Kapitel 4: Ab in die Schweiz

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Christina's Sicht:

Heute morgen bin ich total müde, weil ich gestern noch bis spät in die Nacht die Choreo gemacht habe.
Ich bin noch im Bett, als ich auf die Uhr schaue und bemerke, dass es schon total spät ist. Ich springe sofort aus dem Bett, gehe schnell duschen, ziehe mich an und packe meinen Koffer noch schnell zu Ende. Da ich keine Zeit mehr zum frühstücken habe und ich auch eigentlich keinen Hunger habe, schmiere ich mir ein Brötchen für nachher. Bevor ich meine Wohnung verlasse, gucke ich noch schnell ob alle Fenster zu sind, nehme meinen Koffer und gehe nach unten, wo auch schon mein Taxi wartet. Als ich im Taxi sitze, mache ich mein Handy an und checke meine Nachrichten. Zuerst öffne ich Andrzej's Nachricht:

Hey, Bambi!🤗
Wie geht's dir? Ich wünsche dir viel Spaß in Bern mit deinem Luca. 😈😘
Pass auf dich auf und melde dich, wenn irgendwas ist!

Hi,Andrzej! 😘
Mir geht's Super und dir?
Ich wünsche dir auch viel Spaß mit Loiza und es ist nicht mein Luca!!!
Keine Sorge, ich werde schon auf mich aufpassen.
Bis bald! 😘🤗

Irgendwie ist es süß von Andrzej, wie er sich um mich sorgt, aber ich bin ja keine 10 mehr.
Dann habe ich noch zwei Nachrichten von Kathrin und meiner Mutter, die mir ebenfalls viel Spaß wünschen.
Plötzlich blinkt mein Handy auf und ich sehe, dass ich eine Nachricht von Luca bekommen habe. Sofort schlägt mein Herz schneller.

Guten morgen! 🤗
Ich bin schon am Flughafen, wann kommst du? Warte am Eingang auf dich. Freu mich schon 😊

Guten morgen! ☀😊
Gut geschlafen? Ich bin in ungefähr zehn Minuten am Flughafen.
Freu mich auch schon mega! 🤗😇

Immer wenn Luca mir schreibt oder er vor mir steht, schlägt mein Herz immer viel schneller und bin irgendwie total aufgeregt. Er ist einfach unfassbar süß und seine Augen sind so wunderschön.. Halt STOPP, Christina, ermahne ich mich selber. Er hat eine Freundin!, versuche ich mir selber zu erklären, was eher weniger funktioniert.
So da wären wir, sagt der Taxifahrer plötzlich. Ich zucke kurz zusammen, da ich so in meinen Gedanken verloren war, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass ich am Flughafen angekommen bin. Ich gab dem Taxifahrer das Geld, nahm meinen Koffer und machte mich auf den Weg zum Eingang des Flughafens....

Luca's Sicht:

Heute fliegen Christina und ich in die Schweiz und trainieren dort die nächsten Tage. Irgendwie bin ich total aufgeregt, was mich die nächsten Wochen erwartet. Ich stehe gerade am Eingang vom Flughafen und warte auf Christina.
„Hallo! " höre ich jemanden hinter mir rufen, ich drehe mich um und erblicke Christina, die winkend auf mich zu kommt. Wir umarmen uns zur Begrüßung und machen uns auf dem Weg zum Check-in. Wir geben unsere Koffer ab und gehen durch die Sicherheitskontrolle. Gut das heute nicht so viel los ist, stelle ich fest, als wir hinter der Sicherheitskontrolle sind.
Da wir noch etwas Zeit haben, setzen wir uns in ein Café und bestellen uns etwas zu trinken. Auf einmal höre ich ein Magenknurren, welches nicht von mir war. Hast du etwa Hunger, frage ich Christina lachend. Ja schon ein bisschen, ich habe heute noch nichts gegessen. Was? Du musst dich was essen, ich hole dir jetzt ein Brötchen, sage ich bestimmt. Ich will gerade aufstehen, als Christina mich am Arm packt. Aber...
Keine Wiederrede, sage ich schnell und gehe zur Theke.
Ein paar Minuten später komme ich mit zwei Brötchen wieder.
Ich wollte sagen, dass ich mir zuhause extra ein Brötchen geschmiert habe, sagt Christina leicht genervt. Ach so, ist doch egal dann kannst du es ja im Flugzeug essen oder ich esse es, sage ich lachend. Christina verdreht leicht genervt die Augen und beißt in ihr Brötchen. Nachdem wir aufgegessen haben, hören wir auch schon den Aufruf für unseren Flug. Wir trinken noch schnell aus und gehen dann los.
Als wir im Flugzeug sitzen, unterhalten wir uns über alles mögliche und lachen dabei ziemlich viel. Irgendwann höre ich Musik, während Christina die Choreo für unseren Tanz zuende macht.
Später merke ich wie Christina gähnt, ich biete ihr meine Schulter zum anlehnen an. Diese nimmt sie dankend an, ich lege meinen Arm um sie und ein wenig später ist sie auch schon eingeschlafen. Irgendwie ist sie total süß, wenn sie schläft.
Eine halbe Stunde später wacht sie etwas verwirrt auf.
Na, gut geschlafen?
Ja, war es nicht ein bisschen ungemütlich für dich?, fragt sie mich mich noch ein bisschen verschlafen.
Nein, nein alles gut. Es ist irgendwie süß, dir beim schlafen zuzusehen.
Haha, sagt sie lachend, während sie ein bisschen rot wird.
„Meine Damen und Herren, bitte schnallen sie sich an, wir landen in Kürze! ", ertönte es aus den Lautsprecher.
Habe ich so lange geschlafen?, fragt sie etwas ungläubig. Ja schon, aber ich bin zwischendurch auch mal kurz eingeschlafen.
Etwas später sind wir dann gelandet und gehen aus dem Flugzeug.
Wow, Bern ist wirklich eine wunderschöne Stadt, sagt Christina, während sie sich fasziniert um sieht.
Ich weiß, ich liebe meine Heimatstadt, wie wärs wenn ich dir nachher eine Stadtführung gebe.
Oh, ja das Angebot nehme ich doch gerne an, sagt sie lachend.
Okay super, dann bring ich dich jetzt zum Hotel, fahre dann kurz nach Hause und dann können wir uns um 19:00 Uhr in der Lobby treffen.
Oki super, bis nachher!

Christina's Sicht:

Der Weg zum Hotel ging relativ schnell und nebenan ist auch direkt das Tanz studio, wo wir trainieren werden.
Ich schaue gerade in meinem Koffer nach etwas zum anziehen, aber 90% davon sind Sportklamotten.
Wieso habe ich denn nur Sportklamotten dabei, ägere ich mich.
Ganz unten vom Koffer finde ich dann dich noch ein lüftiges, schönes Kleid. Ich ziehe mich schnell um, richte meine Haare und überlege, ob ich mich schminken soll. Schließlich entscheide ich mich dezent zu schminken.
Eine Stunde später stehe ich unten in der Lobby und warte auf Luca. Nach fünf Minuten kam er dann auch.
Wir begrüßten uns mit einer Umarmung, bei der ich mal wieder ein Kribbeln am ganzen Körper spüre.
Komm, lass uns los, ich hab dir noch einiges zu zeigen!
Ich hake mich bei ihm ein und wir gehen an der Aare spazieren.
Immer mal wieder bleiben wir stehen und Luca zeigt mir seine Lieblingsplätze, schöne Häuser und Brücken.
Bern ist wirklich eine wunderschöne Stadt, sage ich während ich faszinierend übers Wasser blicke.
Ja, das stimmt, ich zeige dir jetzt meinen absoluten Lieblingsplatz, bin nur leider viel zu selten dort, weil es etwas weiter weg von mir ist.
Okay, mehr kann ich gar nicht mehr sagen, er nimmt meine Hand und führt mich zu seinem Lieblingsplatz.
Nach einer halben Ewigkeit sind wir in einem kleinen, aber wunderschönen Park angekommen. Luca führt mich an einen kleinen See, wo wir uns auf eine Bank setzen.
So viel konnte man zwar nicht mehr sehen, weil es schon ziemlich dunkel ist, aber es ist einfach so wunderschön und überhaupt nichts los.
Einige Zeit schauen wir einfach nur still übers Wasser, bis ich merke dass Luca irgendwie traurig aussieht.
Was ist los? Frage ich ihn sanft.
Ach es ist nur wegen Michèle.
Als ich ihren Namen höre, zieht sich bei mir alles zusammen, aber ich versuche mich zusammen zu reißen, denn es geht ja um Luca und nicht um mich. Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst, aber ich würde dir gerne helfen.
Luca guckt einen Moment lang nur still auf den Boden, bis ich sehe dass ihm mehrere Tränen über die Wange kullern. Ich nehme ihn in den Arm und versuche ihn zu beruhigen.
Nach einer langen Umarmung lösten wir uns wieder voneinander.
Luca atmet einmal tief durch und fängt dann an zu reden.
Ich weiß gar nicht genau wo ich anfangen soll.
Unsere Beziehung ist halt einfach nicht mehr so wie früher, wir streiten uns nur noch über alles Mögliche, aber trotzdem liebe ich sie, auch wenn es sich irgendwie nicht richtig anfühlt. Ich will ihr dafür auch nicht die Schuld geben, ich bin ja auch immer unterwegs, ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Verstehst du?
Ja ich verstehe dich, du musst mit ihr sprechen. Sag ihr genau das was du mir gesagt hast, was du fühlst und was du willst, dann könnt ihr bestimmt eine Lösung finden.
Ja bestimmt, doch ich Versuche ja mit ihr zu reden, aber sie ist neuerdings Abends immer ziemlich lange weg und am Tag bin ich meistens nicht da.
Am besten du sagst ihr dass du mit ihr sprechen möchtest und verabredet euch. Dann wird sie bestimmt Zeit für dich haben.
Ja, hoffentlich ich werde es versuchen. Danke dir Christina für alles!
Irgendwie hat mich dieser Satz so berührt, dass ich ihn zu mir ziehe und ihn umarme. Währenddessen flüsterte ich ihm „das habe ich doch gerne gemacht" ins Ohr.
Nachdem wir uns voneinander lösten, gehen wir wieder in Richtung Hotel.
Auf dem Weg wurde mir ziemlich kalt und Luca gab mir seine Jacke, welche ich dankend annehme.
Ich kann von hier aus auch alleine ins Hotel gehen, dann musst du keinen extra Umweg gehen.
Ne, ne ich bringe dich auf jeden Fall bis zum Hotel, ich will nicht dass du dich verläufst, schließlich muss ich doch auf dich aufpassen, das habe ich Andrzej versprochen.
Ja, ja war klar, dass Andrzej dich darum bittet, sage ich lachend.
Ist doch süß von ihm oder?
Ja schon wenn ich noch klein wäre.
Während Luca lacht, gucke ich beleidigt auf den Boden.
Och du arme! sagt Luca ironisch.
Haha sehr witzig!
Daraufhin mussten wir beide so lachen, dass wir fast am Hotel vorbei liefen. Ich bedanke mich noch schnell bei Luca für die Jacke und gehe dann in mein Hotelzimmer.
Ich bin so müde, dass ich mich schnell umziehe, meine Zähne putze,mich abschminke und dann direkt ins Bett falle. Dieser Abend war einfach wunderschön und immer wieder höre ich diesen Satz. „Danke dir, Christina für alles" , geht es mir durch den Kopf bevor ich letztendlich friedlich einschlafe.


Hiiiii 🖐🤗
Wie geht's euch so?😘❤
Ich habe noch ein längeres Kapitel geschrieben, ich hoffe es gefällt euch. Schreibt mir gerne euer Feedback 🤗❤

Luna -Love Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt