Mein Bruder auf dem Mond (D)

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Die erste Geschichte, die ich bewerten werde, heißt Mein Bruder auf dem Mond und stammt von auzelmakadam .

Beschreibung:
Ein junger Mann der in einer Welt lebt, in der er nicht sein möchte.Dinge tut, die er nicht will, aber muss. Auf Menschen trifft, die ihn für 23 Stunden lieben und in der nächsten Stunde mit ihm spielen. Muss er sie töten, so verliert er den Verstand und ein Stück von seinem Herzen. 23 Stunden Liebe, doch eine Stunde pure Schmerzen.So steht er jeden Abend vor seinem Spiegel und fragt sich "Soll ich schießen?". Werden ihn Menschen finden, die ihn länger als einen Tag lieben? Wird er Freunde finden, die das Monster in ihm besiegen? Wer hält die Ohren zu, wenn der Teufel flüstert? Wem nimmt er den Verstand und tut was er sagt? Wen wird er auf seine Seite kriegen? Wer wird kämpfen und in der neuen Welt siegen?Hoffnung und Frieden, wünscht sich der Junge namens Auzel Makadam,doch der Teufel schickt Verrat und hat die Menschen zum Töten verdammt.

Worum geht's?
Auzel Makadam lebt in einer dystopischen Welt, deren Bewohner nach einem Krieg von einem Virus befallen sind. Dieser Virus verschafft sich Zugang zum Verstand der Infizierten und sie können für eine Stunde am Tag nur an das Töten denken. In dieser sind fast alle MenschenEinzelgänger. Doch dann findet Auzel einen Freund. Als dieserermordet wird, schwört sich Auzel sich an seinem Mörder zu rächenund seine Heimatstadt von dem Virus zu befreien.

Bewertung:
Die Ideedes Virus ist ausgefallen und interessant, wird allerdings im erstenTeil des Buches nicht mehr allzu stark beleuchtet, was ich einbisschen schade finde. Dafür rückt aber das Thema der Freundschaftdeutlich in den Vordergrund, was die Geschichte in eine unerwarteteRichtung führt.

Der Schreibstil ist sehr poetisch.Tagebucheinträge, die ein wenig an Gedichte erinnern, unterstützendiesen eher ungewöhnlichen Stil. Leider gibt es auch einige sehrseltsame Satzkonstruktionen und Fehler, über die man aber hinwegsehen kann.

Wie man es von Dystopien gewohnt ist, hinterlässtdie Geschichte dieses bedrückende und unwohle Gefühl.

ImLaufe der Geschichte wird alles sehr bildlich beschrieben und es gibthin und wieder auch Bilder in den Kapiteln, die dazu beitragen, dassman alles gut vorstellen kann.

Ab und zu finde ich, dieHandlung ein wenig schwierig nachzuvollziehen. Das liegt auf dereinen Seite daran, dass man am Anfang wie bei einer Kurzgeschichtedirekt in die Handlung hineingeworfen wird und nicht viel Zeit hatsich an diese dystopische Welt zu gewöhnen. Auf der anderen Seitewird sehr viel Wert auf die Emotionen des Protagonisten gelegt,sodass eine detaillierte Beschreibung von Handlungen oder Ereignissenvernachlässigt wird.

Fazit:
Ich kann dieGeschichte allen empfehlen, die gerne Dystopien mögen und mal eineetwas andere Herangehensweise daran lesen möchten. Wer allerdingseine Abneigung gegen Poesie hat, sollte lieber die Finger von derGeschichte lassen, weil sie auch immer mal wieder auf eine poetischeund moralische Ebene gehoben wird.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 24, 2020 ⏰

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