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Warnung; male pregnancy!
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Das zweite Trimester war nun auch vorbei gewesen und so langsam hatte Jeongin auch die ersten, wirklichen Wehwehchen. Angefangen von einem unfassbar schmerzenden Rücken, bis hin zu einem unregelmäßigen Schlaf, weil er entweder unbequem lag oder weil das Kind ihn trat. Gerade in solchen Momenten wollte er einfach nur, dass die Schwangerschaft zu Ende war, obwohl noch zehn Wochen auf ihn lauern würden und die würden auch nicht einfacher werden. Diese Zeit würde er auch noch irgendwie herumbekommen. Immerhin hatte er dreiviertel davon hinter sich gebracht.

Heute war ein ganz besonderer Tag gewesen, denn heute würde ihn Chan zu seinem Kontrollultraschall begleiten. Es war das erste Mal, dass der Ältere sein Kind live sehen würde und nicht nur auf den Bildern, die Jeongin immer mitbrachte. Und die Vorfreude auf den Kleinen wuchs auch mit jeden Tag mehr. Zwar hatte der Rothaarige nach wie vor Bedenken, dass er in seiner Rolle als Elternteil versagte, doch die waren schon längst nicht mehr so groß gewesen, dass er sich davon den Tag versauen ließ. Im Gegenteil, er war sich sicher, dass seine Ängste unbegründet waren.

Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen musterte er die Kugel, auf die er wirklich stolz war. Schließlich trug er darin ihr noch ungeborenes Kind und das solang, bis es eben rauswollte. Und das hoffentlich auch nicht zu früh, auch wenn er den Moment kaum abwarten konnte ihren Sohn in den Armen zu halten.

"Naaa, seid ihr schon bereit?" Mit einem breiten Grinsen schmiegte sich der Ältere von hinten an den Schwangeren, um diesem einen Kuss auf die Wange zu geben, währenddessen er seine Hände über den Bauch gleiten ließ. Direkt überkam Jeongin ein wohliges Seufzen, seine Lippen zierten ebenfalls ein Lächeln. Die letzten Tage hatte er von ihm nichts anderes mehr hören können, als dass er sich mehr als nur freute mitzukommen und sein Kind mit eigenen Augen zu sehen. So gut es eben ging. Seine Freude machte ihn nur noch mehr glücklicher, weil es vielleicht doch der richtige Zeitpunkt war in dem er schwanger wurde. Wer wusste, was die Zukunft mit sich brachte und ob ihnen dann ein Kind im Weg stehen würde. Die Frage hatte sich Jeongin öfter gestellt, damit er sich selbst klar machte, dass es keinesfalls falsch war, so, wie es jetzt war. Es war genau richtig. Auch wenn er zu Anfang ängstlich war, denn neue Dinge waren immer etwas, was einen zuerst überfordern konnten. Und die ersten Tage und Wochen mit dem Baby würden zwar schön, zugleich aber auch anstrengend sein. Dem war er sich durchaus bewusst. 

"Abgesehen, dass er mir heute mehrmals gegen die Rippen getreten hat und mir gegen die Blase drückt, scheint es uns gut zu gehen... oder so" Chan konnte es sich nicht nehmen lassen über seinen Freund zu lachen, auch wenn es nicht sonderlich nett war und er keineswegs wusste, wie es sich anfühlte. Dass Jeongin es mit Leichtigkeit sagte, als wäre es das Normalste der Welt, fand Chan doch ziemlich süß. Schließlich hätte er sich auch darüber aufregen können, daran ändern könnte er am Ende auch nichts. 

Nach einiger Zeit fanden sie sich im Behandlungszimmer wieder. Während es für Jeongin mittlerweile etwas vollkommen Normales war, fühlte sich Chan doch etwas seltsam, wenn er hier so neben seinem Freund saß und dessen Hand hielt. 

"Und, wie geht es Ihnen? Es ist immerhin vier Wochen hergewesen, als Sie das letzte Mal hier gewesen sind und jetzt passiert ja recht viel.", fragte die blonde, recht junge Frau, die um die Mitte dreißig sein musste. Jedenfalls nahm es Chan an, auch wenn er nicht wirklich gut darin war, Menschen ihr Alter zuzuweisen. Auf ihrem kleinen, unauffälligen Namenschild stand Park Sooyoung geschrieben. 

"Ich spüre ihn immer mehr und manchmal tut es auch echt weh. Manchmal bleibt mir die Luft zum Atmen aus und ab und an hab ich so ein leichtes Ziehen nach unten."
"Ja, das ist vollkommen normal. Schließlich wächst das Kind jetzt viel schneller und nimmt an Gewicht zu. Also hören Sie auf Ihren Körper und legen Sie vor allem mal die Beine hoch. Es sind noch einige Wochen bis zur Geburt und eine Frühgeburt ist auch nichts Schönes.", meinte sie und sah zum Ende zu Chan, den sie mahnend ansah. Keinesfalls streng, sondern einfach als einen liebevollen und ernst gemeinten Ratschlag, denn er sich zu Herzen nehmen sollte. 

𝗕𝗹𝗼𝗼𝗺 ✧ JEONGCHANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt