sky full of stars

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look at the sky tonight, all of the stars have a reasonA reason to shine,a reason like mineand i'm fallin' to pieces

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look at the sky tonight,
all of the stars have a reason
A reason to shine,
a reason like mine
and i'm fallin' to pieces

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Am Montag hat sich nichts geändert.
Als Jungkook im Autohaus ankommt, erscheint ihm alles wie immer.
Seine Kollegen beachten ihn kaum. Begrüßen ihn mit einem beiläufigen Nicken, dass sie in aller Gleichgültigkeit auch jedem Fremden auf der Straße hätten zukommen lassen können.
Was hatte er anderes erwartet?
Dass sich die Welt an einem Wochenende auf den Kopf stellt? Dass eine einzige Begegnung alles verändern kann?

Das wäre naiv zu glauben.
Und Jeon Jungkook war nicht naiv.
Mit dieser Charaktereigenschaft hätte er nie gegen seinen Vater bestanden.

Jungkook weiß, dass Veränderungen so nicht funktionieren.
Die Erde bewegt sich immer nur ein kleines Stück.
So wie wir selbst. Und wir kommen erst voran, wenn wir es kontinuierlich tun.
Uns weiterbewegen.
Erst viel später erkennen wir, dass wir nicht mehr an dem Ort sind, an dem wir mal waren und dass wir nicht mehr die Person sind, die wir mal waren.

Deswegen sind Veränderungen ja auch so gefährlich.
Vielleicht geben wir manchmal kurz vor dem Ziel auf, weil wir das Gefühl hatten, dass wir bisher nicht vorangekommen sind. Aber das sind wir. Nur weil du einen Schritt zurückgemacht hast, heißt das nicht, dass die fünf Schritte nach vorne nicht mehr zählen. In Summe bist du immer noch vier Schritte weiter als am Anfang.
Also gib nicht auf.

Das tut Jungkook auch nicht. Alles kann sich verändern, das weiß er. Das schließt ihn selbst mit ein.
Yoongi ist den ersten Schritt mit ihm gemeinsam gegangen. Den zweiten muss er jetzt alleine gehen. Er kann das schaffen. Nur vielleicht noch nicht heute.

Jungkook sperrt vor Arbeitsbeginn seine Tasche in den kleinen Spind in der Umkleidekabine der Mitarbeiter.
Eigentlich ist es ziemlich unnötig, dass sie überhaupt so etwas haben.
Hier zieht sich nie jemand um.
Du kommst im Anzug und du gehst wieder im Anzug. Ganz egal, wie lange du in der Zwischenzeit gearbeitet hast. Ganz egal, welche Temperaturen draußen herrschen.
Der Anzug ist nicht nur ein Image. Er ist eine Lebenseinstellung.

Und ja, selbst die kann man vortäuschen.
Jungkook hat Erfahrung damit.

Gestern Abend hat er überlegt, ob er heute Morgen wirklich an der Arbeit erscheinen soll. Ein Teil von ihm rebelliert, weil er es getan hat.
Der Teil von ihm, der schon so lange auf die Veränderungen wartet. Schon so lange dafür kämpft und sich danach verzehrt. Gierig nach mehr ist.
Es fühlt sich ein bisschen wie ein Verrat an Min Yoongi an. Er ist sicher nicht dafür verglüht, dass Jungkook weiterhin nur vorgefertigten Fußstapfen folgt, anstatt einen eigenen Weg zu finden.

Aber ein Leben ohne einen festen Job und ohne feste Einnahmequelle, kam ihm seltsam alternativlos vor. Und in einem Autohaus wie diesen, bekommt man keine zweite Chance.
bmw motors busan.
Was für eine Farce.
Aber sollte man eine Sache nicht immer dann erst aufgeben, wenn man genau weiß, wofür man es tut?
Zumindest denkt Jungkook das.

Vielleicht ist es nur eine lahme Ausrede dafür, dass er heute Morgen nicht den Mut dafür gefunden hat, etwas Neues zu wagen.

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