Aiden P.O.V.
Lautes Poltern riss mich aus meinen Tagträumen und sah erschrocken nach oben. Mein bester Kumpel Ryan hatte mit beiden Handflächen auf meinen Tisch gehauen und sah mich nun grinsend an. „..Was ist bei dir schief gelaufen?“, fragte ich ihn und hob fragend eine Augenbrauen. Ryan lachte nur laut schallend und klopfte mir auf die Schulter.
„Wo bist du denn mit deinen Gedanken?“
Schulterzuckend packte ich meinen Kram zusammen. Mir war gar nicht bewusst, dass der Unterricht bereits beendet war.
„Hätte Ryan nichts gesagt, säße ich wahrscheinlich morgen noch im Raum.“, dachte ich grinsend und schlenderte dann gemächlich aus dem großen Schulgebäude heraus. Vor meinem Auto, ein matt-schwarzer Audi R8, tummelten sich schon viele Leute und manchmal bin ich nicht wirklich stolz auf meinen Reichtum.
„Ich weiß, mein Auto ist toll, aber nun schwingt die Hufe. Ich will hier weg.“, rief ich dann zu den Leuten und erntete erst einmal verwirrte Blicke bis sie dann auch endlich zur Seite traten. „Geht doch.“
Ich legte den Rückwärtsgang ein und fuhr dann endlich vom Schulparkplatz herunter.
Bis zu dem Haus meiner Familie – Pardon, ich meinte Villa – war es nur eine knappe halbe Stunde Fußweg. Mit meinem Auto waren es nur 10 Minuten, aber durch die Straßen brettern war vielleicht keine so gute Idee. Aber die Straßen waren ja leer, trotz Wochentag.
„Yolo!“ Ich lachte und drückte prompt auf das Gaspedal und sah zu, wie die Tachoanzeige in die Höhe fuhr.
100 km/h, 150 km/h, 200 km/h.. Aber da ließ ich auch langsam den Fuß vom Pedal, weil ich mich auch der Villa meiner Eltern näherte. Sie sollten natürlich nicht wissen, dass ich mit knapp 200 km/h durch die Straßen fuhr. Die würden mir wahrscheinlich irgendwas von wegen Sicherheit erzählen, aber dann würde ich wieder nur auf Durchzug stellen. In ein Ohr rein, ins andere wieder raus.
Summend parkte ich mein Auto in der Einfahrt und stieg elegant aus meinem Wagen aus. Ich roch sofort, dass unser Gärtner den Rasen gemäht hatte. Ich liebte den Geruch von Frisch gemähten Gras am Nachmittag. Aber ich war schon lang nicht mehr in unserem eigenen Garten. Meine Eltern wollten auch nie was mit mir Unternehmen, aber damit hatte ich mich mittlerweile abgefunden.
Ihr Job ist ihnen einfach wichtiger als ihr eigenes Kind. Auf dem Weg zur Haustüre fiel mir eine Person ins Auge die irgendwie verloren am Straßenrand saß. Es war ein Mädchen und müsste so ungefähr in meinem Alter sein.Langsam ging ich zur Straße und auf sie zu. Das Mädchen hob ihren Blick und mir blieb für einen Moment die Spucke weg. Sie hatte wunderschöne, smaragdgrüne Augen, welche mich ansahen. Ihr braunes Haar fiel ihr locker über die Schultern.
„Ist irgendwas?“
Asia P.O.V.
Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon mit meinem Hintern auf dem kalten Asphalt saß, aber es müsste schon eine dreiviertel Stunde sein.
Das ist der erste Tag in der neuen Stadt und schon hatte ich mich bei der Suche nach einem Supermarkt verlaufen.
„Nein, meine Mutter muss mir kein Auto kaufen. Ich laufe natürlich auch demnächst zur Schule, kein Problem.“, murmelte ich zu mir selbst und spielte mit einem kleinen Kieselstein herum. Ich wusste weder woher ich kam, noch wo ich hin musste.
„Argh!“ Ich fing an lautstark zu fluchen und raufte mir meine Brustlangen, braunen Haare.
Plötzlich hörte ich Schritte die sich mir näherten und ich sah nach oben in beinah Aquamarinblaue Augen.
„Ist etwas?“, fragte ich ihn und stand auf, weil ich es nicht mochte, wenn man so auf mich herab sah. Kurz klopfte ich den Dreck von meinem Po und sah dann wieder zu dem Jungen der bei genauerem hinsehen sogar sehr gut aussah.
„Das gleiche wollte ich eigentlich gerade dich fragen..“, fing er an und runzelte kurz die Stirn. Vermutlich wusste er nicht so recht, was er von mir halten sollte.
„Ich bin keine Obdachlose, keine Frau von der Wohlfahrt und auch keine geflüchtete Straftäterin.“ Seine Augen wurden groß und plötzlich musste er lachen. Weshalb lachte er denn jetzt?
„Das habe ich auch nicht gedacht. Ich bin Aiden.“ Verwirrt gab ich ihm die Hand die er mir hinhielt und schüttelte sie. „Asia.“, stellte ich mich ihm knapp vor und zog meine Hand dann wieder zurück.„Also, selbst ein blinder würde sehen, dass du dich verlaufen hast. Wohin musst du denn?“
„Ich muss hier hin.. ich weiß nur nicht, wo die Straße ist.“, sagte ich zu ihm und gab ihm den Zettel wo ich meine Adresse draufgeschrieben hatte. Wieder lachte er.
„Du hast Glück. Du bist genau auf der Straße gelandet und dein Haus liegt direkt neben meinem, also dort.“ Aiden zeigte mit seinem Finger auf das große Haus neben seinem eigenen.
Schlagartig fiel mir die Kinnlade runter. Ich wusste ja gar nicht, dass meine Mutter SO reich war.. da zog man einfach mal wieder zu seiner Mutter, weil man es beim Vater nicht mehr aushielt und dann das.
„Laut deinem Gesichtsausdruck bist du Reichtum nicht gewohnt.“, bemerkte Aiden und ich räusperte mich nur. „K-Kann sein. Danke.“, stotterte ich und bewegte mich dann Richtung neues Heim und klingelte erst einmal.
„Asia! Schatz! Endlich bist du da! Willkommen.“ Ich wurde von meiner Mutter in die Arme genommen und herzlich begrüßt. Ich zwang mir ein kurzes lächeln auf und trat dann ein.
____
Meine erste Geschichte an welcher ich eigentlichs schon länger feile, aber irgendwie hat bei mir nichts geklappt x.x Jetzt ist ja zum Glück ein Kapitel draußen :)
Irgendwelche Wünsche? Kritik oder Sachen die ich verbessern muss?
Sagt es mir doch bitte :)
Lav yu♥
DU LIEST GERADE
The Girl from the Roadside
Teen Fiction"Wer ist der junge Mann dort?", fragte eine mir unbekannte Stimme, aber ich wusste, dass die Frage mir galt. "Das? Das ist nur Aiden, der größte Weiberheld den es hier gibt.", entgegnete ich abfällig und widmete mich wieder meinem Drink, aber ich s...