32. Kapitel - "Ich hab kein hunger mehr."

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"Euer Vater hat seine alte Arbeitsstelle wieder bekommen.", sagte meine Mutter diesesmal. "Und das heißt", fragte ich, mit einer bösen Vorahnung. "Wir ziehen wieder nach Irland."

Niall Pov.

"Was?", keuchte ich erschrocken. Das war doch jetzt nicht ihr ernst. Vor einer Woche hätte ich noch alles dafür gegeben wieder nach Irland zu ziehen aber jetzt wo ich endlich wusste das Liam das selbe für mich fühlte wie ich für ihn, wollte und konnte ich hier nicht mehr weg. Ich brauchte Liam! "Freust du dich etwa nicht Niall?", fragte meine Mutter verwirrt und zog eine Augenbraue hoch. "Doch.", log ich knapp und senkte schnell meinen Blick auf meinen Teller, da ich merkte wie mir die Tränen kamen. "Es wird sicherlich toll werden wieder auf deine alte Schule zu gehen, mit all deinen Freunden Niall.", sagte mein Vater nun lächelnt. Ja er hatte Recht, das würde schön werden aber Liam fehlte. Ich brauchte ihn um glücklich zu sein. "Mal sehen ob unser kleine Ni wieder in seine Badboy Rolle schlüpfen kann.", scherzte Greg, woraufhin unsere Eltern anfingen zu lachen. Badboy war etwas zu übertrieben ausgedrückt aber meine Rolle in Irland ähnelte schon einwenig einem Badboy. Allerdings hatte ich nie Mädchen abgeschleppt oder ihnen das Herz gebrochen. Ich war einfach nur sehr beliebt an meiner Schule gewesen und jeder wollte dort mit mir befreundet sein. In Irland hatte ich wirklich sehr viele gute Freunde gehabt aber mit den meisten war der Kontakt abgebrochen. Die einzige mit der der Kontakt gehalten hatte war Selena gewesen und mit Nico und Luke hatte ich auch ein paar mal auf Whatsapp geschrieben. Aber mit den anderen war der Kontakt abgebrochen. Ich wusste das Hannes, ein Junge aus meiner ehmaligen Parallelklasse, jetzt meine Rolle an der Schule übernommen hatte. Er war eigentlich ganz nett aber ich hatte nie wirklich viel mit ihm zu tun gehabt. Dies wusste ich allerdings nicht von Selena, Nico oder Luke sondern von der Facebookseite Gossip Mullingar. Niemand von uns wusste wem diese Seite gehörte doch sie postete alle Neuigkeiten die es an unserer Schule und in Mullingar so gab. Auch Sachen die eigentlich privat waren. Ich war schon öfters ungewollt auf der Seite zu sehen gewesen. Auch die Geschichte wo ich das erste mal betrunken war wurde auf der Seite gepostet, was mir echt peinlich war da jeder den ich kannte diese Seite aboniert hatte, selbst Liam hatte die Seite aboniert seid dem Selena ihm davon erzählt hatte. Gossip Mullingar bekam meistens ihre Informationen von irgendwelchen Schülern zugeschickt. Um erlich zu sein hatte ich auch schonmal was an Gossip Mullingar geschickt aber das ist schon ewig her. Häufig standen aber auch nur Halbwahrheiten oder Gerüchte auf der Seite. "Wann?", fragte ich knap da ich zu mehr nicht im stande war, denn ich musste mit aller Kraft dagegen an kämpfen nicht gleich hier und jetzt in Tränen auszubrechen. Doch meine Eltern schienen zu verstehen was ich meinte. "Am 2. Januar fliegen wir nach Irland zurück aber der Umzugswagen kommt schon am 30. Dezember.", erklärte mir meine Mutter. "Am 2. Januar schon?", stieß ich erschrocken aus und wandte meinen Blick endlich wieder von meinem Teller ab und starte meine Eltern geschockt an. "Ja. Was ist denn los Schatz? Ich dachte du wolltest umbedingt zurück nach Irland?", fragte sie nun verwirrt. Als Antwort murmelte ich nur: "Ich hab kein hunger mehr.", und rannte nach oben. Ich hörte noch wie meine Mutter mir hinterher rief und Greg zu ihr meinte das sie mich erstmal in Ruhe lassen sollte, bevor ich meine Zimmertür zuknallte. Ich lehnte mich gegen sie und ließ mich schluchzent an ihr herunter gleiten. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und biss mir auf meine Unterlippe um nicht laut aufzuschreihen. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Am 2 Januar werde ich Liam wahrscheinlich das letzte mal sehen für eine lange Zeit oder vielleicht auch für immer. Wir hatten heute den 24. Dezember, das hieß ich werde nur noch neun Tage in England haben, nur noch neun Tage an denen ich Liam sehen kann. In meinem inneren Auge lief nochmal meine und Liams ganze Geschichte ab. Wie er mich zuerst unter Maiks Zwang verprügelte und beleidigte. Wie ich ihm dann Nachhilfe gab und mich immer darüber aufregte wie dumm er doch war, es aber gleichzeitig süß fand. Wie wir langsam Freunde wurden und er anfing mich zu verteidigen. Wie ich langsam anfing Gefühle für ihn zu entwickeln. Wie er mich das erste mal küsste und ich dann weg gelaufen bin. Wie er mir das Leben gerettet hatte und mir seine Liebe gestanden hat. Wie ich ihm gesagt hatte das ich ihn liebte und wir endlich zusammen kamen. Und als letztes der bevorstehende Umzug nach Irland. Unsere Geschichte war wie ein schlecht gemachter Liebesfilm. Anscheinend hatte wohl doch nicht jede Liebesgeschichte, wie ich früher immer glaubte, ein Happy End. Ohne groß nach zudenken sprang ich auf, schnappte mir mein Handy und rannte nach unten, wo ich in meinen Jacke und Schuhe schlüpfte und dann ohne ein Wort an meine Familie nach draußen rannte. Es war arsch kalt aber das war mir jetzt vollkommen egal. Vielleicht wäre es schlauer gewesen nicht in die erstbeste Jacke und die schnellsten Schuhe zu schlüpfen aber ich hatte grade echt kein Nerv dazu meine dicke Jacke zu suchen. Ich stapfte eine halbe Ewigkeit durch den kalten Schnee und dachte über den bevorstehenden Umzug nach. Wie sollte ich das nur Liam und Leyla erklären? Liam würde wahrscheinlich ausrasten und Leyla würde traurig sein, da ich schließlich der einzige war den sie hier hatte. Ich hatte sie in letzter Zeit echt vernachlässigt. Ich musste dringend noch etwas mit ihr unternehmen bevor ich wieder nach Irland zog. Irgendwann wurde es mir dann doch zu kalt und ich entschied mich dazu wieder nach Hause zu laufen. Meine Tränen hatten mitlerweile aufgehört in Ströhmen über meine Wangen zu laufen, allerdings liefen immer mal wieder vereinzelnte Tränen über meine Wangen. Ich wischte mit dem Ärmel meiner Jacke über meine Augen und guckte mich um. Scheiße wo war ich denn hier gelandet? Ich hatte überhaubt nicht aufgepasst wo ich lang gelaufen war und nun befand ich mich in einer kleinen Nebenstraße mit vielen kleinen Häusern und ihren Gärten. Ich kramte mein Handy aus meiner Hosentasche um mit hilfe von Googlemaps wieder nach Hause zu finden. Mein Handy brauchte ein paar Minuten bis es die Route berechnet hatte und mir meinen Weg anzeigte. Oh Scheiße war ich weit gelaufen. Der kürzeste Weg von hier bis zu mir waren drei Kilometer und das auch noch durch irgendeinen Park. Ich seufzte und machte mich auf den Weg. Ich hatte zwar um erlich zu sein etwas schiss nacher alleine im Dunkeln durch den Park zu laufen aber ich hatte auch keinen lust den längeren Weg um den Park herum zu laufen. Nachdem ich ungefähr sieben Minuten gelaufen war und erst zwei Straßen weiter war, wo es übrigens genauso aussah wie an dem Standort an dem ich mich auf den Rückweg gemacht hatte, piepte mein Handy drei mal auf und ging dann aus. "Ah Fuck!", fluchte ich. Mitlerweile war es noch kälter und dunkler geworden und nur noch ein paar Straßenlaternen beleuteten die kleine Straße. Im hellen wäre es hier sicherlich sehr schön gewesen mit den kleinen Häusern doch so im dunkeln war es echt gruselig. Ich war noch nie ein Mensch gewesen der sehr mutig war. Ich war immer der erste gewesen der sich bei Gruselfilmen die Augen zu gehalten hatte und wer am lautesten beim Achterbahn fahren geschriehen hatte. Was sollte ich denn jetzt blos machen? Ich schaute mich suchend um wobei mein Blick auf ein Haus rechts von mir fiel. Im oberen Geschoss brante in einem der Zimmer noch Licht. Sollte ich klingeln und nach dem Weg fragen oder sollte ich lieber versuchen den Weg von alleine zu finden? Vielleicht wohnte dort ja ein grimmiger alter Man der die Polizei rufen würde wenn ich klinglte. Oder noch schlimmer ein komischer Typ mit einem beißenden Köter. Bei der Vorstellung das ich in dieser Dunkelheit vor einem kläffenden Köter der mich beißen wollte wegrennen musste, schauderte es mir. Doch nach langem zögern entschied ich mich dennoch dazu zu klingen, da ich so schnell es ging nach Hause wollte. Meine Füße fühlten sich mitlerweile an wie Eisklötze. Vielleicht war es nicht wirklich schlau gewesen bei Schnee meine Vans an zu ziehen. Als ich an der Tür ankam drückte ich einmal schnell auf die Klingel, worauf von der anderen Seite der Tür ein lautes Klingeln zu hören war. Als sich nach einer geschätzten Minute immer noch nichts tat drehte ich mich wieder um, um zu gehen. Anscheinend war wohl doch niemand zuhause oder der grimmige Mann aus meiner Vorstellung rufte grade die Polizei an um mich zu verklagen. Doch als ich hörte wie hinter mir die Tür geöfnet wurde zuckte ich erschrocken zusammen und wirbelte zur Tür herum. "Niall?"

Hey ich hoffe es hat euch gefallen! Sorry das meine Kapitels momentan immer so kurz sind, ich versuch die nächsten länger zu machen. Ich möchte euch allen danken für eure mega geilen Kommentare und die ganzen Votes und Reads! Ihr seid echt unglaublich! Ich hab euch alle so mega doll lieb!!! Ich versuche bald wieder zu updaten. Meine Frage diesesmal Habt ihr spezielle Wünsche zu dieser Story? Wollt ihr das Harry, Louis und Zayn nochmal kurz drinne vorkommen? Wollt ihr ein Happy End? Das mit Gossip Mullingar hab ich mir übrigens von der Sendung Gossip Girl abgeguckt. Die Sendung ist echt der Hammer! Wenn ihr sie noch nicht kennt müsst ihr die unbedingt mal gucken! I'm Chuck Bass. ;) Widmung geht an irishhairdontcare <3

What makes you beautiful [Niam]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt