❝ Ich hab meine Kette endlich
wieder gefunden! ❜❜
00:00
✔❝ Weißt du noch als du sie mir geschenkt hattest? Ich glaub ich hab dir nie gesagt, wie sehr ich mich gefreut habe. Ich hatte nur Zeit um mich aufzuregen, wie viel Geld du doch für mich ausgegeben hattest. ❜❜
00:12✔
❝ Ich wünschte ich könnte dir das jetzt persönlich sagen.. ❜❜
00:23
✔☆
"Taeyong?"
Der Kopf des Koreaners schnellte zur Tür, als er eine bekannte Stimme hörte. Ten hatte seinen Kopf durch den kleinen Spalt in der Tür gesteckt und sah seinen besten Freund besorgt an. Taeyong hob seine Hand zu seinem Gesicht, um sich die runterkullernden Tränen mit Hilfe seines Ärmels wegzuwischen. Ihm war bis zu diesem Moment noch nicht einmal bewusst, dass er geweint hatte.
"Warum bist du noch wach? Es ist halb 1!"
Taeyong blieb stumm und sah einfach überfordert zu dem Thailänder. Wusste er selbst überhaupt eine Antwort auf diese Frage? Noch nie hatte er darüber nachgedacht. Es war eine Art Angewohnheit, dass er ihm jeden Tag um Punkt Mitternacht eine Nachricht schicken würde. Obwohl seine Gedanken jede Minute über ihn handelten, hatte er nie Zeit dazu die Nachrichten tagsüber zu senden.
Ten seufzte als er keine Antwort bekam und schloss mit einem leichten Klicken die Tür, bevor er vollständig das Zimmer betrat. Mit sanften Schritten ging er auf das Bett von Taeyong zu und setzte sich neben ihn.
Der Anblick seines besten Freundes tat ihm im Herzen weh. Taeyong saß dort, seine Haare in alle Richtungen abstehend, mit seinem angeschalteten Handy auf dem Schoß. Seine Augen waren angeschwollen und rot, während die dunklen Augenringe gut sichtbar waren. Seine Nase zierte ebenfalls ein leichter Rotschimmer und es war eindeutig, dass er geweint hatte."Ist alles okay?"
Er legte seine Hand auf die des anderen und sah ihn fragend an. Sein Gegenüber nickte nur und ein leises schniefen war im Raum zu hören. Ten beugte sich ein kleines Stück nach vorne, um sich einen Blick auf Taeyong's Handy zu erlauben. Als er den Namen des Kontaktes erkannte, was kopfüber nicht das leichteste war, sah er bemitleidend zu ihm.
"Du musst Jaehyun wirklich sehr vermissen, oder?"
Taeyong musste sich wiederkehrende Tränen unterdrücken und nickte erneut. Er wusste dass seine Stimme nur sehr brüchig klingen würde und er so oder so keine Worte rausbekommt. Ten lächelte ihn aufmunternd an und strich sanft über seinen Handrücken. Mit sanfter Stimme schlug er ihm vor : "Er wird bald wiederkommen, mach dir nicht allzu viele Gedanken darum. Wie wäre es, wenn ich hier bleibe und du schläfst in Ruhe. Es ist schon spät und ich will nicht, dass du morgen früh übermüdet bist."
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Taeyong's Lippen. Wie froh er doch war so einen besten Freund zu haben.
Er räusperte sich kurz und schaffte es dann endlich, etwas herauszubekommen, obwohl es immer noch ziemlich leise war.
"Warum bist du überhaupt noch wach?", er sah mit einem fragenden Blick zu Ten, da dieser um diese Zeit normalerweise schon schlief. "Johnny der Idiot hat mich angerufen, weil er die Zeitverschiebung vergessen hatte.", klärte er ihn auf, was dem Koreaner ein Kichern entlockte. Manchmal war Johnny etwas verpeilt, jedoch war dies alles andere als schlimm."Lass uns jetzt schlafen gehen, du musst morgen früh zur Arbeit", wies Ten an, worauf Taeyong sich zur Seite lehnte und die kleine Leselampe, welche bis eben noch die Sicht ermöglicht hatte ausschaltete. Vorsichtig legte er sich hin, was ihm der Thailänder nachmachte und schloss seine Augen mit einem: "Gute Nacht."
Im Gegensatz zu Ten, fiel es Taeyong sehr schwer wieder in die Welt der Träume zu fallen. Ständig schwirrten ihm alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Er vermisste seine Freunde und am meisten von allen vermisste er ihn. Immerhin hatte er Ten wieder, jedoch blieb dieser auch nur für ein paar Wochen.
Die zwei Jahre waren eine Qual für ihn. Er hatte niemanden außer Ten's Kater Louis, welchen er zur Sicherheit bei Taeyong gelassen hatte. Ständig hatte er Langweile und sehnte sich nach der Nähe der anderen. Er war zwar glücklich für die anderen, jedoch tat sein Herz jedes Mal weh wenn er einen Post von den Vieren sah, wie sie alle zusammen glücklich waren. Ten war der einzige, von dem er wirklich noch etwas hörte, wenn man die wenigen Nachrichten von Doyoung nicht dazu zählte. Die ganze Zeit plagte ihn die Angst sie würden ihn vergessen oder ersetzten.
Nach gefühlten Stunden schaffte er es endlich, seine Gedanken einigermaßen zu verdrängen.
Sein Gehirn konnte man mit seinem Schreibtisch vergleichen. Voll mit allen möglichen Unterlagen, welche er die ganze Zeit vor sich liegen hatte, aber schlussendlich dann doch nur beiseite schob und später wieder vor sich hatte.Endlich konnte er sich entspannen und einschlafen. Das lezte was er mitbekam war Ten's Atem, welcher komischerweise sehr laut war.
Ich wünschte du könntest jetzt neben mir liegen.
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Zero o'clock
Fanfiction00:00 𝑆𝑖𝑛𝑑 𝑠𝑖𝑒 𝑠𝑖𝑐ℎ𝑒𝑟, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑠𝑖𝑒 𝑑𝑖𝑒𝑠𝑒 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑟𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑠𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛 𝑤𝑜𝑙𝑙𝑒𝑛? j͟a͟ / nein ❝ Ich liebe dich ❜❜ gelesen, 00:01