Kapitel 1

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Ich merke wie immer mehr Regentropfen auf meine Haut treffen. Die warme Sommerluft noch nicht ganz mit der Kälte der Nacht verschmolzen, reite ich wieder zu der kleinen Hütte mitten im Wald, außerhalb der Mauern. Ich betrete die Hütte und eine angenehme wärme umgibt mich. Ich gehe in die Küche in der schon Marc steht, der mich aufgenommen hatte, als ich aus dem Untergrund und aus den Mauern geflohen bin, in die Freiheit. "Yona, bist du dir sicher, dass du wieder hinter die Mauer und zum Aufklärungstrupp willst?" fragte Marc mit ruhiger Stimme. "Ja. Ich muss einfach wissen was der König mit meiner Vergangenheit zu tun hatte und, ob er vielleicht weiß, warum ich so außergewöhnlich stark bin." sage ich leise. "Und wie willst du das anstellen? Ich denke, du kommst nicht so einfach an der Militärpolizei vorbei." "Pah, mit den Idioten wird ein kleines Kind alleine fertig. Ich müsste das ja nicht machen wenn du mir was über meine Eltern oder meine Fähigkeiten erzählen würdest!" schrie ich schon fast mit einer aufgebrachten Stimme. "Kleine, wie oft habe ich dir gesagt, dass ich deinem Vater damals versprach dir nichts darüber zu erzählen." sagte er immer noch ganz ruhig.

Marc's Sicht:

Ich weiß nicht, ob es richtig ist, ihr zu verschweigen, dass sie aus einer Reihe außergewöhnlich starker Soldaten stammt. Ihr Vater war mein bester Freund und bevor er starb war er eine der Leibwachen des Königs, wir haben gemeinsam die Ausbildung zu Soldaten gemacht und wurden so gute Freunde. Ich war kurze Zeit im Aufklärungstrupp tätig, aber seitdem Yona's Eltern gestorben sind, lebe ich außerhalb der Mauern. Ich erinnere mich an den Tag an dem mein Bester Freund nie wieder auftauchte und seine letzten Worte an mich waren "Bitte, beschütze meine kleine. Sie ist etwas besonderes." Er hat recht. Sie ist besonders, besonders frech, aber auch sehr stark und unabhängig.

Yona's Sicht:

"Hey! Alter Mann!" schrie ich Marc an, der mir vernichtende Blicke zu wirft, weil er es überhaupt nicht lustig findet, wenn ich das zu ihm sage. "Ich bin erst 55 Jahre alt!" schrie er beleidigt. Es ist immer wieder lustig, ihn etwas zu ärgern. Marc ist wie ein Ersatzvater für mich geworden. "Ich wollte eigentlich nur wissen, ob du weißt, wann die nächste Expedition des Aufklärungstrupps los geht." sage ich immer noch ein bisschen lachend. "Ja weiß ich. Sie findet übermorgen statt. Willst du dem Aufklärungstrupp wieder helfen?" fragt er lächelnd. "Ja. Ich weiß nicht warum, aber ich muss das einfach tun. Ich kann sie nicht einfach sterben lassen und sie wissen zwar nicht genau wer ich bin, aber vielleicht schaff ich es so irgendwie in die Mauer und zum König, ohne, dass diese Idioten der Militärpolizei mich festnehmen und irgendwelche Idiotischen Fragen von mir beantwortet haben wollen. Ich schätze meine Freiheit. Du kennst mich, nichts ist für mich schöner als mit meinem Pferd zu Reiten und den angenehmen Wind zu spüren, der meine Haare zum fliegen bringt." sage ich mit voller Begeisterung. "Du musst diesmal sehr vorsichtig sein, da die Militärpolizei diesmal mitkommt, sie haben anscheinend wirklich gefallen an dem Soldaten gefunden, der herumfliegt und die ganzen Titanen tötet" sagt er mit einem leicht besorgtem Blick.

Levi's Sicht:

Übermorgen sehen wir endlich wieder den 'Soldaten des Himmels'. Tch was ein dummer Name. Als ob ihm der ganze Himmel gehören würde. Der nervt mich ja fast schon mehr, als Eren und die anderen Belger. Obwohl ich ihn nicht mal kenne. Das Balg erinnert mich ein bisschen an das Gör, das mir im Untergrund meinen Umhang geklaut hat weil sie fliehen wollte. Ich habe noch mitbekommen, dass sie aus denn Mauern geflüchtet ist. Tch, lang hat die wahrscheinlich nicht überlebt. Der 'Soldat des Himmels' hat auch einen Umhang des Aufklärungstrupps. Der hat bestimmt dieses Balg gefunden und denn Umhang von ihr. Tch.

(Timeskip: Tag der Expedition)

Yona's Sicht:

Endlich ist der Tag da. Ich bin extra früh aufgestanden. "Maaaaarc!" schrie ich, um ihn aufzuwecken was auch funktionierte. "Ich werde los reiten. Es kann sein, dass ich diesmal nicht mehr nach hause komme. Ich werde dich vermissen und dich, sobald es geht, besuchen kommen." ich guckte ihn etwas traurig, aber auch entschlossen, an und wartete auf seine Antwort. "Dann wirst du es heute also wirklich versuchen? Gut, pass auf dich auf. Ich bin hier, falls irgendwas passiert und vergiss nicht, deine Haare zu verstecken, sonst erkennt dich noch jemand." Ich rannte in seine Arme und sagte nochmal ganz leise, so dass man es fast nicht versteht: "Danke für wirklich alles" bevor ich verschwand. Ich stieg auf mein ungesatteltes Pferd und ritt los. Heute ist wirklich starker Wind. Ich muss echt vorsichtig sein. Ob ich wohl in die Mauer könnte, wenn sie mich erkennen würden. Ich kann die Militärpolizei einfach überlisten und abhauen, aber beim Aufklärungstrupp wird es nicht so einfach. Ich sehe schon denn Aufklärungstrupp der gegen ein paar Titanen kämpft. Ich stell mein Pferd etwas abgelegen ab, um im Notfall besser abhauen zu können. Ich rannte auf einen Titan zu und sprang hoch, sehr hoch. Der Titan war gerade dabei sich auf jemanden des Aufklärungstrupps zu stürzen, als ich ihn auch schon umbrachte. Dabei bemerkte ich nicht wie meine Kapuze runter fiel und meine lilanen Haare zum Vorschein kamen. Jetzt Stande ich da vor dem Aufklärungstrupp und der Militärpolizei. Shit.

Levi's Sicht:

Was? Der 'Soldat des Himmels' ist ein kleines Mädchen? Warte, diese Haare, ich kenne sie! Ist das nicht das Mädchen, aus dem Untergrund? Dass dieses Gör Überlebt hat. Tch, was auch immer.

Yona's Sicht:

Ich frag mich, ob Erwin und Levi mich erkennen. Als ich so darüber nachdachte merkte ich, wie die Militärpolizei auf mich zu kam und sagte: "Sie kommen mit uns. Sie sind festgenommen." Ich lachte und ging ein paar Schritte zurück und sagte "Wenn ich du wäre, würde ich nicht weitergehen." Während der Wind stärker anfing zu wehen und die Sonne meine Haare erleuchtet, sagte ich mit Kraft in der Stimme: "Das ist mein Platz. Hier bestimme ich die Regeln." Alle gucken mich etwas komisch an, als Erwin anfängt zu sprechen: "Okay, wie wäre es wenn du uns erst mal deinen Namen verrätst." Oh wow ich bin ein bisschen enttäuscht, dass er mich nicht mehr erkennt. "Pah, hast du Alzheimer oder so? Wie wäre es, ich gebe dir ein Rätsel und, wenn du es löst sage ich dir alles was du willst und, da Levi anscheinend erkannte wer ich bin, darf er nichts sagen, sonst habt ihr verloren." sagte ich etwas frech als plötzlich jemand schreit: "Wie sprichst du mit dem Hauptgefreiten!". Es war ein komisches Mädchen, das die ganze Zeit an Levi hängt. Wie zu erwarten kam von Levi nur ein "Tch." Ich ignorierte das Mädchen und fing an zu reden "Ein kleines Kind, einst fröhlich und glücklich, bis alles in Dunkelheit verschwand. Sie fand sich im Untergrund wieder, mit Dreck beschmiert Kämpft sie sich durch ihr Leben. Eines Tages sah sie einen Hoffnungsschimmer, der sie in die Freiheit führte und niemand hörte mehr etwas von ihr. Wer ist sie?" Ich guckte zu Erwin der mich etwas überfordert anstarrt. Ich sagte etwas enttäuscht: "Du hast wohl keine Antwort für mich". Ich zog denn Umhang des Aufklärungstrupps aus, lief auf Levi zu, und sage: "Das nächste mal wenn ich diesen Umhang an habe will ich ein Stolzes Mitglied des Aufklärungstrupps sein. Wir sehen uns.". Wie gerufen, kam mein Pferd angerannt und ich sprang auf es, noch während es lief und verschwand.


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Danke für's lesen. Ich hoffe es hat euch bis jetzt gefallen.

LG Kimi <3

LevixOc || The hope of loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt