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Kylies Sicht

"Bereit?", fragt mich Ethan und packt eine weitere dünne Fleecedecke in den Korb.

"So lange ich nicht wieder in den Pool geworfen werde, ja.", scherze ich und ziehe mir meine Jacke drüber. Meine Sachen wurden in den Trockner getan und sind nun glücklicherweise wieder trocken. Ich hatte in der Zeit einen Hoodie und eine Jogginghose von Ethan getragen. Zum Glück ist seine Hose ihm zu klein, so das sie nicht ganz so groß an mir aussah.

"Ich kann nichts versprechen.", spielt er mit und schnappt sich sein Handy. Seine Famile ist vor etwa einer Stunde gegangen und draußen wird es langsam dunkel. Ich verstehe nicht genau warum Ethan jetzt noch rausgehen möchte, vorallem mit einer Art Picknick-Korb.

"Wir sind weg.", ruft Ethan noch und führt mich zur Haustür.

"Viel Spaß euch.", antwortet Ava von der Küche aus. Kaum verlassen wir das Haus kommt uns ein leicht kühler Wind entgegen.

"Wo auch immer du hinwillst, ich hoffe es ist warm dort.", Ethan schaut mich kurz an schüttelt den Kopf. "Ich muss dich enttäuschen.", bedeutet das wir sind irgendwo draußen?

Anders als erwartet laufen wir um das Grundstück der Horans herum. Eine ganze Weile laufen wir an einer Art Allee entlang welche ich, um diese Uhrzeit, allein, ganz bestimmt nicht betreten würde. Ok die Gegend hier ist wahrscheinlich eine der sichersten in ganz London, trotzalledem heißt es nicht, das hinter einer Ecke kein verrückter sitzt der nur darauf wartet das jemand hier vorbeiläuft.

"Wenn du vor hast mich hier irgendwo zu verscharren muss ich dich enttäuschen. Jonah hat mich vorhin bei dir abgesetzt und weiß somit wo ich bin.", lachend schüttelt Ethan den Kopf und ergreift meine Hand.

"Keine Angst, ich habe nicht vor dich loszuwerden. Jimson vielleicht aber er ist im Moment ertragbar.", wo ich ihm rechtgeben muss. Man könnte denken seine Batterien sind leer oder entnommen wurden.

"Vorher müssen wir aber noch das Foto machen, sonst zählt es nicht als Unternehmung.", lachend nicke ich und schaue kurz auf unsere Hände.

"Ok einverstanden.", kurz folgen wir den Weg eh Ethan quer durch das Gestrüpp läuft. Unsicher folge ich ihm einfach, nunja ich habe keine andere Wahl.

"So wir sind da my lady.", erst jetzt bemerkte ich den kleinen See oder etwas größerem Teich vor uns. Unerwarteter weise ist es hier nicht ganz so windig. Auf der Seite an welcher wir sind ist Sand statt Gras auf dem Boden.

"Ich wusste gar nicht das es hier so etwas gibt.", staune ich und laufe etwas näher ans Wasser, ohne aber seine Hand loszulassen.

"Ich bin öfter hier.", gibt Ethan zu und bleibt neben mir stehen.

"Kann ich verstehen.", man ist hier allein, es ist schön und nicht so leicht zufinden.

Ethan zieht mich etwas weg und lässt meine Hand dann los um eine Decke in den leicht warmen Sand zu legen. Wir setzen uns und Ethan setzt Jimson in den Korb in welchem die Decke war und nun noch eine weitere Decke liegt.

Auf meinen Händen stütze ich mich ab und schaue auf den See oder Teich vor uns. "Wir hätten hierher kommen sollen und nicht an den -", "Es ist ok Ethan, wirklich.", unterbreche ich den dunkelhaarigen.

"Für mich aber nicht, ich hatte alles geplant und dann habe ich es versaut. Du nimmst mir das immernoch übel auch wenn du das Gegenteil behauptest. Es ist einfach nichtmehr das selbe zwischen uns.", überlegt Ethan und schaut starr nach vorn.

Ich beobachte ihn kurz, rutsche näher an ihn heran und schlinge meine Arme um ihn. Er hat recht es ist komisch zwischen uns.

Anders als erwartet bleibt er einfach still sitzen ohne auch nur auf mich oder die Umarmung zu reagieren. Damit es nicht komisch wird löse ich meine Arme wieder von ihm, schaffe es aber nicht wieder etwas wegzurutschen denn ich spüre einen Arm um mir welcher mich an den warmen Körper neben mir drückt.

The Right Girl | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt