Percielle - Jercy (/Solangelo)

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„... „Percy! Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du nicht an die Oberfläche sollst?!", schrie mein Vater und Herrscher des Meeres, Poseidon. Genervt murmelte ich nur ein „Ziemlich oft.", was bei ihm den letzten Geduldsfaden reißen ließ. „ANSCHEINEND NICHT OFT GENUG! UND DANN BIST DU AUCH NOCH SO UNVERSCHÄMT UND SCHLEPPST DEINEN BRUDER TYSON UND DEINEN COUSIN NICO MIT! ES REICHT LANGSAM MAL JUNGER MANN! DU WIRST DIESES SCHLOSS NICHT MEHR VERLASSEN SO LANGE ICH DAS SAGE... und jetzt geh wieder auf dein Zimmer." „Aber Vater-", wollte ich gleich protestieren, wurde jedoch sofort von ihm unterbrochen. „NEIN! NICHTS ABER! GEH!!!", schrie er nochmal. Mit einem „Tzz!" drehte ich mich um und schwamm bis zu einer großen Tür, nur um mich dann jedoch nochmal umzudrehen. „Du kannst mir nicht meine Freiheit nehmen!", rief ich wutentbrannt zu ihm und schwamm dann in mein Zimmer, packte ein paar Sachen, um schnell durch einen Geheimgang unter meinem Muschelbett nach draußen zu fliehen. Ich merkte, dass ich weinte, doch keine Tränen spürte ich. Wie auch Unterwasser?! So schnell wie noch nie schwamm ich zu der geheimen Höhle von Nico, Tyson und mir. Dort war zwar grade keiner, weil ich denke, dass Tyson jetzt ebenfalls Anschiss von meinem Vater und Nico von meinem Onkel bekommt, aber die Ruhe tut mir gut.

Heut war schon anstrengend genug, obwohl es erst früh am Morgen war. Heißt gestern war ich mit Nico und Tyson an der Oberfläche. Tyson und ich waren total verzaubert und Nico ebenfalls, auch wenn er es durch seine Skepsis versteckten konnte... anfangs jedenfalls. Als die Menschen jedoch bunte leuchtende Lichter in den Himmel geschossen haben, war auch er begeistert ((Witz verstanden? XD Nico ist be"geist"ert! XDD Sry hab zurzeit nen Schlechter-Witze-Lauf und lass damit vor allem unsere liebe @LGBTShippingFangirl2 verzweifeln 😊 bitteschön!)). Jedoch ging alles in Minuten schief. Auf einmal fing der Himmel an zu grollen und zu leuchten und das Schiff fing Feuer. Tyson und Nico tauchten schnell unter.

Als ich ihnen grade hinterher wollte, sah ich wie jemand bewusstlos von dem Schiff fiel, nachdem er einen haariges Etwas gerettet hatte. Ohne drüber nachzudenken schwamm ich zu diesem Menschen und zog ihn über Wasser und dann unauffällig an Land. Später am Strand sah ich ihn mir genauer an. So bemerkte ich, dass er nicht mehr atmete und bekam Panik. Wie in jeder Paniksituation erinnerte ich mich an Mutters Worte und sang zu meiner Beruhigung ein Lied von ihr. Meine Hände legte ich auf seinen Brustkorb und drückte ein paar Mal fest zu. Hab ich mal bei anderen Menschen gesehen. Kurze Zeit später fing er an zu husten und öffnete seine wunderschönen blauen Augen. Unbemerkt sang ich weiter und sah in diese blauen Seelenspiegel, welche mich an den weiten Himmel erinnerten und ebenfalls in meine grün-blauen blickten. Lange konnten wir jedoch nicht so dasitzen, weil schon bald nach ihm gerufen wurde. Von weit her erklang ein „JASON?!" und schon wieder durchführ Panik meinem Körper. Schnell hauchte ich ihm noch einen Kuss auf seine atemberaubenden Lippen und verschwand auch sogleich wieder im Wasser. Kurz hörte ich sie noch reden. „Jason! Irgendwann bring ich dich noch um, wenn du mir weiter so einen Schrecken einjagst!", lachte die Stimme, die ihn gerufen hat. „Will! Da.. da war ein junger Mann! Und... und ich glaube er hat mich gerettet! Und er hat gesungen. Seine Stimme war einfach... wow.", kam träumerisch von einer anderen Stimme. Der Mann mit den himmelblauen Augen, den wundervollen kurzen

blonden Haaren und der kleinen süßen Narbe an seiner Oberlippe. Die andere lachte wieder. „Jay! Hier ist weit und breit keiner und auch keine Stimme. Du hast wohl zu viel Wasser geschluckt, Bro!" „Ich sag dir Will! Sie war da! Und ich werde den Besitzer finden!" Weiter konnte ich leider nicht mithören, weil sie sich immer weiter entfernten. Vorsichtig kam ich nur bis zur Nase aus dem Wasser und sah das haarige Knäul vor mir, welches mich einmal ableckte. Von weiterhinten kam ein Pfiff und die Kleine vor mir drehte ihren Kopf in diese Richtung. „Komm Reyna!" Sie drehte sich nochmal zu mir, hechelte und rannte dann in die Richtung des Rufes. „Wow!", kam es hinter mir, weswegen ich mich erschrocken umdrehte. „Nico! Ich hab dir gesagt, dass du dich nicht mehr so anschleichen sollst!" „Sorry Perc, aber weißt du wer der mit dem blonden Locken war?" „Ich glaube Jason hat ihn Will genannt." Wie toll sich sein Name anhörte. Also nicht Will's, sondern Jasons. Jason. Auch jetzt in der versteckten Höhle musste ich seufzen. Er klang einfach so toll, sanft, aber auch männlich. Einfach perfekt, wie er und seine wunderbaren Augen, wo ich im Nachhinein feststellte, dass kleine graue Fäden sich gezackt durch das unendliche Blau zogen. Wie die hellen Lichtstreifen am Himmel in jener Nacht. Wieder ein Seufzen. Ich glaube ich bin verliebt. Und seine Lippen erst. Auch wenn es nur ein paar Sekunden waren, schien es als würde die Welt stehen bleiben und dieser Moment nur uns gehören. Sie waren so rau, aber auch weich und die kleine Narbe spürte man nur ganz leicht. Und wie sie meinen Druck, auch wenn es nur für ein paar Sekunden waren, erwiderten. Wow.

OS boyxboy/girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt