Sonnenuntergang am See

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Ich umarmte meine Freundin zur Begrüßung. Es war Sommer und deshalb hatten wir beschlossen, heute Nachmittag zu einem einsamen Badesee zu fahren. Er lag tief im Wald und niemand außer uns kannte ihn. Es war so wie unser geheimer Ort.

Schnell packten wir unsere Badesachen in unsere Fahrradkörbe und stiegen auf unsere Fahrräder. Dann fuhren wir los, in Richtung Wald.

Nach 10 Minuten waren wir beim Wald angekommen. Als wir in den Wald hinein fuhren umgab uns eine erfrischende Kälte und pustete mir meine Haarstränen aus meinem leicht erhitzen Gesicht. Diesen Sommer war die Temperatur sehr hoch und somit freuten Jessica und ich uns schon auf den Badesee.

Ich drehte meinen Kopf zu ihr und musste augenblicklich lachen. Jessica hatte ihren Kopf etwas gehoben und ließ sich den Wind durch die Haare und übers Gesicht wehen.

Nach einer kurzen Zeit, in der wir beide nicht viel redeten, sondern viel mehr den Moment der Zweisamkeit genossen, kamen wir bei unserem Badesee an. Wir lehnten unsere Fahrräder an einen Baum und holten unsere Sachen aus den Fahrradkörben.

Dann gingen wir auf das Ufer des Sees zu. Dort stellten wir in einiger Entfernung zum Ufer unsere Sachen ab. Dann zog Jessica ihre Hose und ihr T-Shirt aus, sie hatte wie ich ihren Bikini schon an, und sprang ins Wasser.

Nach ein paar Sekunden tauchte sie wieder auf und fordere mich auf, auch ins Wasser zu kommen. Also zog ich auch alles bis auf meinen Bikini aus und watete zu ihr in das Wasser.

Kurz hielt ich die Luft an, als das kalte Wasser um meine Knöchel schwappte, doch mir blieb keine weitere Zeit, mich an die Wassertemperatur zu gewöhnen, da Jessica von hinten die Arme um meine Hüfte schlang und mich mit sich unter sie Wasseroberfläche zog.

Das kalte Wasser schwappte über meinem Kopf zusammen und eigentlich wäre mir eiskalt, doch Jesssicas Körper schien mich von innen heraus zu wärmen.

Ich wusste schon lange, dass ich Gay bin und mich Hals über Kopf in meine Freundin verliebt hatte. Sie war die einzige, bei der ich mich schon geoutet hatte, wovor ich übrigens Riesen große Angst hatte. Doch auch sie hatte sich als Gay geoutet, was für mich ziemlich erleichternd war.

Als ich merkte, dass mir langsam die Luft ausging, schwamm ich zur Wasseroberfläche. Auch Jessica tauchte neben mir auf und lachte.

Den restlichen Tag verbrachten wir mit schwimmen, sonnen, faulenzen und ganz viel lachen. Nach einiger Zeit waren wir ziemlich erschöpft, weshalb wir das Wasser verließen und uns auf den Steg setzten. Ich legte mich auf den Rücken und schloss die Augen.

Die Sonne schien mir ins Gesicht und ich spürte, wie Jessica sich neben mich legte. Wir lagen eine Zeit lang nebeneinander, ohne das etwas passiere, bis Jessica sich plötzlich auf die Seite drehte und mich von oben ansah. Ich öffnete meine Augen einen Spalt und sah sie fragend an.

,,Was ist?", fragte ich verwundert. ,,Du bist so wunderschön, weisst du Das?", hauchte sie, bevor sie ihre Lippen auf meine legte. Ich war zu überrumpelt, um zu erwiedern, deshalb löste sich Jessica schnell wieder von mir. Sie setzte sich auf und drehte den Kopf, sodass ich ihr Gesicht nicht sehen konnte.

Deshalb nahm ich ihr Kinn in meine Hand und drehte ihren Kopf so, dass sie mich an sehen musste. Ich sah, dass ihr ein paar Tränen die Wangen herunterladen, welche ich sofort wegwischte. ,,Wieso weinst Du?", fragte ich leise und vorsichtig.

,,Es tut mir so leid, ich hätte dich nicht küssen dürfen. Ich habe mich schon länger in dich verliebt und hatte gehofft, dass du das gleiche für mich empfindest. Doch ich habe mich wohl etwas getäuscht oder?", traurig und etwas fragend sah sie mich an.

Als Antwort nahm ich ihr Gesicht in meine beiden Hände und gab ihr einen liebevollen Kuss. Dann sah ich sie voller Liebe an. ,,Beantwortet das deine Unsicherheit?", fragte ich. Sie nickte, dann verband sie unseren Lippen wieder.

Dieses Gefühl von ihren Lippen auf meinen ließ alles in mir Kribbeln und die Schmetterlinge in meinem Bauch drehten durch. Ich bemerkte mal wieder, wie sehr ich dieses wunderbare Mädchen liebte.

,,Willst du vielleicht meine feste Freundin sein?", fragte Jessica mich schüchtern und sah unsicher an mir vorbei. ,,Nichts lieber als das", gab ich zurück, was meinem Gegenüberein Lächeln aufs Gesicht zauberte.

Ich gab ihr wieder einen Kuss. Ich hatte sie zwar erst selten geküsst, trotzdem hatte ich das Gefühl jetzt schon süchtig nach diesem Gefühl zu sein.

Eine Weile lagen wir noch mit verschränkten Händen auf den Steg, dann gingen wir noch einmal ins Wasser.

Nachdem wir noch etwas geschwommen sind, packten wir unsere Sachen wieder zusammen und packten sie in unsere Fahrradkörbe. Dann zogen wir uns unsere T-Shirts, Hotpans und Sneaker wieder an.

Doch bevor mir zurück fuhren gingen wir noch einmal auf den Steg. Dort standen wir dann und sahen de untergehenden Sonne zu. Jessica hatte von hinten die Arme um mich gelget umd ich lehnte mich leicht gegen sie.

,,Es ist so wunderschön", murmelte ich. ,,Ja, fast so schön wie du", flüsterte Jessica in mein Ohr, was mir eine angenehme Gänsehaut verschaffte. Ich lächelte und drehte mich in ihren Armen um, im ihr einen langen, liebevollen und intensiven Kuss zu geben, welchen sie sofort erwiderte.

Eine Weile standen wir noch Arm in Arm auf dem Steg, dann machen wir uns auf den Rückweg.

Und mit glücklichen Herzen fuhren wir dem Sonnenuntergang entgegen.

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Hey, ich hoffe euch hat dieser Oneshots gefallen ^^

Vielleicht bis zum nächsten mal

Bye 🤗

(877 Wörter)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 21, 2020 ⏰

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