Kapitel 1

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,,Du hast es versprochen, Jade!", brüllt Toshga und zittert vor Wut, aber hauptsächlich vor Verzweiflung. ,,Ich weiß. Ich möchte das doch genauso wenig", ich lege meine Hand auf seine Wange und zwinge ihn dadurch mich anzusehen. Die Situation in der wir uns befinden ist für uns Beide mehr als schlimm, denn mir ist jemand versprochen, Liebe hin oder her. Deshalb hasse ich es der Sohn des Alphas zu sein. Nicht das ich es hasse der Sohn meines Vater zu sein, das nicht, nur manchmal wünsche ich mir, dass er ein normaler Beta wäre und nicht der Alpha. ,,Du weißt genau, dass ich nur dich will. Ich liebe dich und nur das ist was zählt". Durch meine Worte muss Tosh lächeln und kommt mir ein Stück näher. ,,Ich liebe dich auch, Jademere", er lehnt seine Stirn an meine, muss sich dafür auf die Zehenspitzen stellen, was mich nur noch mehr zum lächeln bringt. Unsere Zweisamkeit wird gestört, als es an der Tür meines Zimmers klopft und meine Mutter den Kopf reinstreckt. ,,Es ist soweit, Jade. Komm bitte". Sie verschwindet wieder und ich sehe meinen Freund an. ,,Egal wer es sein wird, du gehörst zu mir", mein Freund nickt und wir lösen uns voneinander. Wir verlassen mein Zimmer und machen uns auf den Weg zur Versammlung. Toshga und ich sind seid drei Monaten zusammen und ich habe noch nie jemanden so sehr geliebt wie ich ihn liebe. Bevor wir zusammen gekommen sind, war ich schon mit, ich glaube, zwei Mädchen zusammen und eigentlich bin ich auch nicht schwul, denn ich habe mich nie für Männer interessiert und fühle mich auch in keiner Art und Weise zum gleichen Geschlecht hingezogen, außer zu Toshga. Er ist der einzige Mann für den ich etwas empfinde, meinen Vater jetzt mal ausgeschlossen. Als Toshga damals in meine Klasse gekommen ist, war ich sofort hin und weg von ihm. Zu Anfang habe ich ihn nicht leiden können, da er sofort alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und mich somit in seinen Schatten gestellt hat, aber heute erkläre ich es mir damit, dass ich mir damals einfach nicht eingestehen wollte, dass ich ihn genauso toll fand wie alle anderen auch. Seine Art mit mir umzugehen und sein Selbstbewusstsein mit dem er mir gegenüber getreten ist, haben mich einfach fasziniert. Er hatte Respekt vor mir, keine Angst und keine vorgeheuchelte Freundlichkeit, so wie es die meisten haben und tun. Er meinte es von Anfang an ernst mit mir. ,,Woran denkst du denn jetzt schon wieder?", die Stimme meines Freundes holt mich aus meinen Gedanken und ich kann nicht anders als dümmlich zu grinsen. ,,An uns. An unsere erste Begegnung", meine Antwort lässt ihn lächeln. ,,Daran erinnere ich mich auch immer gerne zurück. Aber daran solltest du jetzt erstmal nicht denken. Du musst dich auf das vorbereiten was jetzt vor dir steht", an seiner Stimme erkenne ich, dass es ihm schwer fällt diese Worte zu sagen. Er mag den Gedanken daran, das mir jemand vorbestimmt ist, noch weniger als ich. Tief in unserem Inneren wünschen wir uns, das er mein Gefährte ist. Ich wünsche es mir aus tiefstem Herzen. Ich sehe zwar, vom äußeren, nicht so aus, aber ich bin ziemlich sensibel was bestimmte Dinge angeht, aber das zeige ich nicht wirklich, denn mein Vater hat mir beigebracht, das deine Schwächen früher oder später immer gegen dich verwendet werden. Nur Toshga weiß, wie es wirklich in mir aussieht und das meine ich nicht sexuell gesehen, wobei er das auch tut, da er mich so o... Okey! Meine Gedanken wandern in eine ganz falsche Richtung. Ich atme einmal tief durch und drücke Toshs Hand. ,,Gleich ist es soweit", Toshga sieht zu mir auf und bei seinem Gesichtsausdruck könnte mein Herz zerbrechen. Es fehlt nicht mehr viel und er weint. ,,Egal was heute Nacht passieren wird, wir stehen das zusammen durch", ich lege meine Hand in seinen Nacken und ziehe seinen Kopf zu mir hoch. Toshga nickt leicht, legt seine Hände ebenfalls in meinen Nacken und küsst mich. Aber so schnell wie der Kuss begonnen hat, genau so schnell endet er, als wir unsere Rudelmitglieder im Innern des Gemeinschaftshauses hören. Wir lächeln uns nochmal an und lösen uns danach voneinander. Wir betreten das Gemeinschaftshaus unseres Rudels und sofort liegen alle Blicke auf uns. Unsere Hände haben wir vorhin voneinander gelöst, da niemand, außer meiner Mutter, von Toshga und mir weiß. Sie denken alle, dass er mein bester Freund wäre. Ich verabschiede mich von meinem Freund und gehe zu meinen Eltern. Mein Vater begrüßt mich mit einem Nicken und meine Mutter umarmt mich kurz, danach drehe ich mich zum Rudel um und spüre kurz darauf die Hände meines Vaters auf meinen Schultern. Er drückt sie kurz, bevor er anfängt zu sprechen. ,,Wie ihr alle wisst, wir mein Sohn in wenigen Minuten 18 Jahre alt. Er wird volljährig und ist somit bereit seine Gefährtin zu finden. Den meisten von euch ist bekannt, das ein Alpha oder ein nachfolgender Alpha seine Gefährtin immer während des Vollmondes findet, deshalb werden wir uns für dieses Ereignis nach draußen begeben. Der Mond wird Zeuge dieser bedeutenden Nacht. Die Nacht in der mein Sohn und euer zukünftiger Alpha seine Gefährtin finden wird", mein Vater brüllt den letzten Teil seines Satzes und das Rudel beginnt zu Jubeln. Mir ist total unwohl bei diesem Ereignis, am liebsten würde ich sofort die Flucht ergreifen und alles hinter mir lassen, aber so einfach ist das natürlich nicht. Alle freuen sich und die meisten verlassen sogar schon das Gebäude. Na toll, denen kann es gar nicht schnell genug gehen. ,,Sohn, du weißt, dass deine Mutter und ich unglaublich stolz auf dich sind und das wir uns nur das Beste für dich wünschen. Geh da raus und triff deine Gefährtin. Die Person, die dich für immer begleiten wird", mein Vater lächelt stolz und meine Mutter sieht mich nur mitleidig an. Sie weiß genau. dass ich das hier gar nicht möchte. Wenn mein Vater wüsste, dass Tosh es ist, der mich glücklich macht und von dem ich mir wünsche, das er mich für immer begleitet, dann wäre er nicht mehr so stolz auf mich...

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Hallo und herzlich willkommen zu meiner Geschichte. Einer BoyxBoy Werwolf Story. Ich habe mich dazu entschieden eine eigene zu schreiben, da ich es liebe solche zu lesen und da ich weiß, dass ihr sie auch liebt, wollte ich euch eine schreiben. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr begleitet mich durch dieses Buch.
Tja, erster Eindruck... Wie findet ihr Jademere (Jade) und Toshga denn so? Und was erwartet ihr vom Verlauf der Geschichte?
Ich bin immer offen für Wünsche und Feedback. Keine falsche Scheu. Nur raus mit euren Gedanken!!!

Zur Hölle mit dem Mond! (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt