18. Die geheime Kraft

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,,Nun, Julia, ich muss dir wirklich einiges erzählen. Ich hatte eigentlich gehofft, es dir erst später zu erklären müssen, aber da war Lord Voldemort wohl schneller.", er hatte nun sein Lächeln verloren und sah mich ernst an. ,,Was ist denn nun los, Professor? Und warum sollte ich stärker als die Gefolgsleute Voldemorts' sein?", fragte ich ihn verwirrt. Der Satz von Du-weißt-schon--wem ging mir einfach nicht aus dem Kopf. ,,Du bist eine Fortis Phytonissam, oder auch kurz gesagt, eine Fortis. Das heißt, dass du unabhängig von deinen Leistungen im Unterricht, sehr, sehr stark bist. Deine Kraft verstärkt sich durch deine außerordentlichen Lesitungen nur noch mehr", er blickte mir fest in die Augen. ,,Du wirst spezielles Training einer anderen Fortis bekommen. Ich werde dir eine Eule zukommen lassen. Lies das hier. Aber lass es nicht deine Feinde in die Finger bekommen. Es ist aus meiner Privatbibliothek. Aber ich denke, du brauchst es eher", er ehob sich. ,,Aber Sir...", wollte ich fragen, doch er winkte nur ab und meinte: ,,Alles was du wissen musst, findest du in in deiner neuen Lektüre", er lächelte mich an, legte das Buch auf meine Decke und verließ mit schnellen Schritten den Krankensaal. Vorsichtig öffnete ich das Buch Über die Fortis Phytonissam und begann zu lesen.

,,Julia! Was wollte Dumbledore?", fragte Sirius, der hinter Lily wieder hereingelaufen war. ,,Ich bin eine Fortis.", antwortet ich tonlos. Lily atmete laut ein. ,,Wirklich?", fragte Remus ungläubig. Die anderen starrten mich verwirrt an. ,,Eine unglaublich starke Hexe. Ich bin in allen Dingen sehr begabt, was bedeutet, dass ich ich eine sehr mächtige Fortis bin. Das ist der Grund, warum Lord Voldemort mich auf seiner Seite haben wollte. Ich hab mich geweigert, und jetzt will er mich wahrscheinlich töten". Ich konnte es nicht fassen. Warum ich? Was sollte das denn eigentlich alles? Und warum hatte Dumbledore mir nicht schon früher davon erzählt? Oder wenigstens meine Eltern. Wussten sie es überhaupt? Diese Fragen huschten immer wieder durch meinen Kopf, denn ich fand auf keine von ihnen plausible Antworten.

Ich nahm gar nicht richtig wahr, wie die anderen sich nach 2 Stunden verabschiedeten, wie ich quasi automatisch lebte. Ich wachte auf, aß, lernte den Schulstoff, aß, dann besuchten mich Lily und die anderen, ich aß, und schlief wieder ein. Dies ging in etwa eine Woche so.

Dann wurde ich aus dem Krankenflügel entlassen. Es war früher Morgen eines Samstags, als Professor Dumbledore den Krankenflügel mit einer Frau um die 40 betrat. Sie hatte ihr schwarzes Haar zu einem hohen Zopf gebunden, und ihre blauen Augen blitzten unter ihren Brillengläsern hervor. ,,Julia, ich bin sehr erfreut, dir deine Trainerin Miss Star, vorstellen zu können. Sie wird dir angesichts deiner schnellen Erholung jetzt gleich eine Trainingseinheit am Astronomieturm geben. Hast du das Buch gelesen?", fragte Dumbledore mit sanfter Stimme. ,,Ja, komplett durch", antwortete ich ungewohnt schüchtern. Von Miss Star ging eine gewisse Autorität aus, ähnlich wie bei Professor McGonagall. Diese hielt mir nun ein Bündel an zusammengefalteten, schwarzen Klamotten hin. Verwirrt nahm ich diese an mich. ,,Deine Trainingskleidung. Zieh sie bitte an", sagte Miss Star mit klarer Stimme. Hastig nickte ich, und verschwand im kleinen Badezimmer des Krankensaals. Rasch zog ich mir die schwarzen Sachen an, und trat dann wieder hinaus zu Professor Dumbledore und Miss Star. ,,Also gut! Auf zu deiner ersten Trainigsstunde!

My favourite Idiot (Rumtreiber/Sirius Black ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt