Weinend sitze ich in der Ecke meines Zimmers mit dem Gedanken, das mein Vater gleich kommt. Er schlägt mich und meine Mutter schon seitdem er sein Job verloren hat und dann mit dem Trinken angefangen hat. Jedes Mal tut es aufs neue weh,wenn er zuschlägt. Er schreit mich an wieso ich nichr ein besseres Kind sein kann. Doch immer wenn ich mich wehre schlägt er nur noch heftiger zu. Schon überall sind blaue Flecken und Fleischwunden auf meinem Körper. Wieso Fleischwunden?Ja also er schreckt auch nicht zurück mir mal ein Messer ins Bein zu rammen. Und immer wenn wir zum Krankenhaus fahren sagt er,dass sie einen kleinen Unfall hatte. So geht das nun schon seit 7 Jahren und keiner unternimmt was,weil wir zu große Angst vor ihm haben. Das Auto fuhr langsam in die Garage und mich überkam das Gefühl von Angst, Angst davor was er machen wird,Angst vor ihm. Ich will das alles nicht mehr,schrie ich während mein Kopf unter einer Decke war. Schnell rannte ich zu meiner Tür und schloss sie ab,in der Hoffnung das er sie nicht augbekommt. Mama war auch zuhause und saß schon die ganze Zeit ängstlich,mit Tränen in den Augen,im Wohnzimmer. Sie tat mir so leid. Wieso lässt sie sich nicht einfach von ihm trennen? Dann wär doch alles besser und wir könnten endlich ein normales Leben führen. Ich versteh das einfach nicht. Langsam kommen die Tränen wieder hoch als sich die Haustür aufschloss. ,,Na meine beiden? Wie geht es euch heute denn so?" ,sagte er. Stille. Keiner antwortete und die Schritte gingen langsam ins Wohnzimmer. Mir kam ein schrecklicher und grauenvoller Gedanke zugleich. Schnell rannte ich zu meiner alten Kiste und holte einen Brief raus. Lange Zeit starrte ich auf ihn bis ich ihn zusammen faltete und sichtbar auf den Boden legte. Ich guckte mich noch ein letztes mal in meinem Zimmer um und ging aus dem Fenster. Ich wohne im Erdgeschoss deshalb waren es nur 3 Meter. Kaum war ich unten drehte ich mich zu unserem Haus um und ließ los. All die Gedanken, all die Erinnerungen,all den Schmerz lass ich jetzt hinter mir. Ich weinte und fing an zu rennen. Weiter und weiter. Inzwischen sind wohl gefühlte 30 Minuten vergangen und endlich war ich angekommen. Eine hohe Brücke. So 80 Meter ungefähr sicherlich. Als ich klein war bin ich immer hierhin gegangen um zu heulen. Heute wird es mein Todesort sein. Meine Füße tasteten sich den Weg bis zum Rand. Hat meine Mom den Brief schon gelesen? Ich erinnerte mich wieder was ich geschrieben habe:
Wenn du das hier liest bin ich schon nicht mehr da.Es tut mir leid. Ich halte es einfach nicht mehr aus. Der ganze Schmerz den Papa hinterlässt zerstört mich langsam. Ich will das alles nicht mehr,mir reichts. Ich sehe doch auch das du es nicht mehr mit ihm aushälst. Jeden Tag weinst du und du bist schon ganz krank,das sieht man dir an. Jeder Tag war für mich eine Qual. Ich weiß nicht wie es sich anfühlt ihn zu lieben. Ich kann das gar nicht. Ich wollte es schon länger tun aber irgendwas hat mich doch immer hier gehalten. Wenn ich mich in den Schlaf geweint habe,träumte ich vom fliegen. Ich will fliegen einfach loslassen und den Schmerz nicht mehr spüren. Leb wohl Mama.
Tränen kullerten mir übers Gesicht. Doch ich kann jetzt nicht mehr zurück. Meine Entscheidung steht fest. Ich drehte mich um und ließ mich sanft nach hinten fallen. Der Himmel war heute klarblau und keine einzige Wolke war zu sehen. Die Vögel zwitscherten und flogen glücklich umher. Das ganze Leben zog an mkr vorbei und ich sah mich als Erwachsene. Und trotzdem bereute ich es nicht.Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit vor das ich flog. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Rücken. Endlich ist es vorbei. Ich bin so glüklich bis eine komische Gestalt auf mich zukommt und mich am Hals anpackt. Ich wollte schreien doch ich konnte nicht. Mich wunderte es schon das ich überhaupt so lange noch lebe obwohl ich doch gesprungen bin,doch das war jetzt nicht mehr wichtig. Was machte er da? Bevor ich klar denken konnte überkam ein Schmerz meinen Hals und ich wurde bewusstlos.

DU LIEST GERADE
Die andere Seite
ParanormalJulie hält es zuhause nicht mehr aus. Der Vater schlägt sie nur und ihre Mutter unternimmt nichts weil sie selber Angst vor ihn hat. Eines Tages will sie das alles nicht mehr und will sich umbringen. Doch als sie springt und unten ankommt,kommt eine...