Kapitel 1
Mal wieder sitze ich an meinem Fenster und schlage mein gerade erst neu gekauftes Buch auf. Ich blättere es langsam durch und rieche daran. *Ach riecht das gut* Neu gekaufte Bücher haben so etwas an sich, das ich mir nicht erklären kann.
Nach ein paar Seiten höre ich schon meine Mutter von unten nach mir rufen >>Zoe, das Essen ist fertig, komm runter<<. Sorgfältig schließe ich das Buch nachdem ich seufzend mein grünes kleingehaltenes Lesezeichen mit weißem Rand in die Seiten geschoben hatte. Da meine ach so geliebte Mutter etwas ungeduldig ist, rief sie mich schon wieder und wurde dabei etwas strenger. >> Zoe! Ich habe gesagt das Essen ist fertig, beweg dich<<. Schon rannte ich schon zu meiner weißen Zimmertüre riss diese hastig auf und sprintete die Treppe hinunter. Tollpatschig wie ich war, rutschte ich die letzten paar Stufen halbelegant hinunter. Gerade noch stehend am Vorzimmerboden angekommen fing ich zu lachen an und machte eine triumphierende Pose zum Abschluss. Meine Mutter war wenig begeistert von dieser Geste doch mein Vater, der schon bei Tisch saß, fing mit mir abermals zu lachen an und bat mich zu sich zu setzen. Da aber wie vermutet mich meine Mutter zu früh heruntergebeten hatte, um den Tisch zu decken, bog ich noch kurz vor diesem nach rechts ab. Dort befanden sich auch die Schränke woraufhin ich drei Teller wie auch das jeweilige Besteck herausholte und zu unserem kleinen in braungehaltenen Tisch trug.
Nach einem wohlschmeckenden Abendessen von meiner Mutter stehe ich auf und räume alles weg. Als nächstes steuere ich auf die Treppe zu als mich mein Vater schon aufhielt und sagte >> Bleib noch kurz da, wir müssen uns noch über den anstehenden Job unterhalten<< Mir wurde kurz übel als ich über DIESEN Job nachdachte. Langsam drehe ich mich um und setze mich wieder hin >>Also fang an<< sage ich zu meinem Vater >>Wie du weißt beginnt nächste Woche das neue Schuljahr, da du in das Internat der Greenwood Schule gehen wirst, wird es eine sehr große Veränderung in deinem Leben geben. Du musst darauf gut vorbereitet sein und dich nicht dadurch von der Mission ablenken lassen. <<Langsam wurde mir wieder übel. Ich werde schon die ganzen Sommerferien darauf vorbereitet, trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass ich niemals bei dieser Mission erfolgreich sein werde. Seit Tagen kann ich nicht mehr ruhig schlafen ohne, dass ich schlecht Träume. Ich weiß nicht einmal mehr was ich überhaupt Träume. Das einzige, das mir in Gedanken bleibt, ist dieses Gefühl.
Dieses Gefühl, dass sich nach jedem Traum in mit breit macht.
Dieses Gefühl, dass dieser Traum nicht nur eine Fantasie meines Unterbewusstseins ist.
Dieses Gefühl, dass ich nicht zuordnen kann.
Dieses Gefühl, dass sich nicht abwimmeln lässt.
Aus meinen Gedanken reißend, spricht mein Vater weiter>>Ich weiß, dass du darauf vorbereitet wurdest und ich dir vertrauen kann. Aber bedenke, dass sich nicht nur dein Wohnort oder deine Schule ändert. Du wirst komplett zu einer neuen Person. << Als wenn ich das nicht schon wüsste, mein Leben wird sich auf den Kopf stellen. Doch ich muss meine Mission durchführen, komme was wolle.
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Die unaussprechbare Wahrheit
ParanormalZoe ist ein ganz normales Mädchen, abgesehen davon dass ihre Eltern ein Doppelleben führen wo sie nicht dazu gehören möchte. Sie sind Jäger. Sie jagen aber nicht normale Tiere, sondern Übernatürliches. Sie jagen Werwölfe. Als sie von ihren Eltern a...