M.

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*Kay POV*

Wütend boxe ich mit meiner Faust gegen die Wand. Ich hasse es. Klar bin ich eifersüchtig.
Aber Nate ist wirklich ein ganz mieser Typ. Er wird sie mit reinziehen. Scheiße! Ich hätte schon viel früher was sagen sollen. Aber woher soll ich wissen, dass die beiden so eng sind?!
Ich schreibe ein paar meiner Leute und keine Minute später, hab ich Luca's Nummer bekommen.  Auch wenn er mich nicht mag und ich ihn ebenso wenig. Hier gehts um Anastasia und die ist ihm genauso viel wert wie mir.

K: Wir müssen reden.

L: Wer bist du?

K: Kay.

L: Woher hast du meine Nummer?

K: Darum gehts nicht. Wann hast du Zeit?

L: Hä was willst du denn?

Junge geht mir der Typ auf den Piss.

K: Es geht um Anastasia. Es ist wichtig.

L: Okay. Wir treffen uns morgen.

Auch wenn es mir jetzt lieber wäre, sollte es morgen reichen.

„Bruder geh schlafen. Morgen ist ein wichtiger Tag.", höre ich Marco sagen.

Und das würd ich, doch in meinen Kopf kreisen die Gedanken.

————————-

Am nächsten Morgen werde ich von meinem Handyklingeln geweckt. Müde nehme ich den Anruf an und murmle verschlafen: „Ja?"

„Bin grad in deinem Viertel. Komm zu dieser Kirche, da können wir reden.", höre ich Luca bestimmend sagen und ich rapple mich auf.

„Bin auf dem Weg."

Ich springe aus dem Bett, wasche mich, schlüpfe in Jeans und T-Shirt  und mache mich auf den Weg zur alten Kirche. Das sind nur fünf Minuten zu Fuß vom Havochaus entfernt und ich sehe Luca schon an seinem Auto lehnen.

„Also was gibts.", fragt er ernst, als ich bei ihm angekommen bin.

„Kennst du Nate?", frage ich direkt.

„Ja. An hat ihn mir gestern vorgestellt. Netter Typ. Wieso?"

„Er ist eben kein netter Typ! Hör zu, der hat nicht mehr alle und letzte Woche hatten wir eine Diskussion mit den Vendettas und ich weiß, dass deren Boss...", bevor ich ihn aufklären konnte, unterbricht er mich: „Was soll das alles? Wieso machst du dir so einen Kopf um sie?"

„Weil ich sie liebe! Ich wünsch mir nichts mehr als dass sie glücklich ist und wenn das ohne mich ist, dann muss ich das akzeptieren, aber ich werde uns nicht so schnell aufgeben man. Und sobald sie noch ein Funken Hoffnung in uns sieht, werde ich nicht aufhören um sie zu kämpfen. Sie ist dieser eine Mensch den man nicht mehr gehen lassen sollte. Und ich weiß ich hab's getan und ich bereue nichts mehr und wenn ich könnte würde ich die Zeit zurück drehen, glaub mir. Sie hat alles hier verändert, in meinen Augen ist sie einfach perfekt und ich würde sterben für dieses Mädchen...", langsam merke ich wie ich vom Thema abkomme und wieder mit Gefühlen umher schmeiße. Gott, was macht sie aus mir.

„Und was hat das mit Nate zu tun?", fragt Luca verwirrt.

„Er benutzt sie! Sia ist in den 3 Monaten ziemlich beliebt bei den Havocs geworden und es steht kurz vorm eskalieren zwischen den Vendettas und den Havocs. Als ich letztens einen Auftrag ausgeführt hab, hab ich mitbekommen dass Sia zu den Vendettas gebracht werden soll, weil sie sie als Druckmittel oder so benutzen könnten. Aber ich dachte mir nichts dabei, weil ich niemals damit gerechnet hätte das sich Anastasia auf einen von denen einlassen würde. Ich dachte sie verwerfen den Plan wieder, weil sie nicht an sie rankommen, aber jetzt macht alles Sinn.", rattere ich durcheinander runter.

„Hä? Was bringt ihnen Anastasia?", kommt es von Luca völlig verwirrt.

„Ich weiß es nicht. Wir haben vorgestern jemanden bestochen, ehemaliges Vendettamitglied, der meinte das der Gangboss von denen unbedingt Sia braucht. Ich nehm an, weil er eben weiß wie gut wir alle mit ihr waren oder sind. Doch das wird im nichts bringen, weil keiner von meinen Jungs, so gern sie sie auch mögen, nichts für sie riskieren würden und er sollte schlau genug sein das zu wissen. Aber mir fällt keine andere Erklärung dazu ein. Ich denke dass Nate sie dazubringen soll ihm zu vertrauen, doch ich hätte niemals gedacht dass sie sich drauf einlässt, verdammte scheiße!", erkläre ich aufgelöst.

„Das ergibt alles keinen Sinn, was würde deren Boss Anastasia brin...Moment mal. Kay! Wie heißt dein Boss?!", fragt Luca entsetzt und ich blinzle ihn verwirrt an. Was will der Kerl denn ständig den Namen von meinem Chef?

„Ich darf dir den Scheißnamen nicht sagen!", schnauze ich ihn an.

„Es ist wichtig! Dann sag den Angangsbuchstaben."

„M."

„Scheiße, Scheiße, Sch-...", murmelt Luca und fährt sich entsetzt durch die Haare.

Freundschaftplus mit einem Havoc?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt