Freitag,der 15.08.2015
Ichlaufe alleine einen schmalen Gehweg entlang. Es ist noch nicht sehrdunkel, aber die Straße ist relativ menschenleer. Der Mann, der mirentgegen kommt, ist total in sein Handy vertieft. Er rempelt mich an,entschuldigt sich und lächelt. Ich lächle kurz zurück und geheweiter. Auch er geht weiter, zumindest denke ich das. Plötzlichspüre ich, wie er von hinten seine festen Arme um mich legt. Esfühlt sich an wie eiserne Fesseln, die sich immer enger ziehen.Bevor ich reagieren kann, klebt er mir ein Stück Klebeband auf denMund. Das mit dem Schreien hat sich erledigt. Ich muss einen anderenWeg finden, mich zu verteidigen, schnell.
Ichversuche mich von ihm wegzudrücken, zu rennen, aber er hat seineArme zu fest um mich geschlungen. Ich trete unaufhaltsam auf ihn ein,aber ich treffe nicht richtig, weil er hinter mir steht. Er lockertseinen Griff und fasst in seine Tasche. Nur noch eine Hand umklammertmeine Hüfte, er drückt mich gegen seinen stählernen Körper. Ichwinde mich unter seinem Armen und schaffe es meine Arme zu befreien.Ich will die Chance nutzen, hämmere auf seine Arme ein, es bringtnichts.
Ichgreife nach dem Klebeband, will es abziehen und schreien. Doch danngreift er plötzlich nach meinen Handgelenken, die dicht beieinanderan meinem Mund mit dem Klebeband kämpfen und drückt sie zusammen.Ohne Probleme kann er beide mit einer Hand halten und ich schaffe esnicht, sie zu bewegen. Er dreht mich zur Seite und drückt mich gegendie nebenstehende Wand. Obwohl er mich losgelassen hat, kann ichnicht weg von ihm. Mit seinen Hüften presst er mich unaufhaltsamgegen die kalte Fassade.
Dannnimmt er das Klebeband und wickelt es um meine Hände. Innerhalb voneiner Minute sind meine Hände gefesselt und meine Chancen, zufliehen, schwinden. Ich stampfe ihm auf die Füße, aber seine Schuhescheinen mit Stahlkappen zu sein, zumindest tun mir die Füße wehund er zuckt nicht einmal zusammen. Nachdem er meine Hände gefesselthat, dreht er mich um und drückt mich mit dem Rücken an dieHauswand. Ich versuche wieder ihn zu treten, zwischen die Beine, ansSchienbein, aber er weicht aus. Mir geht die Kraft aus und ich halteinne, um mir etwas Neues zu überlegen. Plötzlich steht er mitseinem vollen Körpergewicht auf meinen Füßen.
MeineBeine kann ich nicht mehr bewegen und er ist mir jetzt so nah, dassich seinen grässlichen Atem in meinem Gesicht spüre. Er rutschtnäher an mich heran und ich versuche ihn mit meinen zusammengebundenen Händen von mir zu schieben und ihm im Gesicht zuerwischen, doch er fängt sie ab und reißt sie mit einem Ruck übermeinen Kopf. Meine Arme kann ich nicht mehr bewegen, er hält sie mitseiner Hand so fest über mir. Da stehe ich jetzt also, mit demRücken gegen die Wand gepresst, die Arme zusammengebunden über demKopf, ein Stück Klebeband auf meinem Mund und er auf meinen Füßen.
Ichhabe keine Chance, mich zu bewegen und bin ihm hilflos ausgeliefert.Er ist so dicht vor mir und durchbohrt mich mit diesem Blick vollMacht und Begierde. Sein Gestank nach Zigaretten und Alkohol raubtmir die Luft, doch ich versuche weiter zu atmen, versuche zuüberleben. Er beugt sich weiter zu mir vor, lässt seine Größe undStärke auf mich wirken. Es fühlt sich an, also würde ich mit jederMinute schwächer werden, unter ihm verschwinden.
Ichbin so hilflos und erschöpft. Ich komme mir so minderwertig vor, soabscheulich und ekelhaft. Je länger er da steht, mich festhält undmir alle Macht über meinen Körper nimmt, um so mehr bricht meinWille, mich zu wehren. Er lehnt sich weiter zu mir, drückt seinenKörper gegen meine zitterndes Selbst. Ich versuche erschöpft zurückzu weichen, doch da ist die Wand. Ich kann die Wölbung in seinerHose spüren und winde mich verzweifelt unter seinen Griffen. Obwohler nur mit einer Hand meine Arme hält, ist er stark genug, jedemeiner Bewegungen abzufangen.
Mein Körper scheint zu brechenunter seinem Druck und die Tränen laufen nur so über mein Gesicht.Durch das Klebeband fehlt mir die Luft zum Atmen und ich habe dasGefühl, mein Bewusstsein zu verlieren.
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Wehr Dich! Solange du noch kannst!
Short StoryHallo ihr Lieben Leser/-innen, mein Name ist Cedric und ich schreibe dramatische und realistische Kurzgeschichten. In dieser Kurzgeschichte geht es um ein Mädchen, Namens Marie Clone, die eine schwere Zeit hinter sich hat. Diese Geschichte sollte nu...