Kapitel 8♡

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So blieben wir für einige Minuten, bis sie sich von mir löste.

"Ach Baby, dieser Junge ist es nicht wert, dass es dir so schlecht geht. Hast du mich verstanden?", fing sie an und ich nickte nur, da ich nicht in der Lage war zu reden ohne gleich wieder loszuheulen. Ich wusste, dass er es nicht wert war, das ich mich so fühle, aber ich konnte nichts dagegen machen. Langsam spürte ich, wie mir wieder die Tränen hoch kamen, aber ich versuchte es zu unterdrücken, damit Auri es nicht bemerkte, aber sie kannte mich zu gut und sah es mir direkt an.

"Hey, nicht weinen", meinte sie und nahm mich wieder in den Arm. Sofort flossen bei mir die Tränen und sie versuchte mich zu beruhigen, was ihr fürs erste gelang.  Wir saßen einige Minuten schweigend da, aber es war ein angenehmes Schweigen. Plötzlich klingelte das Telefon und schon kam meine Mutter rein und gab mir das Telefon. Ich schaute auf das Display. Komisch unterdrückte Nummer. Ich meldete mich wie immer und als die Person am anderen Ende mir antwortete, wurde ich total wütend.

Es war Basti.

Er sagte: "Schatz, leg nicht auf. Lass mich das erklären."  

Boah machte er mir langsam Aggressionen. War er etwa schwer von Verstand, oder was? 

"Erstens kannst du dir dein Schatz sonst wohin stecken", fing ich an. "Zweitens will ich nicht, dass du es mir erklärst und drittens habe ich dir mehrmals ausdrücklich gesagt, dass du dich nicht melden sollst."

Nachdem ich das gesagt hatte, legte ich einfach auf. 

"Der hat doch einen Knall", meinte ich zu Auri. "Traut sich echt anzurufen und will mir alles erklären. Der ist doch auf den Kopf gefallen."  

"Aber echt. Ich meine du hast dich klar und deutlich ausgedrückt. Was hat er daran bucht verstanden", stimmte sie mir zu und ich beließ es dabei.  

Dieser Tag hatte mich total müde gemacht und das sagte ich auch Auri. Sie hatte sofort Verständnis für mich und machte sich auf den Weg nach Hause.

Als sie weg war, legte ich mich in mein Bett und starrte die Decke an. Wie interessant die Decke doch war. Irgendwann schlief ich dann doch ein und fiel in einen unruhigen Schlaf. Mitten in der Nacht wachte ich schweißgebadet auf. Ich hatte einen Albtraum gehabt, aber konnte mich nicht mehr erinnern worum es ging.  Ich schaute auf meinen Wecker und sah, dass es schon 3 Uhr morgens war.

Ich begab mich in die Küche, um was zu trinken. Ich nahm meine Apfelschorle und entschied mich die ganze Flasche mit hoch zunehmen. Ich versuchte die Treppen so leise, wie möglich hochzugehen, damit ich meine Familie nicht aufwecke. Kurz bevor ich oben ankam, stolperte ich fast über eine Stufe, aber ich konnte mich noch rechtzeitig am Geländer fest halten. Puh, nochmal Glück gehabt.  

Ich beeilte mich in mein Zimmer zu kommen und achtete diesmal genau auf den Boden. In meinem Zimmer angekommen, schloss ich erst mal die Türe und setzte mich dann auf mein Bett. Ich öffnete die Flasche, die ich mit hoch genommen habe, und nahm einen großen Schluck von der Apfelschorle.

Ich blieb weiterhin auf meinem Bett sitzen und scannte mein Zimmer ab, dabei kam ich auf die grandiose Idee mein ganzes Zimmer morgen umzuräumen. Zeit genug hatte ich, da wir jetzt endlich Sommerferien hatten.  Irgendwann legte ich mich dann doch hin und fiel diesmal in einen traumlosen Schlaf.  

Plötzlich hörte ich Schritte vor meinem Zimmer, aber ich war noch zu müde, um zu schauen wer dort war. Also blieb ich in meinem Bett liegen, bis dann irgendwann Vanji reinkam und zu mir meinte: "Willst du nicht mal aufstehen? Es ist schon 12 Uhr. Außerdem kannst du nicht den ganzen Tag im Bett , wegen diesem Arsch, verbringen."

"Nein, werde ich auch nicht. Ich bin heute um drei aufgewacht und dann erst eine Stunde später wieder eingeschlafen, deswegen habe ich bis jetzt noch geschlafen", erklärte ich ihr.
Sie nickte und ging runter. Paar Minuten später hörte ich, wie sich die Tür schloss. Demnach war ich nun alleine.

Ich machte mich nun dran meine Idee von heute Nacht umzusetzen. Als ersten Schritt nahm ich meine Poster vorsichtig ab. Dann ging ich in mein Ankleidezimmer und schaute, ob ich dort auch was ändern konnte und hatte sofort eine Idee. Ich ging in die Abstellkammer auf diesem Geschoss und fand sofort was ich brauchte.

Es war ein kleiner, weißer Sessel. Er passte einfach perfekt in das Zimmer. Ich schob den Sessel bis in mein Ankleidezimmer. Dann ging ich in mein Zimmer zurück und schob mein Bett an die gegenüberliegende Wand. Dort wo mein Bett stand, schob ich mein Schminktisch und mein Sofa hin. Ich betrachtete mein bisheriges Werk und war ziemlich zufrieden damit.  

Ich ging mich schnell umziehen, da ich noch was für mein Zimmer besorgen wollte. Zuerst ging ich in die Stadt ein paar Bilder ausdrucken und eine Lichterkette holen. Dann machte ich mich auf den Weg in ein Secondhand-Möbelgeschäft und kaufte dort einen kleinen Tisch für meinen Sofa und einen Spiegel für meinen Schminktisch.  

Dann machte ich mich auf den Weg nach Hause und platzierte schon mal den Tisch an seinen Platz. Danach suchte ich Papas Werkzeugkiste und fand sie nach einer halben Stunde auch endlich. Jetzt konnte ich den Nagel für den Spiegel anbringen und die Nägel für die Lichterkette.

Die Lichterkette spannte ich von Nagel zu Nagel und steckte den Schluss dann an die Steckdose an. Nun holte ich aus Mamas Bastelzimmer Wäscheklammern und silberne Farbe. Mit der Farbe malte ich die Wäscheklammern an und ließ sie trocken. Als sie endlich trocken waren holte ich die Fotos, die ich ausgedruckt hatte, aus meiner Tasche und befestigte diese mit den Wäscheklammern an der Lichterkette. 

Jetzt war ich fertig und betrachtete mein Werk nochmal im Ganzen. Ich war total stolz auf mich und fühlte mich nun richtig wohl in meinem Zimmer. Jetzt musste ich nur noch alle Sachen, die mich an Basti erinnern, in einem Karton unterbringen und sie wegschmeißen. Das war lediglich eine Sache von zehn Minuten und ich fühlte mich befreit.

Inzwischen war Vanessa auch wieder nach Hause gekommen und ich rief sie zu mir ins Zimmer, um ihr mein Werk zu zeigen. Sie war sprachlos und anscheinend total beeindruckt.

Schließlich bekam sie doch noch was raus: "Wow, ich bin richtig stolz auf dich. Du wirst ja richtig kreativ."  

"Haha. Danke", meinte ich verlegen zu ihr, da es nicht oft vorkam, dass sie mir Komplimente machte. 

Sie entgegnete mir nichts mehr und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Damit hatte ich kein Problem. Ich setze mich erschöpft auf die Couch und irgendwann schlief ich wohl ein, denn ich merkte wie jemand mich zudeckte.

*

Heii, ich bins wieder mit dem letzten Update in diesem Jahr.  Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und tollen Start ins Jahr 2015.

Danke für unglaublich 529 Reads. (Stand: 31.12.14  19:20 Uhr)

Was habt ihr euch denn so vorgenommen fürs nächste Jahr?

Meine Antwort: Ich werde sowas ähnliches wie ein Tagebuch schreiben und dann in einem Jahr alle Momente, die mir widerfahren sind , durchlesen. 

Bis zum nächsten Jahr

Eure Jessi


A dream comes true ♡//Cimorelli FanFiction *completed*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt