1. Kapitel~ ich hasse Lügen....

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(D/N) P.o.V.
Es war ein sonniger, ziemlich warmer Sonntag Morgen. Ich wachte auf. Die Sonne schien durch die grellgrünen Vorhänge. Schon so früh am Morgen blendete mein ganzes Zimmer mich, denn es war komplett weiß gestrichen, die Vorhänge und Wände leuchteten förmlich. Ich überlegte immer wieder meiner "Mutter" zu sagen, dass ich mein Zimmer neu streichen wollte, doch ich war ihr viel zu dankbar, dass sie mich aufgenommen war. Sie war schließlich nicht meine wahre Mutter. Diese hatte ich nie kennengelernt, denn kurz nach der Geburt hatte mein Vater mich ausgesetzt, da ich ein Mädchen, und somit kein Nachfolger für seine Adelsfamilie wäre. Soweit ich wusste, hatte meine Mutter mich anfangs im Waisenhaus noch besucht, doch ich war zu jung, um mich daran zu erinnern. Irgendwann sind die Besuche weniger geworden, bis ich ein Jahr nach ihrem letzten Besuch, da war ich 4, die Nachricht bekam, dass sie tot seie. Ich lebte lange im Waisenhaus, musste immer wieder mit ansehen, wie meine Freundinnen und Freunde von netten Familien aufgenommen wurden. Alle versprachen mir, mich zu besuchen, ein paar kamen anfangs noch vorbei, doch auch die verließen mich irgendwann endgültig. Irgendwann hörte ich auf, zu versuchen neue Freunde zu finden, da ich wusste das sie bloß flogen, wenn sie sagten, dass sie wiederkommen würden. Ich wusste, dass niemand das für mich tun würde. Ich schottete mich immer mehr von den anderen ab, nur selten sprach mich noch jemand an. Einmal hatte mich eine Familie mitgenommen, doch der Vater wollte mich vergewaltigen...irgendwann wehrte ich mich...ich rannte weg, immer weiter. Doch ich würde immer müder, irgendwann brach ich zusammen. Das Waisenhaus fand mich wieder, und schon war ich wieder da...wieder an dem verhassten Ort. Doch nur ein halbes Jahr später wollte eine alleinstehende Frau mich unbedingt mitnehmen. Sie adoptierte mich, sorgte immer für mich und versprach, mich nie wegzugeben.  Und nun lebte ich schon 2 Jahre bei ihr. Sie war eine Adlige, die als Ärtztin arbeitete. Von anderen Adligen wird sie schlicht und einfach "Madame Red" genannt. Für mich war sie mehr. Sie ist mir mit der Zeit ans Herz gewachsen und sie erzählte mir oft abends Geschichten von ihrer Arbeit, ihrer Vergangenheit und ihrer Schwester, sowie ihrer ersten großen Liebe, wegen derer sie erst die Farbe rot anfing zu mögen. Langsam richtete ich mich auf. Meine (H/F) Haare standen zu allen Seiten ab. Müde streckte ich mich nochmal, dann stand ich auf, ging zum Kleiderschrank und zog mir ein schlichtes, (L/F) Kleid an und ging in unser Wohnzimmer. Schon einen Korridor entfernt konnte ich mein Frühstück riechen. Trotzdem Madame Red morgens keine Zeit hatte kochte sie immer für mich. Ich drückte ihr noch schnell einen Kuss entgegen, dann musste sie los. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und begann mit dem Essen. Wie immer war es köstlich...

Ich beendete mein Essen und erhob mich, als ich auf dem Schreibtisch ein eingewickeltes Päckchen entdeckte. Ich erhob mich und sah es mir genauer an. Mit geschwungener Schrift, eindeutig die von Madame Red, stand dort: Für (D/N)
Ich hoffe es gefällt dir ;)
Ich hob das Päckschen hoch. Das mit rotem Papier eingewickelte Paket war erstaunlich leicht...
Vorsichtig entfernte ich die Schleife, mit der es zugebunden war, faltete das Papier auf und erblickte, ordentlich zusammengelegt, ein wunderschönes (L/F) Kleid.

Vorsichtig entfernte ich die Schleife, mit der es zugebunden war, faltete das Papier auf und erblickte, ordentlich zusammengelegt, ein wunderschönes (L/F) Kleid

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(Ungefähr so könnte es aussehen, wenn es euch nicht gefällt, denkt euch was anderes aus)

Unter dem Kleid lag noch ein Brief.
Ich faltete ihn auf und beginne zu lesen:
Liebe (D/N),
ich hoffe, das Kleid gefällt dir!
Ich habe es extra gekauft, denn ich habe eine Einladung zu einem Ball bei jemandem erhalten, der etwa in deinem Alter ist...ich dachte, es wäre schön für dich etwas mehr Kontakte zu haben, mal wieder unter Leute zu kommen...es würde mich freuen, wenn du mich begleitest, doch ich kann dich natürlich nicht dazu zwingen. Du hast noch 4 Tage um dich zu entscheiden.
Bitte genieße deinen Tag, wie ich dich kenne, hast du das Päckchen schon vor heute Abend geöffnet :)

E-ein Ball?! Nein!!!! Nein, nein, nein! Nein...aber....warum eigentlich nicht? Es kannte mich doch niemand und ich würde diese Leute sowieso nie wieder sehen...so müssten sie mich nicht belügen, indem sie mir versprechen, mich zu besuchen...und vielleicht macht so ein Ball ja doch Spaß? Wenn es mir nicht gefällt kann ich immer noch gehen...

Also entschied ich mich, mitzukommen.
--------------------------Zeitsprung---------------
Es war schon später Abends, als Madame Red zurückkehrte. Sie begrüßte mich mit einer Umarmung und begann dann zu lachen, als sie das Papier des Päckchens auf dem Tisch liegen sah. "Ich wusste doch, dass du zu neugierig bist, zu warten", sagte sie und zwinkerte mir zu "Und? Hast du dich entschieden? Und fast viel wichtiger: Wie gefällt dir das Kleid?" "Das Kleid ist wunderschön und ja ich habe mich entschieden...ich werde dich begleiten" Meine "Mutter" begann sich zu freuen, sie sah aus, als ob sie am liebsten laut kreischend umher springen wollte und sie strahlte herzerwärmend, sodass auch ich begann zu lächeln. "Danke", hörte man sie fast unhörbar sagen "ich dachte schon, ich bin dir nicht gut genug...ich wollte dir Kontakte besorgen, weil du doch immer so allein zu Hause bist. Doch immer wenn ich versucht habe, dich mit in die Klinik oder zum Markt zu nehmen, hast du abgelehnt und so...so traurig gelächelt...ich habe mir Sorgen gemacht...doch es scheint wirklich alles ok zu sein...ich bin dir so dankbar", sie sprach mit Tränen in den Augen und erst jetzt verstand ich, warum sie in letzter Zeit immer so niedergeschlagen war.

Dafür freute ich mich jetzt noch mehr, da ich sie anscheinend glücklich gemacht habe.

"K-kannst du das Kleid vielleicht einmal anziehen...? Ich will dich unbedingt mal darin sehen..."
Erst war ich verdutzt, doch dann lächelte ich wieder.
"Natürlich...Mama" jetzt war es sie, die verwirrt und fast schockiert guckte. "H-hast du mich gerade M-mama genannt?!"

Madame Red P.o.V.
Mama, Mama, Mama...Immer wieder wiederholte ich dieses Wort in meinem Kopf. Sie hatte mich noch nie Mama genannt...meistens bin ich nur 'Madame Red' für sie...ein unbeschreibliches Gefühl von Glück durchströmte mich...nach all dem...nach meinem ganzen Unglück damals...nach allem was passiert ist...darf ich dieses Wort hören...Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich umarmte (D/N). Wieder und wieder bedankte ich mich, bis sie sich sanft von mir löste. "Ich gehe mir das Kleid anziehen, Mama" Womit habe ich das nur verdient? So etwas schönes...

(D/N) P.o.V.
Nachdem ich das Kleid anprobiert hatte, wobei meine "Mama" wieder in Tränen ausgebrochen war, zog ich mich wieder um und wir aßen.
Danach brachte Madame- ähh...ich meine Mama, mich in mein Zimmer.
"Wer veranstaltet eigentlich den Ball?", fragte ich, was ich durch die ganze Freude vergessen hatte.
"Oh, habe ich das gar nicht gesagt? Mein Fehler ^^"...der Ball findet diesen Samstag bei den Trancys statt...Alois Trancy war derjenige der die Einladung gesendet hat" Alois Trancy...hatte ich den Namen nicht schon mal gehört...? Hm, vielleicht hat Madame Red ihn mal erwähnt...

Fortsetzung folgt...

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Da ich wenigstens den NAMEN von Alois mal erwähnen wollte, musste ich immer weiter schreiben, bis es in die Geschichte passt...
Hier nochmal eine Liste der Abkürzungen, für alle die sie nicht kennen...
(V/N)=Vorname
(N/N)= Nachname
(L/F)=Lieblingsfarbe
(A/F)= Augenfarbe
(H/F)= Haarfarbe

Ich glaube, das waren alle Abkürzingen, die ich verwenden werde, wenn nicht, dann schreibe ich nachträglich nochmal welche.
Ich hoffe es gefällt euch, schreibt bitte Kritik und Verbesserungsvorschläge in die Komis!
Noch einen schönen Rest-Tag und -Abend, eure
Autor-chan ♡♡♡

Keine Lügen mehr! (Aloisxreader) ~paused~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt