Ich hatte diesen schlechten Abschluss und wusste nicht was ich damit anfangen soll. Ich hatte keine Ahnung was ich werden wollte bis auf eine Sache, die ich sowieso nie erreichen konnte.
Ich war einfach so fertig und sinnlos umher gestreut um was zu finden was mich glücklich macht.Weisst du wie mein erster Tag in der neuen Schule dann war?
Genau.
Ich hatte Angst.
Panische Angst, das du wieder da bist oder einer der anderen.
Ich hatte Angst, das sie mich auch verurteilen und auf mich herum hacken, doch das passierte am Anfang nicht.
Es lief sogar gut bis auf den Lehrer, der mich vor der ganzen Klasse immer blosstellte.
Niemand hatte mir geholfen.
Ich wusste nichtmehr weiter und durfte gottseidank dann zur Kur gehen.Glaub mir.
Das war mit Abstand die beste Zeit meines Lebens.
Ich kam auch wieder mit der Angst in dieses Umfeld, aber lernte dann endlich Leute kennen, die es mit mir gut meinten. Ich war so glücklich, sodass manche dachten das ich auf Droge wäre.
Irgendwie bringt mich das zum schmunzeln. Ich war aktiv mit dabei und hatte Leute im mich herum, die mich als Person mochten und schätzten.
Selbst meine erste große Liebe lernte ich da kennen und dachte es würde mit uns beiden laufen, doch das war einfach nur die Ruhe vor dem Sturm.
Weisst du?
Man hatte mich über die Zeit nur benutzt und ich hatte es vor lauter Freude nicht gemerkt.
Meine Liebe zu der Person hat mich verdrängen lassen, das ich eigentlich genau von dieser missbraucht wurde.
Ich wollte es einfach nicht war haben, das man mich so ausnutzt, nur um seine befriedigung zu bekommen.
Mein Herz wurde an diesem Zeitpunkt komplett zerstört.Und 3 Tage später kam ich wieder nach Hause und man schenkte mir nur die pure Enttäuschung.
Ich hatte in dieser Zeit garnichts erreicht und diese Freude, die ich dort hatte verpufft, wie eine Seifenblase.
Ich hatte so viele Fragen und versuche mir Antworten zu holen, die ich nie bekam. Meine ganze Lebensfreude verschwand und ich wollte sterben.
Mein Antrieb war weg.
Ich war nurnoch ein Häufchen elend und vegetierte vor mich hin.
Niemand zeigte Interesse an mir und ich wollte nurnoch weg.
Ich begann einfach umher zu fahren und zu vergessen.
Ich flüchtete sogar in die Stadt, wo die Person wohnte, die mich missbrauchte und die ich so sehr liebte.
Ich erinnere mich noch ganz genau, wie ich dann vor den Gleisen stand und mit meinem Kopf die Debatte hatte, ob ich nun vor den Zug werfe oder nicht.
Irgendwie konnte ich es nicht.
Obwohl ich es gleichzeitig so sehr wollte.Meine Angst es doch zu überleben siegte leider...
Ich kam wieder nach Hause und lebte so vor mich hin und versank wieder in meine eigene Welt.
Es war eine Hülle, die mich umgab und schützen wollte.
Doch die Jahre vergingen wieder und dann begriff ich langsam was ich entwickelte.Meine Angstzustände, die Depression mit dem selbstverletzenden Verhalten, die Selbstmord Gedanken und Versuche...
Bis hin zur meiner Essstörung, die ich bis heute nicht in den Griff bekomme und die noch schlimmer wird.
Es gab vor einer Zeit wieder ein hoch, wo ich wiedermal dachte, das ich mein Leben besser führen konnte doch dieses wurde mir auch genommen.
Es wurde wieder schlimmer und man gab mir wieder die kalte Schulter.
Glaub mir.
Ich Weiss noch, wie ich letztes Jahr zum Arzt gelaufen bin und ihn unter Tränen angefleht habe mir zu helfen.
Das man mir die Chance gibt mit dem allen zurecht zu kommen.
Ich wurde weitergeleitet zu so einer Einrichtung, die wirklich meine einzigste Hoffnung war.Ich dachte endlich hilft mir jemand, doch da hatte ich mich wieder getäuscht.
Selbst diese, die mit solchen Menschen wie mir ihr Geld verdienen haben mich im Stich gelassen.
Man hatte mir wieder von allen Seiten diese Ablehnung gezeigt, die mich umso mehr in die Verzweiflung brachten. Ich habe mich so verarscht gefühlt und verloren, sodass ich wieder anfing meine seelischen Schmerzn mit physischen zu regulieren und mir erneut Gedanken machte nicht einfach zu sterben.
Ich habe es wieder versucht.
Ich habe es wieder versucht mich selbst umzubringen, aber wieder bin ich gescheitert.Was kann ich überhaupt?
Ich kann garnichts und bin nur eine Belastung für alle richtig?So dachtest du doch auch immer von mir oder?
Wird mich überhaupt jemand verstehen? Oder werde ich immer weiter in dem Loch verschwinden das selbst mein Tod ignoriert wird?
Ich selbst könnte gerade an dem Gedanken kotzen, wie meine Eltern Trauer vorspielen. Selbst jetzt wird mir noch gezeigt wie wenig ich doch Wert bin.
Meine Geschwister werden bevorzugt.
Mein Bruder ist der Stolz der Familie und ich?
Ich bin einfach nur eine gescheiterte Existenz, richtig?
Ich will einfach nichtmehr stark sein und in dieser Realität leben.
Mir wurde alles genommen.
Selbst die Freude am zeichnen und nun das aller wichtigste...
Meine Musik.Die Melodien, die mich noch halbwegs glücklich machten in meinen Scherbenhaufen, was man als leben bezeichnen kann.
Die Freude an der Musik.
Mein Blut zum Leben.
Es wurde mir einfach, wie alles andere nieder gemacht.
Du Weisst wohl nicht wie das ist oder?
An selbstzweifel zu ersticken und nurnoch sterben zu wollen.
Besonders nicht, wenn du auchnoch erfährst das die Stimme, die dich am Leben hielt selbst an Depressionen gestorben ist.
Ich verkrafte das bis heute noch nicht, obwohl das schon paar Jahre her ist das er von uns gegangen ist.
Er hat den Kampf verloren und ich?
Kämpfe ich überhaupt noch, fragst du dich vielleicht.
Die Antwort darauf kann ich dir nicht geben.
Ich Weiss es selbst nichtmal.
Ich hab vor so langer Zeit aufgegeben darüber nachzudenken.
Ich warte eigentlich schon sehnsüchtig darauf bis mich mein nächstes tief so runterzieht, das ich es endlich schaffe von dieser Welt zu gehen.
Ich will nichtmehr darüber nachdenken, wie es weiter geht.
Ich will nichtmehr tagtäglich daran erinnert werden, wie schrecklich ich doch bin.Du führst bestimmt ein tolles Leben, doch wie ist es mit dem Gedanken daran, das du ein Leben zerstört hast?
Das du bald sicherlich herausfindest, das du einen Menschen auf dem Gewissen hast?
Wie findest du das?
Gefällt es dir was du mir angetan hast? Das ich wegen dir nie richtig fuss fassen konnte und jetzt sogar noch scheitere?
Wer hätte auch gedacht das ich so viel schreibe?
Wenn du mich jetzt sehen würdest.
Ich wäre nur eine Hülle, die dir Freude vorspielt.
Meine Emotionen sind zum größten Teil verschwunden.
Selbst Mitgefühl besitze ich nichtmehr.
Gibt es überhaupt noch etwas, was schlimmer ist als all das, was ich bis jetzt erlebte? Ich glaube nicht.
Aber was ich glaube und denke hat sowieso keinen Wert mehr.
Es sind einfach nur die Worte einer unterdrücken und gebrochenen Seele, die um etwas Aufmerksamkeit sich sehnt.Und ich hoffe du kommst in die Hölle für das was du mir angetan hast.
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Letter with feelings // JJK
أدب الهواةJungkook schrieb ihn an die eine Person, die sein Leben komplett ins negative verlaufen ließ. Es ist einfach nur ein kleiner Brief, der Gefühle und Gedanken zum Ausdruck bringen soll. (In 2 Kapiteln abgeschlossen) -> kann Triggern -> enthält Erwä...