Prolog

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Es war noch eine der besseren Straßen auf der sie sich rumtrieb, ihr Freundeskreis hatte sich eine Spaß darau gemach nach der schule durch die Gettos zu streifen. Ihr Bodyguard lief in einigem Abstand hinter ihr und schaute sich alle paar Sekunden nervös um.

Die Gegend war ihm nicht geheuer aber sein Schützling war eingebildet und naiv, sie dacht, dass sie mit einem Bodyguard vor allem sicher sei. Sie machte sich keine Gedanken über mögliche Gefahren, ihre Eltern wussten nicht, dass sie sich nach dem Unterricht oft hier herumtrieb. Sie hatte ihrem Beschützer angedroht ihn bei ihren Eltern an zu schwärzen sollte er etwas verraten.

Er steckte gewaltig in der Klemme. Wenn er etwas sagte würde sie behaupten er hätte sie sexuell belästigt aber er konnte sie in so einer Gegend nicht alleine beschützen, auch wenn sie zu blöd war das einzusehen und ihn wie ihren persönlichen Sklaven behandelte, war es nun mal sein Job sie zu beschützen.

Seine Sorge war nicht unbegründet.

Schüsse erklangen, „RUNTER!" brüllte er und warf sich schützend auf sie aber da war es schon zu spät.

Sie begriff erst gar nicht was passiert war, ihr Kopf brachte den Schmerz in ihrer Brust nicht mit dem Schussgeräusch in Verbindung. Sie fing an zu begreifen, natürlich wusste sie vo der Kriminalität in diesen Viertel. Das machte schließlich den ganzen Nervenkitzel aus.

Aber, dass es einmal sie treffen würde hatte sie nicht geglaubt, sie hatte doch einen Bodyguard. Er hätte sie beschützen müssen. Das diese Aufgabe für ihn allein zu groß sei kam ihr nicht einmal in den Sinn.

Während sie da lag hatte er schon gemacht, was ihm die ganze Ausbildung eingetrichtert worden war.

Auf die Wunde pressen um die Blutung zu mindern, den Notfall Knopf drücken und alles tun um sie bei Bewusstsein zu halten bis der Hubschrauber eintraf.

Während er wie ferngesteuert arbeitete, sickerte bei ihr allmählich das Bewusstsein ein, dass sie grade erschossen worden war.

Ich wurde erschossen.

Ich wurde erschossen.

Ich wurde erschossen.

Dieser Gedanke wirbelte in ihrem Kopf umher wie ein Tornado. Er verdrängte alles andere, lies für nichts anderes Platz, ihr Kopf war wie lehrgefegt und doch platzte er fast.

Ich wurde grade erschossen.

Dachte sie noch einmal, bevor sie das Bewusstsein verlor während man schon die rettenden Sirenen in der Ferne hörte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 04, 2020 ⏰

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