Cherry *Akaashi x OC*

-7-

"Ist Bokuto Yuna hier drinne?"
"Wer sind Sie, dass ich Ihnen diese Frage beantworten sollte?"
"Ihr Freund und bester Freund ihres großen Bruders. Ich sollte mit ihr mit, aber Yuna ist einfach vorgegangen. Ist sie jetzt hier oder nicht?"
"Miss, hier ist-"
"Lassen Sie ihn rein", unterbricht Yuna seufzend den Arzt und ihr Freund kommt rein.
"Yuna, ich habe doch gesagt, dass ich mitkomme und-"
"Verdammt Keiji, nur weil wir zusammen sind musst du nicht so tun, als ob ich durch alles und jeden verletzt werde! Bitte, ich mag dich echt sehr, aber du musst nicht so übertreiben", unterbricht sie ihn und atmet einmal tief ein und aus.
"Tut mir leid..."
Es entsteht eine unangenehme Stille, bis Keiji fragt was Yuna denn jetzt hat.
"Nun ja, das wollte ich Miss Bokuto eben erklären... Ich habe Ihnen eben ein Medikament gespritzt, welches die Bakterien in ihrem Blut töten wird. Während der Ultraschall Untersuchung eben hat die Schwester einen kleinen, ich nenne es jetzt mal, Knorpel in einem ihrer Eileiter entdeckt. Sind Sie noch Jungfrau?"
Energisch nickt Yuna während leichte Panik in ihr aufkommt.
"Dann können wir eine Eileiterschwangerschaft ausschließen. Wegen des Unfalles damals musste Ihnen einer ja entfernt werden, wenn das richtig in den Dokumenten steht", spricht der Arzt weiter und wieder nickt Yuna.
"Wir müssten Ihnen einmal etwas Blut abnehmen, denn es kann sein, dass sich durch die Blutvergiftung ein Tumor in ihrem Eileiter gebildet hat."
"U-und was ist wenn es einer ist?", fragt Yuna, hoffend, dass es nichts schlimmes ist.
"Dann müssen wir Ihnen leider den Eileiter und die Gebärmutter entnehmen, es sei denn Sie wollen, dass der Tumor sich auf Ihren ganzen Körper erweitert."
Yuna schaut starr auf die Decke und fährt sich mit ihrer gesunden Hand durch die Haare.
"Okay... okay. Wie lange dauert es, bis das Medikament Wirkung zeigt?"
Der Arzt erklärt noch, dass es etwa zwei Stunden dauert, Yuna müsse aber zum einen wegen des vermutlichen Tumors und wegen ihrer Hand etwa zwei bis drei Tage im Krankenhaus bleiben, ehe er aus der Tür verschwindet.
"Scheiße", murmelt sie und presst sich die Hand auf den Mund.
Keiji geht zu ihr und legt vorsichtig seine Arme um Yuna.
"Es tut mir leid Yuna... Ich hätte-"
"Keiji, egal wie gut man es versorgt hätte, es wäre so oder so passiert. Hätte ich früher bemerkt, dass ich so ein seltsames Gefühl im Magen habe dann wäre das nicht passiert. Verdammt, deswegen hat meine Periode nur drei Tage anstelle von den üblichen sieben gedauert", schluchzt sie und krallt sich mit ihrer gesunden Hand an Keiji.
"Hey, hey! Das wird schon!", murmelt er und weiß sich nicht weiter zu helfen als einfach nur für seine Freundin da zu sein.
"Das wird schon alles."

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"Guten Heimweg, und bitte melden Sie sich, wenn sie Beschwerden oder weiteres haben!"
Yuna nickt und geht mit Kotaro aus dem Krankenhaus.
"Wollen wir was Essen gehen?"
Yuna schüttelt ihren Kopf.
"Ich hab kein Hunger, kurz bevor du und der Arzt gekommen sind gab es Frühstück", antwortet sie.
"Kannst aber meinetwegen etwas bestellen oder ich koche dir etwas."
Kotaro nickt und meint dann, dass er sich einfach eine Pizza bestellt.
Zu Hause angekommen verschwindet Yuna auf ihr Zimmer und legt sich ins Bett.
"Ist es nicht eigentlich etwas gutes?", versucht sie sich selbst aufzumuntern.
"Nie wieder Magenkrämpfe, nie Sorgen machen, dass ich spontan Schwanger werde, kein unnötiges Geld für Verhütung ausgeben... Nie Kinder bekommen..."
Yunas Augen füllen sich mit Tränen und sie presst eines von vielen Kissen auf ihr Gesicht und schreit einmal.
"Ich hasse es ich hasse es ich hasse es!"
"Yuna, was ist los?"
Kotaro steht im Zimmer ihrer Schwester, was sie nicht bemerkt hat, da sie wie eine Irre in ihr Kissen brüllt.
"YUNA!", ruft er einmal und sofort verstummt sie und nimmt das Kissen von ihrem Gesicht.
"Warum kommst du nicht zu mir?"
Yuna schaut ihn an und schluchzt einmal auf.
"Du kleine Nuss", murmelt er und nimmt seine Schwester in den Arm.
"Übrigens, Keiji kommt heute über Nacht, damit du Bescheid weißt", sagt er, nachdem sie sich nach einer Weile beruhigt hat.
"Okay... ich gehe duschen. Danke Ko", lächelt Yuna und löst sich aus der Umarmung ihres Bruders.
"Ruf mich wenn du hilfe-"
"Yah, Ko! Ich werde dich nicht fragen, wenn ich Hilfe beim Duschen brauche!", unterbricht Yuna ihn lachend und geht aus ihrem Zimmer.
Unter leichten Schmerzen wäscht sie sich, darauf bedacht den Verband um ihren Bauch nicht nass zu machen.
"Yunaaaa, Keiji ist daa!"
"Ja Ko, bin gleich fertig!", antwortet sie und geht mit einem Handtuch um sich gewickelt aus dem Badezimmer und in ihr Zimmer.
"Hallo Yuna", sagt mit einem mal Keiji hinter ihr und sie zuckt zusammen.
"Yah, du Idiot!", keucht sie und ihr Freund kommt zu ihr.
"Begrüßt man so seinen Freund?", fragt er schmunzelnd und Yuna dreht ihren Kopf zu ihm, um ihm einen Kuss aufzudrücken.
"Kannst du jetzt kurz rausgehen, ich will mich anziehen!"
Keiji nickt und geht aus dem Raum, damit Yuna sich einen Hoodie und eine lockere Hose anziehen kann, sowie einen Sport-BH.
An normale Unterwäsche ist gar nicht zu denken, dafür war die Naht zu weit oben.
"Hier bin ich!", sagt sie und lässt sich im Wohnzimmer neben Keiji fallen, der sie dann an sich zieht.
"Was machen wir?", fragt Yuna und schaut ihren Bruder an.
"Die anderen Jungs kommen gleich auch, wir wollten einfach wieder zusammen chillen", antwortet Kotaro und Yuna nickt.
"Wenn wir aber wieder Flaschendrehen oder so spielen bleib ich draußen, sonst muss ich noch irgendeine scheiße machen und die Naht platzt."
Der Spiker nickt und Keiji drückt Yuna näher an sich.
"Das wird schon", murmelt er in ihr Ohr und drückt ihr einen Kuss auf die Wange.
"Danke Keiji", antwortet sie und drückt seine Hände die er vorsichtig auf ihren Bauch gelegt hat als es auch schon klingelt.
"Ich gehe schon", sagt Kotaro und lässt Yuna und Keiji alleine im Wohnzimmer.