Irgendetwas schienen sie zu wissen und Giotto brannte es unter den Fingern zu erfahren, was es war.
"Kennt ihr Tsuna schon lange?", wollte Giotto schließlich wissen, nachdem er zu dem Schluss kam, dass Grübeln ihm jetzt nicht weiterhelfen würde und beendete den Streit der beiden. "Seit ein par Jahren", antwortete Gokudera mürrisch. Primo nickte verstehend. "Und wie habt ihr euch kennen gelernt?" Auf diese Frage hin, hatten die beiden erstmal keine Antwort parat. "Schule!", erklärte der Silberhaarige schließlich kurz angebunden. "Ach jetzt komm schon Hayato, lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! Also:", mischte sich jetzt auch Yamamoto wieder ein und Grinste breit als er sich an Giotto wendete. "Tsuna ist uns beiden Wichtig und ein guter Freund! Er hat mich damals gerettet, als ich beinahe vom Dach gefallen wäre. Ah, das war wegen Baseball und so! Gokudera hat er auch gerettet, als... ein kleiner Unfall passiert ist. Baseball ist übrigens mein lieblings Hobby und Gokudera hier, kann wundervoll Piano spielen! Und-" "Warte!", unterbrach Gokudera den Redeschwall des Regenwächters. "Plapper hier nicht so viel rum", zischte der Sturm ihm warnend zu, doch Yamamoto winkte nur ab. "Ist doch in Ordnung!" Er hatte ja nur etwas über ihre Hobbies und wie sie Tsuna kennen gelernt hatten, erzählt.
Giotto, der Gokudera allerdings dankbar dafür war, Yamamoto aufgehalten zu haben, schwirrte der Kopf. Das waren auf jeden fall zu viele Informationen auf einmal. Nun wusste er aber zumindest, dass Tsuna beide einmal gerettet hatte, Yamamoto irgendetwas namens Baseball ziemlich gerne mochte und Gokudera genau so etwas komisches namens Piano spielte. Allerdings brachten ihn diese Informationen nicht wirklich weiter. Mit einem Seufzen schüttelte er den Kopf und ignorierte die beiden Streithähne. Lange konnte er diesen Lärm allerdings nicht aushalten und entschied sich schließlich doch dazu, die beiden zum schweigen zu bringen. Doch gerade als er den Mund öffnete um ein Machtwort auszusprechen, öffnete sich die Tür und ein Brünetter Wuschelkopf betrat den Raum. "Ihr beide seid echt unverbesserlich", lachte er während sein Blick auf seine, eben noch streitenden, Wächter viel. "Ju...Juudaime!", rief der Silberhaarige sogleich aus und der Streit war vergessen. "Yo, Tsuna", begrüßte auch der Schwarzhaarige seinen Boss, allerdings einige Nuancen leiser als sein Kumpel. "Juudaime, kannst du dich etwa an uns erinnern?", wollte Gokudera unbeirrt wissen. Immerhin hatte sein Himmel gerade davon gesprochen, dass sie unverbesserlich seien und das konnte er schließlich nur behaupten, wenn er sie schon länger als fünf Minuten kannte. Tsuna allerdings schüttelte nur den Kopf und sein Lächeln verschwand sogleich. Diese Worte waren ihm einfach wieder herausgerutscht. Er konnte ja auch nichts dafür, was sollte er denn dagegen machen?
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Ricordi del Passato - Erinnerungen der Vergangenheit -KHR ff
FanfictionAls Tsuna nach einem harten Kampf in einem ihm unbekannten Raum aufwacht und in drei erstaunte Gesichter schaut, weiß er nicht, wie ihm geschieht, denn er kann sich werde an das Erinnern was zuvor geschehen war, noch an irgendetwas anderes. Wie er...