Kapitel 2

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Ich öffnete meine Augen und schaute auf den Wecker.
7:34
Es war viel zu früh für einen Samstagmorgen. Ich überlegte kurz ob ich mich noch einmal schlafen legen sollte, setzte mich dann kurzer Zeit doch auf mein Bett und schaute in mein Zimmer. Ekelhaft. Diese langweiligen weiß-gelben Tapeten, welche sich durch das Nikotin verfärbt hatten. Meine unglaublich langweiligen und hässlichen braunen Schränke, in denen nur Mist drin war. Ich hatte keine Lust mehr hier zu verweilen und sprang aus meinem Bett. Mein Zimmer und damit mein „Rückziehort" gab mir immer wieder das Gefühl das ich mich hier nicht wohlfühlen konnte. Klar hätte ich es streichen können und ein wenig aufputschen können, aber es war das gesamte Haus was mir tierisch auf den Nerv ging. Seitdem mein Vater ging, und der neue Freund meiner Mutter hier das sagen hatte, weigerte ich mich gegen alles und jeden der mir in die Quere kam. Ich packte also meine Taschen mit ein paar Klamotten und sonstigen Zeug was ich brauchte und ging die Treppen zum Eingangsbereich runter. Hier unten war alles anders. Oben in meinem Zimmer war ich die Fiona mit all den Ecken und Kanten, aber hier unten, ja da war ich nur ein kleines Fressen für Dean. Meinen Stiefvater.
Und genau dieser saß gegenüber auf einem Stuhl und kaute sein Brot. Er wusste genau was ich vorhatte und verdrehte nur die Augen.
„Du Fiona, du weißt aber schon das ich dich nicht so einfach gehen lassen werde oder? Deine Mutter wäre doch am Boden zerstört wenn sie dich noch einmal wiederbeleben muss."
Ich ignoriere ihn.
Er räusperte sich und stand von seinem Stuhl auf. Ich lief zu Tür, wollte diese gerade öffnen als er meinen Arm packte und mich zu sich zog.
„Gib deinem Stiefvater noch einen letzten Kuss bevor du gehst, komm schon."  er hielt mir seine Wange hin.
„Lass mich in Ruhe Dean, oder ich werde Mum von deinem kleinen Geheimnis erzählen, welches gegenüber wohnt." Sein schmunzelndes Gesicht wurde neutral und ich spürte seine Hand auf meiner Wange. Es passierte ständig das es mich schlug, das war ich gewohnt, ich kam sogar von Mal zu Mal immer mehr damit klar. Anfangs brach die Welt zusammen, denn mein Vater hätte mich nie geschlagen aber mittlerweile war es wie gesagt Alltag.
Ich drückte die Türklinke runter und verließ das Haus. Der kalte Wind brachte mich wieder auf klare Gedanken. Ich zündete mir eine Zigarette an und lief zu meiner besten Freundin Stella. Sie war die einzige Person zu der ich Tag und Nacht fliehen konnte und bei der ich so sein konnte, wie ich wirklich bin. Naja eigentlich..
Nach einer knappen halbe Stunde Fußweg war ich dann endlich da und klingelte an der Haustür des vertrauten Hauses. Eine etwas ältere Dame machte mir die Tür auf und erblickte in mein noch etwas müdes Gesicht.
„Fiona wieso bist du so früh hier? Ist alles in Ordnung ?"
Stimmt. Ich hatte vergessen das es erst 8:10 war und ich so früh morgens noch nie aufgetaucht bin, es sei denn Stella wusste davon. Mist.
„Uhm klar, ich wollte nur besonders früh hier sein, sodass ich mehr Zeit mit Stella verbringen kann."  Sie nickte kurz und bat mich herein.
„Du weißt ja wo alles ist, wenn du möchtest darfst du hier schlafen. Du weißt ja, dass du auch immer mit mir reden kannst.. also im Fall der Fälle." sie zwinkerte.
Ich bedankte mich bei ihr und ging hoch zum Zimmer von Stella.

...

Hi, ich versuche mich nun an diese Art von Geschichte. Meine anderen beiden habe ich lange nicht mehr verfolgt, und doch kam „Die Neue" recht gut an, womit ich niemals gerechnet hatte.
DANKE!!!
Ich werde diese hier jetzt sehr regelmäßig weiterschreiben, also viel Spaß beim lesen & verurteilt mich nicht aufgrund von möglichen Rechtschreibfehlern.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 04, 2020 ⏰

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