- Ninas Sicht -
Unruhig wälzte ich mich in meinem Bett hin und her. Mein Kopf fühlte sich an wie eine Waschmaschine, überfüllt und sich im Kreis drehend. Die Wände um mich herum schwiegen unerträglich laut. Ich schaute auf meine Uhr. 03:47 Uhr. Stöhnend setzte ich mich auf und starrte in das schier endlose Dunkel. Meine Augen brannten vor Müdigkeit, meine Körper fühlte sich ausgelaugt und schwer an. Doch es war mein Kopf der mich wach hielt, der mich dazu zwang über alles nachzudenken. Vorsichtig stieg ich aus dem Bett und taumelte Richtung Tür. Ich musste an die frische Luft. Auf dem Weg zum Balkon nahm ich mir noch ein Glas Wasser, und ließ mich dann auf den Stuhl sinken. Der Wind tat mir gut, ich hatte das Gefühl er wehte alle Gedanken weg. Ich starrte in den Nachthimmel. Unzählige Sterne schauten auf mich herab, und ich fühlte mich auf einmal sehr klein. Klein und verletzlich.Ich wendete meinen Blick ab und beobachtete dafür den Balkon und die Wohnung neben mir, wo eben das Licht angegangen war. Plötzlich ertönten laute Stimmen aus der Wohnung, dann ein Krachen und den Knall einer Tür. Erschrocken sprang ich auf und starrte in Richtung Balkontür, wo nun jemand am Fenster stand. Ich konnte die Gestalt eines Mannes, etwa Mitte zwanzig ausmachen. Neugierig musterte ich ihn. Als ich seinen Blick auf mir bemerkte schaute ich weg, doch ich konnte seinen Blick in meinem Nacken spüren. Dann hörte ich, wie er die Tür öffnete und mit langsamen, dumpfen Schritten auf den Balkon trat. Mein Blick war immer noch steif auf die dunklen Häuser der Stadt gerichtet. "Ciao Bella." Seine Stimme war nicht mehr als ein leises Flüstern im Wind. Ich drehte mich zu ihm. "Hallo", flüsterte ich und trat näher an das Geländer. "Was machst du hier?", fragte er mit einem stark italienischen Akzent. "Ich konnte nicht schlafen", erzählte ich. "Und du?" Sein Lächeln verschwand auf einmal. "Ich hatte Streit mit meiner Freundin", sagte er dann leiser und mit brüchiger Stimme. Das Wort 'Freundin' versetzte mir einen merkwürdigen Stich in die Seite und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Stattdessen starrte ich wieder in den sternenklaren Himmel.
Eine unangenehme Stille trat ein, bis ich sein Räuspern hörte. "Scusi, però wie ist dein Name?" Ich lächelte. "Ich heiße Nina, und du?" "Mi chiamo Ciro." "Non parlo italiano", lachte ich und lehnte mich über die Brüstung. Sein Lächeln wurde breiter. Manchmal war das Leben doch seltsam. Manche Personen muss man erst fünfzehn Mal sehen und sie sind einem sympathisch, manche sieht man zum ersten Mal und fühlt sich gleich mit ihnen verbunden.
Ich hoffe euch gefällt der erste Teil. c: 💕🌸
Er ist für Nina #meinezauberin die ganz ganz wundervoll ist. 🔮
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just a dream.
FanfictionWas ist, wenn man eine Person trifft, die alles verändert? Die dein ganzes Leben auf den Kopf stellt? Genau diese Person lernt Nina durch eine zufällige Begegnung kennen. Doch das Leben spielt nunmal nicht fair und ihr Leben wird gründlich auf den...