Letter with feelings // JJK

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Dieser Brief könnte eine Triggerne wirkung haben, wenn einem das Thema mit Depressionen und SVV nahe geht.
Hiermit warne ich nur vor, wie ich es bei manch anderen Storys schon gesehen habe.

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Lieber...
Mensch der das liest?
Kann ich dich überhaupt so nennen?

So lange hab ich keinen Brief geschrieben.
Einfach nur aus dem Gedanken, das es nicht wert ist einen zu verfassen und das das, was ich denke, doch lieber in meinem Kopf bleiben sollte, doch jetzt sitze ich hier und schreibe dennoch.

Meine Gedanken explodierderten in dem Moment, als ich wieder in dieses Gesicht sah.
Ja in dein Gesicht.
Diese Bilder, die ich mir angeschaut habe und mein Kopf diese gewissen Erinnerungen hervorruft, die ich am liebsten nie erlebt hätte.
Diese Ungerechtigkeit, die mir vor Augen gehalten wird und mich wieder einmal in die Knie zwängt und mein Leiden bewusst macht.
Ich lebe schon viele Jahre in dieser Lüge, das alles besser wird, doch es wird einfach nicht besser.
Ich ertrinke jeden Tag etwas mehr in allem und merke es langsam nichtmehr, weil ich mich von der Realität immer mehr verabschiede und in meiner eigenen Welt lebe.
All diese Probleme, die mir gegeben wurden häufen sich langsam.
Quälen mich und lassen mich dann einfach kalt.
Diese Konsequenzen daraus sind garnichtmehr in meinem Gedankengang und ich realisiere es nichtmehr.
Habe ich überhaupt je versucht es besser zu machen?

Meinte das Schicksal gleich von der ersten Stunde meiner Geburt, das ich eine gescheiterte Existenz bin?

Ich war laut Erzählungen eine starke Persönlichkeit.
Ich hätte es wirklich zu was bringen können, doch genau eine Person hat mich komplett um 180° gedreht und mich in den Abgrund geworfen, unzwar DU.
Ich habe vor Augen, wie mich alle damals angeschaut haben, wie sie über mich lachten und ich es einfach nicht geschafft habe mich zu wehren.
Wie ich Zuhause auch auf Ablehnung traf und mein jüngerer Bruder das Lieblings Kind war.
Ich war nur die 2te Geige, die im Schatten stand.

Wir waren Freunde, dann wieder nicht, dann wieder ja...
Die Jahre vergingen.
Wir wurden größer, verstanden mehr und die Gemeinheiten wurden raffinierter und durchdachter.
Andere wurden mitgezogen und gegen mich gerichtet, alles warst du.
Am ersten Tag hatte ich schon keine Chance mich in der neuen Umgebung zu zeigen und meine Zeit zu genießen.
Ich war immer der Aussenseiter, wurde ausgelacht und als schlimme Krankheit behandelt.
Jetzt betrachtet war es einfach gestrickt, doch als Kind sehr effektiv.
Es ging so weit, das ich aus dem flüchtete.
Ich suchte eine neue Schule und dachte endlich das diese Zeit vorbei war.
Das ich endlich mal Freunde fand und mich zeigen kann, was ich für eine wundervolle und liebenswerte Person ich bin, doch da hatte ich mich getäuscht.
Du bist mir einfach ohne einen Grund, den ich verstand gefolgt und hast es wieder geschafft.
Alles richtete sich wieder gegen mich und ich wurde geärgert.
Ich verstehe bis heute nicht warum du das gemacht hast.
War es etwa die Bestätigung, das du über mein Leben bestimmen kannst?
Das du mich nur leiden sehen wolltest oder was?

Du hast es wirklich geschafft, selbst nachdem du gegangen warst war alles zuende.
Ich war nirgends willkommen und hatte nurnoch mein eigenes Zimmer als Zufluchtsort.
Alle hassen mich und ich hasste mich selbst.
Kinder können grausam sein oder?

Au jah das waren sie, aber nicht nur sie. Auch die Erwachsenen waren grausam.
Sie haben mich allesamt im Stich gelassen, obwohl ich den geringen Mut hatte zu sagen was los war.
Ich hab um Hilfe gebeten und wurde ignoriert.

Der Ruf der Schule war wichtiger, richtig?

Alles wurde einfach unter dem Teppich gekehrt, als ob es nie was gegeben hätte. Meine Gefühle waren völlig egal gewesen und ich wurde still.
Man hatte mich in der Zeit schon gebrochen. Ich wollte sterben.
So sehr, das ich es versuchte aber immer scheiterte.
Ich verletzte mich selber um mit dem Schmerz zurecht zu kommen, doch es half nie.
Selbst als man sah das ich es machte, wurde ich nurnoch mehr ausgelacht. Zuhause bekam nie jemand was mit.

Wie viele Nächte blieb ich wach weil ich todtraurig war?
Wie viele Nächte konnte ich nicht schlafen, weil ihr alle mich bis in die Träume verfolgt habt?
Wieviel Nächte habe ich geweint und gehofft das wenigstens einer von meinen Eltern zu mir kam und mich tröstete.
Weisst du was? Niemand kam.
Ich versank in meinen Tränen und starb jeden Tag etwas.
Ich versuchte mich abzulenken von diesen schlechten Gedanken und fing an zu zeichnen.

Andere in meinem Alter trafen sich mit Freunden oder machten Aktivitäten draußen und ich?
Ich blieb die meiste Zeit zuhause und zeichnete.
Hörte die Musik, die mich als einzigste beruhigte und versuchte zu überleben.
Und wie ich es nicht erwartete schaffte ich meinen Abschluss und konnte endlich glücklich werden.
Naja dachte ich jedenfalls.
Weisst du?
Durch dich hat sich alles zum schlechten gewendet.
Weisst du was danach passiert ist?

Tja blättere weiter, mein Freund.

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