Sie nahm gleich nach dem ersten Klingeln ab und sagte: „Lass mich raten, du brauchst Hilfe beim Styling für das Konzert?" Ich seufzte seufzte und grummelte beleidigt: « Ist das denn so offensichtlich? »
Rose kicherte. « Na ja, ich weiß halt wie es in deinem Kleiderschrank aussieht und dass du Kookie unbedingt eine gelungene Überraschung bereiten willst. » Ich musste lachen. « Stimmt ja! Du kennst mich einfach zu gut. », sagte ich.
Meine beste Freundin lachte mit und fragte: « Also wann soll ich vorbeikommen? » Ich grinste. « Na jetzt! » « Das trifft sich ja gut! », teilte mir meine beste Freundin überschwänglich mit. « Ich steh nämlich schon inklusive Outfit vor deiner Haustür. » Ich verdrehte amüsiert die Augen. Das war typisch Rose.
Ich konnte gerade noch so in meine schlichte Unterwäsche, von der ich übrigens - im Gegensatz zu anderen Kleidungsstücken - mehr als genug hatte schlüpfen, als es auch schon an der Tür klingelte.
Ich sprintete zu eben dieser und versicherte mich mit einem mehr oder weniger kurzen Blick - es war einfach verdammt schwer was zu erkennen - durchs Schlüsselloch, dass es auch wirklich Rose und nicht irgendein Spanner war. Dann öffnete ich ihr natürlich schleunigst und wurde dann auch direkt in eine feste Umarmung gezogen. Ok, ich musste zugeben ich freute mich auch sehr über ihren Besuch, da wir uns wirklich ewig nicht mehr getroffen hatten.
Sie löste sich dann irgendwann von mir und fragte: »Wieviel Zeit haben wir noch, um dich ausgehfertig zu machen? » Ich erschrak und gab kleinlaut zu: « Ne' halbe Stunde vielleicht... » Rose sah mich entschlossen an und sagte genauso entschlossen, wie sie guckte: « Ich schaffe das, aber du musst mich dann nachher mitnehmen. » « Wird gemacht! », sagte ich und gab ihr mein Einverständnis loszulegen. Und das tat sie:
Zuerst suchte sie in ihrer Reisetasche nach dem, ihrer Meinung perfektem Outfit für mich. Als sie es gefunden hatte sagte sie streng: « Augen zu! » Ich gehorchte. Einerseits, weil ich von ihrem Tonfall irgendwie eingeschüchtert war und wir eben echt keine Zeit mehr zum Diskutieren hatten.
Ich merkte wie Rose mir eine Strumpfhose, meinem Tastsinn nach Netzstrumpfhose in die Hand drückte und mir befahl sie anzuziehen. Dann wurde ich noch von ihr in einen Rock und in ein hoffentlich cooles Top gezwängt. Zum Schluss streifte mir Rose eine, halbe ich schätzte mal Lederjacke übe und sagte gespielt erschöpft: « So, die Meisters-Schneiderin ist jetzt fertig, du kannst gucken. » Ich öffnete gespannt meine Augen und fand mich im Bad vor meinem großen Spiegel wieder. Rose hatte wieder einmal ein Wunder vollbracht.
Ich trug einen schwarzen, auf Taille geschnittenen Jeansrock mit einer wahren, auf mich zutreffenden Aufschrift: « I Love Music » und darunter eine Netzstrumpfhose, die dem ganzen etwas lässiges gab. Als Oberteil trug ich, wie geraten ein Top. Dieses war allerdings aus Spitze und sah trotz dessen gar nicht mal schlecht an mir aus. Ich hatte echt nie gedacht, das mir Spitze stehen würde. Und die Jacke erst.
Rose hatte irgendwo in meinem Kleiderschrank meine alte, türkise (ich hatte sie wegen der Farbe gekauft) Lederjacke gefunden, die ich wegen dem komischen Schnitt nie getragen hatte. Doch Rose hatte den Schnitt etwas umgeändert, indem sie die Jacke gekürzt und etwas enger genäht hatte. Hätte ich das nicht eigentlich merken müssen? Naja egal, Ich wusste jetzt schon, das ich die Jacke definitiv noch sehr oft mit mir rumschleppen würde.
Da hörte ich Rose plötzlich zaghaft fragen: « Es gefällt dir nicht, oder? » Ich sah sie erschrocken an. Mir wurde gerader erst bewusst, wie meine Sprachlosigkeit auf sie gewirkt haben musste. Ich zog sie in eine Umarmung und sagte ehrlich und von ganzem Herzen: « Oh Rose, es ist perfekt. Danke! Ich war nur etwas sprachlos. » Sie lächelte erleichtert. « Ich bin froh, dass es dir gefältelt, aber ich glaube dein Chauffeur wartet schon auf uns. » Ich grinste. « Oh, Stimmt! Da war ja was! » Sie verdrehte belustigt die Augen und hielt mir meine schwarz/weiß karierten DocMartens hin.
Ich schlüpfte in eben diese und halte mich bei ihr unter. Wir gingen aus der Tür. Und siehe da: Der arme Chauffeur wartete wirklich schon auf uns.
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Pure white just like Music
FanfictionLiebe Leser, zuerst will ich noch kurz sagen, dass ich nicht wirklich der krasse Fan von Bts bin. Das ich eine Fanfiction darüber schreibe liegt daran, dass ich eine FF gelesen habe, die mir sehr gefiel also wollte ich es auch mal ausprobieren. Ich...