Kapitel 2

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Und was ich fühlte war nicht gut. Gar nicht gut!

Ihre Stirn glühte. Zusammen mit den schweißfilm auf ihrer Stirn war das gar keine gute Kombi. Ich fluchte laut. „Was ist los?" krächzte Kyria leise. Sie war von meinem Gefluche aufgewacht. „Nichts, nichts. Schlaf weiter." sie musste sich ausruhen. Ich war keine Ärztin aber mehrer Jahre in der Wildnis mit einer kranken Schwester hatten mich so einige Dinge gelehrt. Unter anderem das Kyrias Zustand kritisch war und sie deshalb schlafen musste. Und das ich ihren Zustand nicht wie sonst mit viel ruhe und Kräutern heilen konnte. Sie konnte nur gesund werden wenn ich ihr echte Medizin besorgte. Medizin die es bei den Werwölfen gibt.
Leise ging ich wieder aus der Höhle. Ich fasste einen Entschluss. Ich würde mich für das leben meiner Schwester in die Höhle des Löwens begeben. Eigentlich waren es Wölfe zu denen ich gehen würde aber das machte für mich keinen unterschied. Beide Spezies waren grausame und abscheuliche Kreaturen. In der Mitte der Lichtung angekommen rief ich laut nach den Zwillingen, diese kamen zum Glück nach kurzer zeit schon und ich bedeutete ihnen sich hinzusetzten. „ so ihr beide müsst mir jetzt sehr sehr gut zuhören! Eurer Schwester geht es wirklich schlecht und damit es ihr bald wieder besser geht muss ich in ein Dorf gehen um Medizin zu kaufen. Ihr beide müsst jetzt viel Verantwortung übernehmen. Ihr müsst die Vorräte sehr gut einteilen bis ich zurückkomme. Wenn es länger dauern sollte müsst ihr die fallen kontrollieren und wieder so aufbauen wie ich es euch gezeigt habe, okay?" ich lies die unausgesprochene Frage in der Luft hängen, ob ich den jemals wieder zurückkehren würde. Wenn nicht würden die beiden schneller erwachsen werden müssen als mir lieb wäre und schneller als es ihnen gut tuen würde. Aber ich wollte nicht jetzt an dieses Zenario denken. Ich musste eine lange und beschwerliche Reise vorbereiten. Ich hatte eine ungefähre Ahnug das ein Dorf Richtung Westen lag. Dorthin wollte ich gehen in der Hoffnung das sie die Medizin hatten die ich brauchte. Über mein weiteres Vorgehen könnte ich dann auf meinem Weg nachdenken.

Ich schlief diese Nacht schlecht. Meine Schwester hustete ständig trocken und erinnerte mich die ganze zeit an meine bevorstehende reise. Und vor allem an das große Risiko in ein Wolfsdorf zu gehen. Nur die Zwillinge schliefen gut. Ich hoffte so sehr das sie meine Anweisungen nicht vergessen würden. Aber sie waren schon den ganzen Abend so verändert, hatten anstatt zu spielen Kyria ihr essen gebracht und sind mit mir die Vorräte durchgegangen. Sie wirkten so erwachsen. Mit diesem Gedanken schlief ich dann doch noch ein und träumte von meiner Rückkehr.

Am nächsten Morgen brach ich zeitig auf. Die Zwillinge verabschiedeten mich auf der Lichtung. Kyria war zu schwach um aufzustehen, ein weiterer Grund so früh schon aufzubrechen, so umarmte sie mich im sitzen. Ihren rasselnder Atem dicht neben meinem Ohr betete ich das dies kein Abschied für immer sein würde. Ich ging rückwärts bis die Lichtung zwischen den Bäumen verschluckt wurde. Dann wandte ich mich gen Westen, mit einer kleinen alten Tasche dabei, die meine spärlichen Vorräte beinhaltete. Nicht viel aber es würde reichen müssen. Der druck meines Messers an meiner Seite beruhigte mich. Ich war nicht wehrlos und würde mich von nichts und niemanden aufhalten lassen meiner Schwester die Medizin zu bringen. Selbst wenn der Werwolfkönig selber mich festhalten würde, meine Schwester musste wieder gesund werden. Koste es was es wolle.

Das Kapitel ist jetzt nicht wirklich spannend aber es musste sein damit die Geschichte ins rollen kommt. Und ich würde sagen man merkt langsam in was für eine Richtung sich die Geschichte entwicklen wird, oder? :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 30, 2020 ⏰

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