Sie blickte ihr ins Gesicht. Oder besser in die weißen Augen der Maske, welche das Gesicht der Frau ihr gegenüber verdeckte. Die Frau vor ihr trug eine schwarze Maske mit großen weißen Augen und einem roten Lächeln, eines chwarze Hose mit vielen Taschen und einen kurzen roten Hoodie unter dem sie noch ein schwarzes T-Shirt hatte. Außerdem trug die Frau benfalls schwarze Buds und hatte lange, braune Locken.
An sich sah die Frau, sie mochte gut 23 Jahre alt sein, vor ihr ganz normal aus, nur diese Maske machte der Gefesselten Angst.
„Was wollen Sie von mir?" fragte sie.
Bis vor ein paar Stunden hatte sie noch im Reisebüro der Stadt New York gearbeitet und jetzt befand sie sich hier, in einem düsternen Keller voll mit allerhand gruseliger Werkzeuge, gefesselt an einen hohen Stuhl ohne Lehne.
Die Frau mit der Maske lehnte sich vor zu ihr.
„Du bist ein Experiment." sagte sie.
Sie hatte für eine Frau eine ungewöhnlich tiefe Stimme, was aber auch auf die Maske zurück zu führen sein könnte. Die gefesselte Frau wurde nervöser:
„Was denn für Experimente und warum ich?"
Die Maskierte ging zu einem Tisch und nahm eine Brechstange davon runder.
„Das wirst du alles sehen, wenn ich anfange." sagte sie mit einer beunruhigenden Betonung in der Stimme.
Die Gefesselte fing an panisch zu werden, als die Maskierte wieder auf sie zu kam. Sie versuchte verzweifelt sich von den Fesseln zu befreien, doch sie waren zu fest.
„Ganz ruhig, vielleicht hast du Glück und bei dir ist es schnell so weit." sagte die Frau und hob die Brechstange.
Die Gefesselte schloss die Augen und verkrampfte sich, kurz darauf fiel der erste Schlag und traf sie an den Rippen. Sie schrie auf, die Maskierte schien davon unbeeindruckt. Es folgte der nächste Schlag fast an die selbe Stelle, wieder ein Schrei. Beim dritten Schlag knackte es, mindestens eine ihrer Rippen war gebrochen.
Die Frau mit der Brechstange ging auf die andere Seite ihres Opfers und wiederholte den Vorgang. Wieder ein Schlag, ein Schrei und irgendwann ein Knacken. Wieder hörte die Frau auf mit dem schlagen nachdem es geknackt hatte und ging jetzt weiter hinter ihr Opfer. Die Maskierte schlug auf den Rücken der gefesselten ein, diesmal stärker und es machte sofort knack. Der Schmerz schien so groß, dass die andere Frau es nicht mal schaffte zu schreien sondern nur einen erstickten Ton heraus brachte und danach den Kopf hängen lies.
Die Maskierte ging wieder nach vorne zu ihrem Gesicht und drückte es mit Daumen und Zeigefinger hoch. Die Gefesselte sah in die zwei weißen Maskenaugen, schwach war sie aber noch bei Bewusstsein.
„Du bist noch nicht soweit, ich muss weiter machen." sagte ihre Peinigerin scheinbar interessiert.
Sie lies ihren Kopf wieder los und begann auf ihre Schienbeine einzuschlagen. Da die Gefesselte nur einen kurzen Rock trug sah man diesmal die tiefen Schrammen die durch die scharfen Kannten der Brechstange entstanden. Blut quoll über ihre Beine und Füße. Sie hatte schreckliche Schmerzen im ganzen Körper und dachte sie würde gleich ohnmächtig werden. Als auch ihre Peinigerin merkte, dass sie kurz vor der Ohnmacht stand hielt sie inne und fragte:
„Hast du jemals etwas unrechtes getan?"
Verwirrt schaute die Frau auf:
„Wieso stellen Sie mir diese Frage?"
„Solltest du sie ehrlich beantworten werde ich dich leben lassen, wenn nicht werde ich mit meinem eigentlichen Versuch fortfahren." erklärte die Maskierte.
Die Frau überlegte kurz. Sie hatte etwas unrechtes getan, vor einigen Jahren als sie noch Drogen abhängig war hatte sie eine junge Frau zusammengeschlagen nur um an ihr Geld zu kommen. Aber woher sollte diese Verrückte das wissen, also sagte sie:
„Neinhabe ich nicht."Zu ihrem Entsetzen schüttelte die Maskierte den Kopf.
„Zu schade, dass du dein Leben grade für eine Lüge geopfert hast." meinte sie mit gespieltem Bedauern in der Stimme. Dies machte die Frau wütend.
„Woher willst du wissen, dass das eine Lüge war? Du willst mich einfach töten egal was ich sage, du Verrückte!" rief sie mit letzter Kraft.
Es war ein Fehler, denn jetzt schien die Maskierte wütend. Mit einer schnellen Bewegung war sie mit einer Hand am Hals der Frau und würgte sie.
„Falsch! Ich bin nicht verrückt! Ich bin vielleicht eine Psychopathin aber nicht verrückt! Das ist ein Unterschied, denn anders als ein Verrückter bin ich noch bei klarem Verstand. Ich kann vielleicht kein Mitgefühl oder so was empfinden aber verrückt bin ich nicht."
Die Maskierte lies wieder von der Gefesselten ab und schien einmal tief durch zu atmen um sich zu beruhigen.
„Nun weiter mit dem Experiment, dem du dank deiner Lüge zugestimmt hast." sagte sie dann und nahm wieder die Brechstange in die Hand.
Ein weiterer sehr heftiger Schlag folgte und die noch nach Luft ringende Gefesselte schrie ein letztes mal auf bevor sie ohnmächtig wurde.
„Eine durchschnittliche Dauer bis zur Ohnmacht." stellte die Maskierte fest, lies die Stange fallen und notierte sich etwas in ein ledergebundenes Buch.
Nachdem sie fertig geschrieben hatte sagte sie zu sich selbst:
„Und jetzt zum zweiten Teil des Experimentes: Unterschrift und endgültiger Tod"
Sie holte ein Messer aus einer ihrer Hosentaschen und ging damit auf ihr Opfer zu. Das Messer setzte sie am rechten Mundwinkel der Frau an und fing an ins Wangen Fleisch zu schneiden. Mit dem ersten Schnitt war die Frau wieder bei Bewusstsein und schrie auf. Die Maskierte interessierte das wenig und hielt einfach ihren Kopf fest bis sie einen Schlitz bis fast zu den Ohren gezogen hatte wobei das Blut überall hin aber besonders auf ihre Maske spritzte, das selbe wiederholte sie auf der linken Seite, sodass im Gesicht der Gefesselten ein riesiges Lächeln zurück blieb. Die Unterschrift der Maskierten, das Glasgow Smile.
Als die Peinigerin schließlich fertig war und das Opfer fast wieder bewusstlos. Sie sich etwas von ihr weg, holte aus einer anderen Hosentasche eine Pistole, zielte damit auf ihr Opfer, sagte:
„Danke für das Experiment. Grüß den Teufel von mir Drogenjunkie" und drückte ab.
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Psychopath
Short StoryEine maskierte Psychopahtin die ein, nach ihrer Meinung, Experiment an einer scheinbar unschuldigen Frau vollführen will. Doch ist die Frau so unschuldig oder hat die Psychopathin einen guten Grund für ihre Tat?