Kapitel 1

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Die Sonne stand hoch und brannte auf der Haut. Ein leichter Wind flog über die Landschaft und man hörte in der Ferne einen Fluss. Der Ausblick von dem Hügel aus war wirklich bezaubernd. Man konnte eine unebene Wiese erkennen und sah die Bäume am Rand des Augenwinkels. Ganz am Ende sah man einen Fluss. Er floss leise und hatte friedliche Bewohner. 

Sein Atem ging schnell und er sah die Landschaft. Jeder Atemzug brannte in seiner Lunge. Die Sonne blendete ihn und er musste seine Hand heben um sein Auge vor dem Licht zu schützen. Er sah es. Und er fühlte es auch. Jede Zelle seines Körpers empfindet das Gefühl, welche so viele Faktoren ihm gaben. Der erfrischende Wind, der leicht seine Haare streichelte. Die Wärme der Sonne. Das Gras welches ihm Sicherheit und Standhaftigkeit gab. Die Geräusche der Vogel, die die gleiche Freiheit wie er verspürten. Erst als er seine Hand hob sah er die Wunden und Verletzungen die seinen Arm verschönerten. Seine leicht braun gebrannte Haut sah durch die Verletzungen sehr bedrohlich aus. Das getrocknete Blut ließ das nicht besser wirken. Es war auf seinem Arm und zog sich leicht in sein einfaches blaues T-Shirt. Er stand ruhig da, aber sein Kopf arbeitete bereits schnell und effektiv. Er brauchte eine Lösung für dieses Problem.

PoV. Steve 

Die Sonne. Eine Entdeckung die ich vor Tagen gemacht habe. Sie ist warm und hell. Sie verschwindet und lässt Dunkelheit hervorkommen. Und mit der Dunkelheit kommen auch sie.

Damit die Sonne nicht meine Sicht auf die weiten Wiesen einschränkt, hebe ich meine Hand. Die Sonne kann stark blenden und mitten rein zusehen ist sehr riskant und tut auch weh. Das musste ich schmerzhaft herausfinden. Beim heben meiner Hand fällt es mir auf. Diese rote Substanz. Sie fließt in mir und als sie herauskam tropfte sie langsam meinem Arm ganz herunter bis zu meiner Hand. Mittlerweile sieht die Substanz trocken und fest aus. Wie ich sie wohl weg bekomme? Reicht es, wenn ich meinen Finger darüber reibe? Letztendlich reicht es nicht. Verdammt, wie löse ich dieses Problem? 

Im nächsten Moment höre ich ein leises Rauschen und etwas wie.... Wasser. Auch eine erfreuende Entdeckung. Die erst gefährlich wirkende Flüssigkeit stellte sich nämlich als hilfreiche und freundliche Substanz heraus. Sofort vertraute ich meinem Gefühl. Meine blauen Augen halten Ausschau um die Quelle des Geräusches ausfindig zu machen. Ganz am Ende. Am Horizont. Dort sehe ich es. Diese magische Flüssigkeit, welche bezaubernd in der Sonne funkelt und seinen Weg geht. Ich muss dort hin.  Nur wie? Ich müsste diesen Hügel wieder Verlassen, auf welchem ich gerade erst Standhaftigkeit gefunden habe. Ob ich eine Pause machen kann? Niemals! Bis die Sonne mich verlässt brauche ich eine Unterkunft bevor sie kommen. Einer der ersten Dinge die ich heraus fand waren nämlich einmal, dass sobald die Sonne einen frieren und betteln lässt, ihr großer, mystischer und geheimnisvoller Bruder der Mond raus kam. Aber nicht nur das. Mit ihm kommen Kreaturen der Dunkelheit und der Unterwelt. Sie sehen manchmal aus wie ich, ein Mensch. Aber Kommunikation ist unmöglich. Ihr Verhalten zeigt nur Eins. Aggressivität und Tot. 

Um ein aufeinander Treffen zu vermeiden muss ich jetzt den langen Weg angehen. Er wird sich aber sicherlich lohnen. Wenn nicht ist alles vorbei. Bisher habe ich noch nie einen meiner Spezies gefunden oder auch nur ein Zeichen davon bekommen. Vielleicht beim Fluss? Ich muss es herausfinden. Sofort hebe ich meine Tasche hoch und schaue, ob mein Holzschwert immer gut greifbar war. Meine "Tasche" ist nur ein einfacher Beutel, der aus Leder bestand. In ihm eine Holz-Spitzhacke, Äpfel und rohes Fleisch einer armen Kuh. Ich probiere den Hügel runter zu gehen, falle aber einige male bis ich nur runter rutsche. Unten Angekommen richte ich meine einfache Kleidung erneut und wandere los. Immer weiter gerade aus. Mitten in der Sonne, welche meinen Körper sanft berührte und aufwärmte. Ein schlechtes Gefühl bahnt sich langsam an. Durst

Es ist nicht angenehm. In keinster Weise. Es bahnt sich langsam an und fühlt sich an als würde Sand in deinem Hals fliegen und sich langsam in deinen Hals reinbeißen. Es gibt nur eine Lösung dafür. Die freundliche Substanz Wasser. Sie ist fast schon heilig und ohne überlebt man keinen langen Zeitraum. 

Es ist anstrengend und mühsam diesen langen Weg immer weiter gerade aus zu wandern. Aber der Durst entfacht etwas in mir. Je schlimmer er wird, desto Motivierter werde ich endlich den Fluss zu erreichen. Immer näher komme ich.  Das Lied, welches der Fluss spielt, betäubt meine Ohren und mein Verlangen nach Wasser wird von Sekunde zu Sekunde größer. Nur noch ein bisschen. 

Endlich! Das plätschernde Wasser fließt direkt vor meinen Füßen. Schnell, denke ich und hocke mich direkt davor. Mit meinen Händen forme ich eine Schale und lies sie in der kalten Flüssigkeit abtauchen. Vorsichtig löst sich der Dreck um meine Finger und fließt weiter. Die Schale zu meinem gierigen Mund führend halte ich Ausschau. Keine Monster. Sie würden verbrennen, wenn sie Tageslicht abbekommen. Aber komplett dumm sind sie auch nicht. Unter Bäumen und in Höhlen finden sie einen sicheren Unterschlupf. Aber ein paar Hühner erkenne ich. Ich sollte mich aber darauf fokussieren, wieso ich hier bin. Sollte ich wirklich mein dünnes T-Shirt durchnässen? Es wird bestimmt bald Dunkel und Kalt. 

Das Einzige, was mir über bleibt ist, mein T-Shirt über meinen Kopf zu streifen und die Wunden mit meiner nassen Hand ab zuwaschen. Das T-Shirt landet im Gras neben mir. Meine Blut überdeckte Wunde sehe ich direkt. Langsam fliest das Wasser, welches leicht Rot vom Blut gefärbt ist, meine Brust hinunter. Das Wasser kühlt meine aufgewärmte Haut. Es ist sehr angenehm. Vor Genuss schließe ich meine Augen. Bis ein Geräusch höre, ...welches ich noch nie zuvor gehört habe. 

MINECRAFT | Steve x Villager (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt