Drachenfeuer & Wolfsgeheul [Leseprobe]

Kapitel 3.1

Mit diesem Kapitel möchte ich mich, bei allen followern bedanken. 100 sind es schon und ich kann es gar nicht glauben. Ihr seid die Besten!

Kapitel 3

Helles Tageslicht durchströmte das Glasdach des Einkaufszentrum und verlieh dem Marmorboden ein elegantes Aussehen. Vergnügte Kinderschreie, aber auch Weinen hallten über die Ebenen, als Aurora und Miriam mit der Rolltreppe nach oben in den zweiten Stock fuhren. Dieses Einkaufszentrum war vom Herrscher in Auftrag gegeben wurden, weshalb es so gut gepflegt war und teuer anmutete. Alles war technisch auf dem neusten Stand und doch gab es Dinge, wie die Stuckaturen, die eher an eine andere Zeit erinnerten.

Die Menschen unterhielten sich und lachten bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen oder Eis miteinander. Im allgemeinen herrschte hier eine gute Stimmung. Genau das brauchte Miriam auch. In dieses Einkaufszentrum gingen sie ab und zu, wenn sie etwas brauchten, denn hier gab es die verschiedensten Geschäfte, sodass man garantiert fündig wurde. Es gab sogar einige Läden, die nur importierte Waren verkauften. Von günstig bis sehr teuer war alles vertreten.

„Ich freue mich richtig", gestand Miriam freudig. Ihre Freude war darauf zurückzuführen, dass sie mit ihrer besten Freundin eine kleine Shoppingtour nach dem Cheerleadertraining unternahm. Das liebte sie sehr, denn mit Aurora machte es immer sehr viel Spaß, selbst wenn sie nichts kauften.

Als erstes brauchte sie jedoch neue Arbeitsschuhe, denn ihre alten waren bereits so gut wie durchgelaufen und machten das lange Stehen und Gehen unangenehm. Dabei war das in ihrem Beruf das, was ihn ausmachte. Für Miriam waren gute Schuhe also sehr wichtig.

„Heute ist auch ein echt schöner Tag", meinte Aurora zustimmend, die fröhlich pfiff, während sie ihre Umhängetasche leicht schaukelte und ihre Hüften zu einem imaginären Rhythmus bewegte. Das sorgte dafür, dass ihnen ab und an Blicke zugeworfen wurden und sie sich bei den Freundinnen einiger Männer nicht gerade beliebt machten.

Um nicht völlig von der Sonne geblendet zu werden, schirmte Miriam ihre Augen ab, sobald sie in der zweiten Etage angekommen waren. Eigentlich hatte sie eine Sonnenbrille auf ihrem Kopf, doch sie fand es albern, diese in einem Einkaufszentrum aufzusetzen. Dabei war es hell genug dafür und sie wäre auch nicht die Einzige.

Miriams Blick schweifte kurz über die zahlreichen Läden, die links und rechts zu entdecken waren und sie zeigte in eine Richtung. „Dort sollten sie passende Schuhe haben", meinte sie aufgeregt und nahm ihre Hand wieder hinunter. „Riecht das lecker hier", gestand Miriam, die sich durch den angenehmen Duft ablenken ließ und sich den Bauch rieb. Seit dem Mittagessen hatten sie nichts mehr gegessen, da sie zum Cheerleading generell wenig aßen. Sonst fühlten sie sich zu voll und schwer, um sich gut bewegen zu können.

Aurora ging es da ähnlich und auch für sie war der Geruch sehr verführerisch. „Wir gehen kurz nachschauen und sobald wir Schuhe haben, essen wir", versprach Aurora, die ebenfalls hungrig war. „Schwarz mussten sie sein, aus Leder und bequem, richtig?", wollte Aurora noch einmal wissen, da die Schuhe zum Kellnern bestimmte Vorrausetzungen erfüllen mussten. Sie selbst hatte diese Arbeit auch ein paar Mal gemacht, weil ihr danach gewesen war, doch neben dem Studium war es ihr zu anstrengend.

Zustimmend nickte Miriam. „Und am besten eine dickere Sohle, damit sie länger halten", fügte sie hinzu und betrat den Schuhladen. Ein angenehmer Geruch von Leder schlug ihnen entgegen und Miriam steuerte sofort auf die Regale zu, in der sie fündig werden sollte. Bisher hatte sie hier stets neue Schuhe gefunden.

Aurora half ihr und brachte ihr Schuhe, welche den Herausforderungen entsprachen. „Hast du den neuen Kleiderladen gesehen?", fragte sie, als sie Miriam ein weiteres Paar schwarzer Schuhe reichte. „Die haben echt wunderschöne Kleider." Auroras Stimme war schwärmend, denn Kleider gehörten zu dem, was sie am liebsten kaufte. Es waren keine Schuhe oder Handtaschen, wie es bei vielen anderen Frauen der Fall war.