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Kapitel 1.

„Leyla! Beweg sofort deinen Hintern hier runter! Oder willst du zu spät zur Schule kommen?“ rief meine Mutter. Ich stöhnte genervt, stieg aus meinem Bett und begab mich auf den Weg ins Bad. Ich kämmte meine langen dunklen Haare und liess sie offen über meine Schultern fallen. Langsam ging ich die Treppe runter. Mein Weg führte mich, wie jede Morgen, in die Küche. „Da bist du ja!“ begrüsste mich meine Mutter „Hmpf!“ ich setzte mich hin und stützte meinen Kopf in meine Hände. „Ach Leyla.“ Ich konnte das Grinsen förmlich heraushören. Das Klingeln der Türe riss mich aus meinen Gedanken. Ich stand auf, gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange, nahm meine Tasche und ging glich zur Tür raus. „Naaaa du?“ kam es sogleich aus dem Mund meiner besten Freundin, während sie mich in eine Umarmung zieht. Ich musste lachen, da sie einfach die durchgeknallteste Person ist, die ich kenne. „Vera, wie kannst du nur so wach sein am Morgen?“ Wir stiegen sogleich in ihren Wagen, und fuhren los. Von weitem sah man schon das grosse Gebäude, welches wir Schule nannten. Schon von weiten sahen wir Sarah, die ungeduldig von einem Bein auf‘s andere hüpft. Da schon so viele Autos auf dem Parkplatz standen, liess mich Veronica schon früher aussteigen. Mein Weg führte mich zu Sarah, die ich mit einer Umarmung begrüsste. „Hey Sarah, Vera kommt gleich sag ihr dass ich schon mal zu meinem Spind bin, okay?“ Sie nickte und drehte sich wieder um. Nett?! Kopfschüttelnd ging ich rein und bahnte mir meinen Weg durch die Streber hindurch, zu meinem Spind. Ich wurde angerempelt und sah meine Bücher, die sich auf dem Boden verteilt hatten. „Na danke du Held!“ murmelte ich und begann meine Bücher auf zu sammeln. Hinknien musste ich mich ja nicht mehr, da ich ja eh gleich mit den Boden begrüssen ging. „Sorry, das wollte ich nicht! Warte ich helfe dir.“ Die Person kniete sich vor mich und half mir. Diese Stimme hätte ich unter tausenden erkannt. Denn es war die Stimme von dem Jungen, in den ich schon seit knapp 2 Jahren verknallt war. Ich lächelte Chris schüchtern an, natürlich nicht ohne meine rot gefärbten Wangen. Er sammelte meine Blätter auf, die ich gleich irgendwie in meine Tasche stopfte. Ja ich weiss, aber meine Blätter sehen alle aus wie Sau! Chris hielt mir die Hand hin, damit ich aufstehen konnte, welche ich auch liebend gerne annahm. Ich rappelte mich auf und stellte mich möglichst gerade hin und sah ihn dankend an. „Nochmal sorry!“ meinte er. „Kein Problem, ich hätte ja auch schauen können wo ich hintrete.“ Ich lächelte ihn leicht an, was er erwiderte. Plötzlich erklang die Schulglocke. Ich riss meine Augen auf. „Verdammt! Mr. Lorth bringt mich um!“ das kann doch nicht sein! Der hat mich sonst schon auf dem Kicker. Mein gegenüber prustete los. „Na dann mal los! Wir sehen uns…Leyla, richtig?“ „E-eh j-ja..bye!“ schnell lief ich weg. Oh Gott war das peinlich! Aber hey, er kennt meinen Namen! Vor der Tür, welche mich in die Hölle befördert, blieb ich stehen und klopfte. Ich öffnete sie und huschte schnell zu meinem Platz. „Pha, schön das sie sich doch noch entschieden haben dem Unterricht beizutreten!“ „Ihnen auch einen schönen Morgen Mr. Lorth! Ich kann ja auch wieder gehen wenn es ihnen dann besser passt!“ gab ich giftig zurück. Dieser Typ hat mir doch gerade wirklich meine fast gute Laune verdorben! Er murmelte noch irgendwas vor sich hin und führte mit dem Unterricht fort. Ich setzte mich hin, da er diese Diskussion wohl aufgegeben hat. „Sag mal, wo warst du? Sarah hat mir zwar gesagt dass du schon rein bist aber was hast du gemacht, dass du zu spät gekommen bist?“ fragte mich Vera. „Miss Darcy, wären sie so freundlich und würden sich bitte dem Unterricht widmen, als ihrer Sitznachbarin?!“ oh oh, er wurde wütend. Das heisst ich bin so gut wie Tod. „Abe-“ „Raus!“ „Mr. Lorth! Sie hat doch gar nichts-„ wollte ich meine beste Freundin verteidigen „Ich sagte raus! Alle beide!“ er lief rot an vor Wut. Vera und ich packten unsere Sachen und liefen raus. Dort angekommen schloss ich die Tür. Vera und ich begannen lauthals los zulachen. Sie kugelte sich mittlerweile schon, währen ich mir meine Lachtränen wegwischte. Meine Eltern bringen mich um, wenn sie erfahren dass ich wieder raus geflogen bin. Ja verklagt mich, es ist nicht das erste Mal. Ich setzte mich kichernd auf den Fussboden und wartete bis die Stunde fertig war. Wir warteten auf Sarah und gingen dann auch schon in die nächsten Stunden. Musik. Wie ich dieses Fach doch liebe! Wir setzten uns wie immer auf unsere Plätze. „Morgen meine Lieben!“ sang Mr. Health fröhlich. Die Klasse murmelte eine Begrüssung zurück und schon begann der Unterricht. In der Cafeteria setzten wir uns an unseren Stammtisch, hinten in einer Ecke. Es war schon ziemlich voll, sodass wir beschlossen schon ans Buffet zu gehen. Magda, unsere Köchin, stand an ihrem Platz hinter dem Tresen. „Ich hätte gerne einen gemischten Salat mit einem Steak dazu.“ Gab Vera von sich als sie vor Magda stand. „Aber natürlich doch!“ antwortete Magda und klatschte ihr ihren, eindeutig nicht identifizierbaren, Brei auf den Teller. „Das wäre doch nicht nötig gewesen Magdalein!“ erwiderte meine beste Freundin und lief mit einem Kritischen Blick auf ihr Essen zu unserem Tisch.  Sarah und ich gleich hinterher, allerdings konnten wir uns nicht zurück halten und lachten laut los, sodass viele Augenpaare auf uns lagen. Ich stocherte bloss ein bisschen herum, da mir sichtlich der Appetit vergangen war. „Die wollen uns doch alle vergiften!“ angewidert stiess ich das Tablett von mir. „Was du nicht sagst! Was habt ihr nachher?“ wollte Sarah von uns wissen. Schnell ging ich meinen Stundenplan im Kopf durch. Genervt stöhnte ich auf. „Sport bei Mr. Koler!“ „Oh nein! Wahrscheinlich müssen wir wie er Baseball spielen. Verdammt ich kann das einfach nicht! Ich weiss nie wann ich wo hin rennen muss. Falls ich den Ball überhaupt treffen sollte!“ Vera liess den Kopf auf den Tisch fallen. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. Wir standen auf und wollten gerade aus der Cafeteria raus als ich meine Wasserflasche heraus holte und einen grossen Schluck entnahm. „Hey Leyla!“ vor mir stand Chris. Ich erschrak mich so, dass ich das, in meinen Mund befindende, Wasser meinem gegenüber anspuckte. „Ach du heilige Scheisse!“ Murmelte ich mit geweiteten Augen. Allerdings wurde ich von Trish unterbrochen. „Ihhhh! Sag mal spinnst du, du argh!“ kreischte sie mich an. „Es tut…man ich woll…also..sorry?“ ich war zu geschockt um einen anständigen Satz zustande zu bringen. Sarah und Vera kugelten sich vor Lachen schon fast auf den Boden. Auch Chris und Daniel, sein bester Freund, mussten sich schwer zurückhalten, um nicht auch gleich los zu lachen. Also ich weiss ja echt nicht was die alle so lustig finden daran. Das ist so Ends peinlich! Wieso auch immer ich? Trish war total nass und sah mich mit einem tödlichen Blick an. Zusammen mit ihren Anhängseln, Lara und Grace lief sie an uns vorbei zu den Toiletten. Mit hochrotem Kopf blickte ich nun auf, um in vier amüsierte Augenpaare zu sehen. Vera machte schon den Mund auf um etwas zu sagen, wobei ich sie allerdings abhalte. „Wage es nicht!“ knurrte ich. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und gab eine Palette verzweifelter Laute von mir. Und dann erklang auch schon die Schulklingel, was so viel bedeutet wie…wir sind zu spät! Wir alle fünf rissen die Augen auf und ranntet so gleich Richtung Turnhalle. Schnellst möglich zogen wir uns um und stellten uns zu den anderen. „Da ihr jetzt endlich da seid können wir auch gleich beginnen. Schnappt euch Handschuhe und du einen Schläger.“ Dabei zeigte er noch schnell auf Vera die mich hilfesuchend ansah. Aufmunternd lächelte ich ihr zu. Alle auf ihrem Platz, begann das Spiel auch schon.

Songwriter | 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt