"Bist du gar nicht aufgeregt?" fragte mich Alex.
"Nein, wieso auch..".
"18 ist doch was besonderes."
"Dieser Geburtstag interessiert mich genau so wenig wie der letzte und der davor und der davor und der davor und der davor..".
"Schon gut, verstanden!" unterbrach mich Alex, "Ich denke nur wir sollten etwas planen.".
"Und an was denkst du?" fragte ich, noch immer nicht überzeugt.
"Hmm.".
"Siehst du, dir fällt auch nichts ein. Ich werde einfach in meinem Zimmer bleiben und mir Pizza bestellen. Hoffentlich sorgt mein Ömchen nicht wieder dafür, dass es mir noch schlechter geht. Sie meint es gut, aber ich brauch nicht zu hören, dass mein Leben langweilig ist, das weiß ich auch so."
"Okay, jetzt reichts! Die Jungs hatten mich gefragt ob ich mit ihnen feiern gehe. Ich habe nein gesagt, weil ich dachte wir machen etwas aber da du mal wieder deinen knochigen Arsch nicht in Bewegung kriegst, nehm ich dich einfach mit. Das wird bestimmt lustig!"
"Was werden deine Freunde wohl über mich denken wenn ich an meinem Geburtstag nichts Besseres zu tun habe als mit fremden Leuten feiern zu gehen? Ich wünschte einfach Hanna wäre da. 'Seufz'."
"Sie müssen nicht wissen, dass es dein Geburtstag ist, es wird eine geheime Geburtstagsfeier." Nun blitzten seine Augen auf, sein ganzes Gesicht erstrahlte vor Begeisterung über seine eigene Brillanz.
Ich muss zugeben, es war nicht nur seine positive Art die mich überzeugte mitzugehen. Es war ganz einfach keine schlechte Idee. "Na gut, aber wehe du erzählst es jemandem! Es ist ein geheimer Geburtstag. Das letzte was ich gebrauchen kann ist, dass neben meiner Oma auch alle deine Freunde Mitleid mit mir haben."
"Von mir erfahren sie nichts! Versprochen." Nun klang er so aufrichtig, dass auch meine letzten Zweifel über Bord gingen.
"Okay danke Alex, du Depp." Wir lächelten uns kurz an bevor ich ihm so stark ich konnte gegen seinen Arm schlug.
"Au! Du Teufel!" Nun begann unsere typische Rauferei bei der er mich früher oder später gewinnen ließ damit ich mich besser fühlte.
"Das tut mir ähm, also sorry." Er lief rot an. Als er mich aufs Bett werfen wollte griff er meinen Arsch anstatt meinem Bein und ich schrie kurz.
Ich hatte mich ganz einfach erschreckt, ich wusste sofort, dass es ein versehen war. "Soso, 'sorry'.. Du hast mich sexuell belästigt! Ich wusste schon immer, dass du nur Zeit mit mir verbringst weil du mich geil findest."
Zu meiner Überraschung zögerte er eine Sekunde bevor er das Spiel fortsetzte und mich zurückdisste. "Du und geil? Hah! Ich steh nicht auf Strohhalme."
Wir rauften weiter als wäre nichts gewesen und ich endete wie immer auf ihm während ich ihm einige Ohrfeigen verpasste und er tat so als könne er sich nicht wehren.
Die Tür öffnete sich und meine Oma kam herein. Wir erschraken beide fast zu Tode. Dabei hatte sie uns schon oft bei Raufen unterbrochen, bisher war uns das allerdings ziemlich egal gewesen, da meine Oma alles andere als eine klassische Rentnerin war und für jeden Spaß zu haben.
Wieder wurde Alex rot und als meine Oma ihn ansah und ihr das auffiel wurde er noch röter.
"Soll ich später wieder kommen?" fragte meine Oma und Alex schwieg. Ich sah ihn nicht an weil ich wusste er fühlte sich gerade sehr unwohl. Meine Oma begann zu lachen und wechselte zu unserer Erleichterung das Thema. "Was wollt ihr zu Abend essen Schätzchen?"
"Heute nichts Berta, danke! Meine Eltern wollen, dass ich heute mal wieder nach Hause komme. Sie sagen ich soll Ihre Gastfreundschaft nicht so ausnutzen." Er lachte verlegen.
"Wenn sie sich so sehr um mich sorgen, sollen sie doch Lisa für eine Weile lang zu sich nehmen. Wenn hier eine meine Freundlichkeit ausnutzt dann ja wohl sie." Ich warf ihr einen grimmigen Blick zu und sie lachte erneut. "Du weißt wie gern ich dich hier habe, du bist immer willkommen. Wenigstens isst du mir nicht den ganzen Kühlschrank leer wie die Gute Hanna."
Bedacht wie er war, sparte er sich eine direkte Antwort um weder meiner Oma widersprechen, noch ein schlechtes Wort über Hanna verlieren zu müssen. "Ich sollte schon mal wieder nach Hause, sicher vermissen mich meine Eltern auch."
"Das ist schön, vielleicht erzählst du Lisa mal wie das ist, damit sie weiß wie sich das anfühlt." Jeder Rapper dieser Welt konnte einpacken wenn es um den verbalen Schlagabtausch gegen meine Oma ging. Wegen ihrer Sprüche war sie bereits aus zahlreichen Senioren-Vereinen geflogen. Mir macht das nichts aus. Ich weiß sie liebt mich und ich liebe sie für ihre Direktheit.
"Du bist alt Oma." entgegnete ich einfach um ihren Angriff nicht unbeantwortet zu lassen.
"Das ist wohl mein Stichwort. Ich lass euch zwei Karnickel dann mal besser wieder allein. Lisa du kannst dir eine Pizza bestellen, ich bezahle."
Alex und ich lachten und sie verließ den Raum.
"Deine Oma ist die geilste!" sagte Alex.
"Willst du ihr jetzt auch an den Arsch fassen?" fragte ich und grinste ihn dabei böse an.
Er war mir noch ein bisschen böse, bis wir eine Folge unserer Lieblingssendung schauten und er sich auch schon auf den Heimweg machte.

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Virginity, Virginity, Where Have I Lost My Virginity
Teen FictionDie 18 jährige Lisa wohnt seit 3 jähren bei ihrer Oma, nachdem sich ihre Eltern entschieden hatten ihr zu Hause zu einer Sexhöhle zu gestalten. Das gutbürgerliche Ehepaar, suchte seit langem nach dem Funken der ihre Leidenschaft wieder entflammen so...