Prolog

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3 Jahre zuvor

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3 Jahre zuvor

»Es tut mir wirklich sehr Leid, aber wenn sie sich nicht ausweisen können, dann darf ich ihnen keine Informationen geben.« Ich halte die Luft an. Versuche die Wut herunterzuschlucken und nicht die Furie, die in mir steckt, raus zu lassen. Nicht ihre Augen mit meinen Fingernägeln zu zerkratzen.

Die Dame am Empfang schaut nicht einmal hoch, um mit mir zu sprechen. Sie widmet sich einfach weiter den Kärtchen, die vor ihr auf dem Tresen liegen, als wäre das eine ganz normale, alltägliche Situation.
Mit zusammengekniffenen Augen, versuche ich zu erkennen, was auf ihrem Namensschild steht, doch die Buchstaben verschwimmen vor meinen Augen zu einer einzigen Masse. Kann nicht mal erkennen, ob es sich bei dem Ersten um ein B oder doch ein P handelt.

»Das ist doch jetzt ein scheiß Scherz, oder? Es geht um meine Mutter! Hier schauen sie doch..«, ich greife mit zittrigen Fingern nach meinem Handy, das in meiner rechten Hosentasche steckt und probiere angestrengt meinen Finger auf den Homebutton zu schieben, um es zu entsperren. Dass ich gerade den Umständen entsprechend aber doppelt sehe, macht das ganze auch nicht besser. Erst nach drei ganzen Anläufen schaffe ich es und öffne meine Galerie.

»Sehen sie, ich muss nur ein Foto von ihr finden. Ich bin ihr praktisch wie aus dem Gesicht geschnitten«. Doch das, scheint die Frau, die aus irgendeinem Grund eine schreckliche Ähnlichkeit zur Herzkönigin aus Alice im Wunderland hat, auch nicht wirklich zu interessieren. Lediglich ihren Kopf hebt sie für einen minimalen Moment und betrachtet vielleicht für eine Sekunde das Bild, das ich ihr zeige.

»Sehen sie, das ist wirklich ein schöner Pudel, aber ich darf ihnen trotzdem nichts sagen.« Pudel?

Verwirrt drehe ich das Display wieder zu mir herum und erkenne das Bild, dass ich vorhin auf der Party von Kiras Hund gemacht habe. Ein weißer Pudel in einem rosa-Glitzer Tutu. Na toll. Fieberhaft versuche ich nach links zu swipen, das Bild zu finden, das ich erst neulich mit ihr Gemacht habe. Das Bild, auf dem sie mehr wie meine Schwester aussieht, als meine tatsächliche Schwester.

»Wie wär es, wenn sie sich erstmal hinsetzen und vor allem auch mal ein paar Schlückchen Wasser trinken. Da vorne ist ein Automat.« Sie zeigt mit ihren knochigen Fingern auf eine Ecke innerhalb dieses Raumes. Empört schnappe ich nach Luft.

»Na hören sie Mal, ich bin nicht betrunken«, rufe ich ein wenig zu gereizt aus und spüre, wie ich innerlich von meinem Gebrüll zusammenzucke. Okay, vielleicht doch ein bisschen betrunken.

»Jetzt setzen sie sich erst einmal bitte.« Die freundliche Dame sieht mittlerweile nicht mehr ganz so freundlich aus. Eher so, als würde sie mich gleich mit Klebeband und Draht an einen der Stühle fesseln, um mich ruhigzustellen. Um mich dann den Wächtern mit den Worten »Kooooopf ab« zu übergeben.

»Sehen sie doch«, ich stelle mich auf mein linkes Bein und versuche mit geschlossenen Augen und einem Finger meine Nasenspitze zu berühren. Als ich beim ersten Versuch bereits meine Wange treffe, beschließe ich, dass das ausreichen muss. »Nicht. Betrunken.«

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 15, 2021 ⏰

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