Kapitel 2

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Harry sträubte sich. Es gab nichts, was er im Moment weniger wollte, als mit Ginny den verfluchten Raum der Wünsche zu suchen. Er konnte bloß beten, dass der Raum schlicht und einfach nicht mehr existierte. Er wusste keine genaue Uhrzeit von ihr. Jederzeit konnte das rothaarige Mädchen vor ihm stehen. „Hey Mann, kommst du?" Ron steckte seinen Kopf durch die Tür. Harry sah auf. „Abendbrot?" fragte Ron nachdrücklich. Ach ja! Das hatte Harry bei dem ganzen Ginny Dilemma schon ganz vergessen. Wie auf Knopfdruck knurrte sein Magen. Er wollte schon seinem besten Freund zur großen Halle folgen, da kam Ginny aus den Mädchenschlafsälen stolziert und fixierte Harry. Harry sah sofort, dass sie ihren Rock mindestens um 10 cm gekürzt hatte. Bei Merlins Bart! Ginny klimperte fast schon lasziv mit den Wimpern. „Hey Harry, bist du bereit?" Allein diese Frage! „Jetzt ist Abendbrot." erinnerte er sie. Ginny winkte ab. „Ich hab eh keinen Hunger und außerdem stört uns dann keiner..." Harry wäre am liebsten direkt wieder abgehauen. Ginny zog Harry hinter sich her durch den Gryffindor Gemeinschaftsraum durch das Gemälde der fetten Dame. „Viel Spaß!" raunte Seamus ihm im Vorbeigehen zu. Wenn der wüsste!
„Also Harry, was wünschen wir uns?"
„Dass ich mich wieder in mein Zimmer verziehen kann!",dachte er genervt, zuckte aber mit den Schultern.
„Vielleicht etwas ganz einfaches, wie ein... Bett?" Harry wurde beinahe übel. Ginny schien nicht auf eine Antwort zu warten und konzentrierte sich auf die kühle Steinwand vor ihr. Sie lief dreimal auf und ab. Zu Harrys Enttäuschung bildete sich sofort eine braune, hölzerne Tür vor ihnen. Ginny lächelte ihn an. „Kommst du?" fragte sie mit ihrer hohen Stimme. Harry versuchte abzuwehren. „Ach, wir wissen doch jetzt, dass der Raum noch da ist... ich glaube, wir sollten... wir sollten einfach wieder zurück gehen." Ginny schob die Unterlippe vor und kam ihm etwas näher. „Nun sei kein Spielverderber, Harry." flüsterte sie beinahe schon. Harry wich zurück. Als Ginny schon dabei war, Harry gnadenlos mit sich zu ziehen, tauchte wie aus dem nichts Professor Snape vor ihnen auf. „Wenn ich mich nicht irre, müssten sie jetzt beim Abendessen sitzen." sagte er tadelnd und mit strengem Blick. Noch nie war Harry so froh gewesen, den langhaarigen Lehrer zu sehen. „Und da keiner von ihnen starke Verletzungen trägt, würde ich ihnen raten, sich so schnell wie möglich in die große Halle zu begeben." knurrte er und strafte die zwei mit einem ernsten Blick. Er konnte nicht genug Makel an Harry Potter finden, um ihm immer wieder sein Leben schwer zu machen. „Ja Sir, entschuldigen Sie." murmelte Harry und lies Ginny stehen, um endlich etwas zu Essen. „Fünf Punkte Abzug für Gryffindor!" bellte Snape ihm nach und Ginny beeilte sich, Harry zu folgen. Sie war sichtlich enttäuscht.

„Und?" fragte Hermine am Tisch der Gryffindors neugierig. „Existiert der Raum der Wünsche noch?" Ginny nickte abwesend. Wieso musste der blöde Snape auch ihr Date vermiesen! Harry haute dagegen ordentlich rein. Gierig stopfte er Pasteten, Hähnchen und Reis in sich hinein. „Na da hat aber jemand Hunger!" bemerkte Ron. „Daf mufft du grafe sagn." mampfte Harry und deutete auf Rons überfüllten Teller. „Harry! Man spricht nicht mit vollem..." wollte Hermine ihn mahnen, aber Harry unterbrach sie mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Ich weiß, ich weiß, Mama." Hermine verdrehte nur die Augen.

Als das goldene Trio wenig später im Zaubertränke Unterricht saß, wäre Harry fast eingeschlafen. Nicht vor Müdigkeit, nein, ihm war nur einfach furchtbar langweilig. Er begann, auf einem Stück Pergament herum zu kritzeln, was keine gute Idee war, denn so verpasste er Snapes Frage an ihn, welche er so oder so nicht hätte beantworten können. „Mister Potter!" donnerte er auch schon los, als von besagtem Jungen keine Antwort gekommen war. Harry zuckte zusammen. „Offenbar halten Sie es nicht für nötig, meinem Unterricht zu folgen. An ihrer Stelle, würde ich mich mehr dem Zaubertränke Unterricht beteiligen, wenn sie nicht durchfallen wollen! Bei ihren Noten..." Harry starrte auf den Tisch. Von den Slytherins hörte man ein amüsiertes Raunen. Hermine schüttelte mitleidig den Kopf. Leider hatte Snape recht, er war ein hervorragender Schüler, nur in Zaubertränke mangelte es ihm an Talent. Er brachte ständig Zutaten durcheinander, lies seine noch nicht fertigen Tränke unabsichtlich explodieren und hatte auch sonst keine Begabung dafür übrig. „Fünf Punkte Abzug für Gryffindor." schnarrte Snape und fuhr mit dem Unterricht fort. „Harry, du brauchst dringend Hilfe, sonst fällst du wirklich noch durch!" flüsterte Hermine ihm zu. „Was du nicht sagst, aber von wem denn bitte? Ich bin einfach unbegabt." Hermine schüttelte ihre braune Mähne. „Das stimmt nicht, du musst dich nur anstrengen."

Nach der Stunde, hielt der Lehrer ihn auf, als er mit Hermine und Ron den Klassenraum verlassen wollte. „Bleiben sie hier, Mister Potter!" hörte er die tiefe Stimme hinter ihm. Er warf Hermine einen verzweifelten Blick zu. Diese zuckte nur mit den Schultern und folgte dem Schülerstrom nach draußen. „Verstehen sie nicht, dass es so nicht weiter gehen kann?" brummte Snape ärgerlich. „Ich...gebe mein bestes."
„Das ich nicht lache! Sie brauchen Hilfe, oder sie werden es nicht schaffen, Mister Potter." Harry sah angestrengt zu Boden. „Hermine könnte mir Nachhilfe geben." schlug er nach einer Weile des Schweigens fort. „Miss Granger wird ihnen gar nichts tun! Halten sie mich für so dumm?" Harry sah verwirrt aus. „Ich werde ihnen persönlich einen Nachhilfelehrer organisieren. Einen Schüler mit guten Noten." Harry verstand nicht, was sein Lehrer meinte. Schließlich war Hermine die beste Schülerin des gesamten Kurses. „Morgen beginnen wir mit dem Unterricht. Ich überlasse ihnen den Raum in der 7. Stunde, verstanden?" Harry nickte still.  „Gut. Und jetzt verlassen Sie meinen Klassenraum." Harry nahm seine Sachen und verschwand. Er hatte absolut keine Lust auf einen Nachhilfelehrer. Er war viel zu beschäftigt mit dem Quidditchtraining, seinen Freunden und den unsagbar vielen Hausaufgaben, die sie bekamen. „Harry!" rief Hermine, als Harry den Gryffindor Gemeinschaftsraum betrat. „Was wollte Snape?" wollte sie wissen. „Er will, dass ich Nachhilfe bekomme."
„In Zaubertränke?"
„Ja."
„Ich kann dir doch..."
„Das hab ich auch gesagt, aber er will mir persönlich einen organisieren, sagt er." er seufzte. „Morgen geht's schon los. Ich hab keinen Bock." Hermine legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter. „Dafür hilft dir das bestimmt und du fällst nicht durch." Harry zuckte gleichgültig mit den Achseln. „Auf jeden Fall muss ich noch Kräuterkunde machen, hast du deinen Aufsatz schon?" Hermine nickte. „Natürlich hat sie." sagte Ron, er hatte den Raum betreten und sah seinen Freund ebenfalls mitleidig an. „Das tut mir echt leid mit der Nachhilfe, Kumpel." Harry nickte es ab. Er wollte seinen Aufsatz so schnell wie möglich fertig haben.

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Sooooo ich hab mir überlegt, ich schreibe ab und zu mal etwas hier darunter, wenn's keinen stört. Ich bin um ehrlich zu sein etwas aufgeregt haha, ich hab sowas noch nie gemacht und naja viel gibts nicht mehr zu sagen, denke ich. Ich versuche in den nächsten Kapiteln etwas mehr Cliffhanger und Humor einzubauen. Damit es etwas spannender und lustiger wird. Ich freue mich, für jeden der meine kleine ff liest/gelesen hat/lesen wird uuuuund ja esst schön eure Donuts.

P.S.: Ich hasse Grammatik und Rechtschreibfehler also wenn ihr welche findet dürft ihr mich einmal slapen.

„Schwul, Malfoy?" „Träum weiter!"- eine Drarry Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt