A/N: Copyright und Urheberrecht der Geschichte liegt bei mir, Muggelchen. Vervielfältigungen, Veränderungen und anderweitige Weiterverarbeitung meiner Texte sind nicht gestattet. Möchtet ihr die Geschichte in eine andere Sprache übersetzen, dann fragt mich bitte vorher. Bisher habe ich in dieser Hinsicht noch keine Absage erteilt. :)
Viel Spaß beim Lesen
Muggelchen.¸¸.•´¯' Alte Brunnen schlagen hohe Wellen ´¯'•.¸¸.
»Es war einmal …« Draco wurde beim Vorlesen des Märchenbuches, das Scorpius erst kürzlich per Briefeule geschenkt bekommen hatte, unterbrochen. Seine Gattin stolzierte an ihm vorbei und streifte ihn dabei unsanft an der Schulter. Es war Absicht gewesen. Der sechsjährige Scorpius, der auf dem Schoß seines Vaters saß, täuschte vor, nur Augen für die Illustrationen in dem Märchenbuch zu haben und nichts von den angestauten Frustrationen der Eltern mitzubekommen. »Du wirst drei Wochen weg sein. Willst du Scorpius nicht mit zu deiner Mutter nach London nehmen?«, fragte Draco.
»Nein, das hast du mir ja verboten«, behauptete seine Frau, die sich gerade ihre zwei Koffer verkleinerte.
»So etwas habe ich nie gesagt!«, wehrte sich Draco erbost.
Seine Frau, für die er einst etwas anderes empfunden hatte als Verachtung, drehte sich zu ihm herum und schenkte ihm einen Blick, der für jeden Muggel tödlich gewesen wäre. »Du hast gesagt, du möchtest nicht, dass dein Sohn miterlebt, wie ich über dich herziehe.«Zu diesem Kommentar sagte Draco nichts mehr, denn er wusste, dass ein Wort das andere ergeben würde und bevor er’s sich versah, würden sie wieder heftig streiten. Draco war es leid. Er wollte nichts tun, das die Abreise seiner Frau verzögern würde.
»Dann wünsche ich viel Spaß beim Lästern«, murmelte Draco, als er seinen Sohn an die Hand nahm, um die Küche aufzusuchen.
Während Draco seinem Sohn das Mittagessen auftat, betrat sein Vater die Küche. Lucius blätterte in der Post. Dazwischen klemmte eine braune Eulenfeder, die langsam zu Boden schwebte. Einen der Umschläge zog Lucius heraus, um ihn aufmerksam zu lesen. Als er den Umschlag drehte, um die Rückseite zu betrachten, konnte Draco die Adresse erkennen. Das Schreiben war an ihn gerichtet.
»Von wem ist das?«, wollte Draco wissen. Lucius drehte den Umschlag erneut, sodass Draco diesmal die Rückseite sehen konnte. Gut sichtbar prangte rotes Siegelwachs darauf. Das Siegel selbst war Draco bestens vertraut. Hogwarts. Mit einem Daumen strich er zunächst sanft darüber, bevor er es zerbrach und den Brief darin entfaltete.
Sehr geehrter Mr. Draco Malfoy,
seit Ihrer Einschulung im Jahr 1991 sind bereits einundzwanzig Jahre vergangen. Die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei möchte alle Schülerinnen und Schüler aus besagtem Einschulungsjahr ganz herzlich ein zweites Mal zu einem Klassentreffen einladen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich vom 16. bis zum 23. Dezember 2012 in Ihrer alten Schule einfinden würden. Übernachtungsmöglichkeiten für Sie und Ihre Familie sind vorhanden. Bitte geben Sie bei über zehn Personen pro Einladung vorher schriftlich Bescheid.
Aus nostalgischen Gründen können Sie kostenlos entweder frühestens am 15.12. oder am 16.12. um je 7:45 Uhr mit dem Hogwarts-Express ab King's Cross, Gleis 9 ¾ anreisen. Bei Reisen über das Flohnetzwerk oder per Portschlüssel nehmen Sie bitte zuvor Kontakt zu mir auf. Denken Sie bitte daran, dass das Apparieren nur bis vor die Tore des Schulgeländes möglich ist.
Packen Sie Ihre schönste Kleidung ein! Wenn Sie noch eine gute Erinnerung an das Trimagische Turnier und den dazugehörigen Weihnachtsball haben, dann können Sie sich ein Bild davon machen, was Sie von dem Klassentreffen erwarten können.
Für eine Betreuung Ihrer Kinder ist gesorgt.
Mit freundlichen Grüßen
Professor Minerva McGonagall
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Alte Brunnen schlagen hohe Wellen
HumorAls bei Draco Malfoy der Haussegen schief hängt, kommt ihm die Einladung zu einem Klassentreffen in Hogwarts gerade recht. Er will die Zeit nutzen, um mit seinem Sohn Scorpius eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Eine mysteriöse Nachricht lock...