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Ich bin totmüde und um mich herum ist es stockdunkel. Es ist mitten in der Nacht und ich habe nicht den lesitesten Schimmer, warum ich überhaupt wach bin. Normalerweise kann mich nichts so einfach aufwecken und schon garnicht nachts.

Mir ist kalt und mein Rücken tut weh, ich liege total unbequem da und meine Decke ist auch weg. Wahrscheinlich bin ich deshalb wach geworden...

Ich reibe mir über die Augen, um im dunklen besser sehen zu können, schließlich will ich so schnell wie möglich meine Decke finden und weiterschlafen.

Ich drehe meinen Kopf suchend zur Seite und hätte ich jetzt Wasser im Mund gehabt, dann hätte ich es jetzt ausgespuckt:

Jimin liegt neben mir, eingekuschelt in meine Decke und schläft wie ein Stein.

Ich geben einen gequälten Lauf von mir und schaue rüber zum Bett meines Mitbewohners, der ausgestreckt wie ein Seestern friedlich schlummert.

Dann wandert mein Blick wieder zu Jimin.

Warum ist er nicht einfach in sein Zimmer gegangen??

Warum immer ich???

Am liebsten würde ich ihm einfach die Decke wegnehmen und ihn aus MEINEM Bett schubsen.

Gedacht getan, befreite ich zuerst meine Arme Decke aus seinem Klammergriff und wickele mich selbst darin ein.

Dann bin ich drauf und dran, ihn wirklich einfach aus meinem Bett zu schubsen, als er sich plötzlich zusammenrollt, seine Arme um seine Beine schlingt und seine Knie bis hoch zu seinem Kinn zieht. Er gibt ein kleines Seufzen von sich, was irgendwie traurig klingt.

Verstört von meinen eigenen Gedanken halte ich inne und starre ihn an. Ich kann nichts dagegen tun, aber er erinnert mich gerade einfach an ein Babykätzchen, welches von seiner Mutter verstoßen wurde.

Ganz langsam lehne ich mich wieder zurück, löse vorsichtig seine Hände, die seine Beine umklammern und ziehe ihn an mich heran. Ich lege die Decke über uns und bevor ich wieder ins Reich der Träume sinke, streiche ich ihm noch ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.

{...}

Als ich am nächsten Morgen aufwache, bin ich alleine im Bett. War das gestern Nacht bloß ein Traum...? Wtf, warum träume ich solche Dinge-

"Morgen Hyung."

Mein Kopf schnellt nach oben und ich Blicke in Jimins hübsch-, ehm, in Jimins Gesicht.

Seine blonden Haare sind total verwuschelt, er hat sie wohl gerade gewaschen, denn sie sind noch feucht und er hat ein Handtuch über der Schulter hängen. Wie automatisch wandert mein Blick seinen Körper entlang.

Er hat bloß mein oversized Shirt an und seine boxer. Durch den dünnen weißen Stoff, kann man leicht die Konturen seiner definierten Bauchmuskeln erkennen und wow...

Sein Körper ist einfach nur wow.

Er ist so zierlich und schlank aber gleichzeitig ist er alles andere als ein Lauch oder sowas. Seine Uskeln sind durch und durch definiert.

"Y-yoongi?"

Ich fühle mich nicht angesprochen, dabei weiß ich garnicht warum ich mich in Trance befinde.

Irgendwie hat sein Anblick mich gerade... Verzaubert.

"Ey Hyung!"

Er hat sich auf meine Bettkante gesetzt und wedelt mit seiner kleinen Hand vor meinem Gesicht rum.

"Lebst du noch?"

"W-Was? Eh ja..."

Ja ich lebe noch...

"Am Morgen bist du wohl nicht sehr gesprächig oder? Oder hast du einen Kater? Ich hatte irgendwie noch nie nen Kater, egal wie viel ich trinke... Oh gott, habe ich schon wieder Sprechdurchfall?"

Ich weiß nicht was mit mir los ist. Wahrscheinlich hat der Alkohol irgendwelche Gehirnzellen bei mir abgetötet und durch Hormone ersetzt, aber ich kann es nicht mehr unterdrücken-

"Huh?? Hyung was machst du da?", quikt Jimin überrascht, als ich ihn einfach in meine Arme ziehe.

Ich will im Moment nicht reden. Ich weiß nicht was mich im Augenblick dazu verleitet, aber diese kleine Quasselstribbe vor mir hat es mir irgendwie angetan.

"Psst, nicht reden.", nuschele ich in seine Haare und vergrabe einfach mein Gesicht in seiner Halsbeuge.

Natürlich musste genau in diesem Moment Hoseok reinkommen.

"Leute ich habe euch Frühstück mitgebr- Yoongi was machst du da mit Minie????"

Mehr oder weniger vorsichtig, drücke ich den kleineren überrascht von mir weg. Erst jetzt erwache ich so richtig aus meiner Starre.

"Es ist nicht das wonach es aussieht!", schreie ich viel zu laut, dementsprechend kackt meine Stimme total ab und ich hüstele ein wenig vor mich hin.

Hobie verzieht etwas das Gesicht, aber grinst mich dann belustigt an.

"Wieso ist es nicht das, wonach es aussieht? Also entweder du wolltest ihn gerade erwügen oder du hast einem Kumpel ne Umarmung gegebn."

"Eh ja, ich wollte ihn natürlich nicht erwürgen...", stelle ich mit heißerer Stimme klar.

"Hättest du aber fast.", murmelt Jimin, der immernoch auf meiner Bettkante sitzt.

Unbeholfen kratze ich mich am Nacken und lasse mich dann seufzend zurück in die Kissen fallen.

Was ist das nur für ein seltsamer Morgen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 12, 2020 ⏰

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Hidden Lips  ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt