13| Shopping

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»Sie dürfen nun gehen« sagte die blonde Frau vor mir mit sanfter Stimme

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»Sie dürfen nun gehen« sagte die blonde Frau vor mir mit sanfter Stimme. Seuftzend erhob ich mich von meinem Stuhl und lief mit den anderen drei Schülern aus dem Raum.
Was war eigentlich der Sinn an Nachhilfe.
Man muss gefühlte Stunden still dasitzen und verschwendet seine Zeit damit Löcher in die Luft zu starren. So ein Unsinn.

Meinen Bruder habe ich heute in der Schule kein einziges Mal zu Gesicht bekommen, was wohl auch besser so war, da ich so auch seinen Freunden aus dem Weg gehen konnte, die mich wahrscheinlich alle über den Kuss ausgefragt hätten und ich dann dastünde als würden sie Chinesisch reden und am liebsten im Erdboden versinken.

Es war schon Nachmittag, da wir heute länger Schule hatten und dazu kam noch das Nachsitzen was den ganzen Schlamassel nur noch mehr in die Länge zog.

Mike hatte mir vorhin noch geschrieben das er mich ohne wiederrede nach der Schule abholen würde und wir shoppen gehen. Ich hatte mich versucht aus der ganzen Nummer raus zu reden, doch ohne erfolg. Nach einigem hin und her hatte ich ihm schließlich meinen Schulschluss Uhrzeit genannt.

Seuftzend öffnete ich die große Flügeltür vom Eingang meiner Schule. Es kostete mich viel Krafgt sie auch nur einen milimeter zu bewegen... Das waren wirklich die schwersten türen der Welt. Das musste ich immer wieder feststellen. Welcher Mensch hatte denn so eine verdammte Scheiße erfunden? wollten die uns hier etwa quälen? Reichte denn nicht der überaus '"tolle" Sportunterricht bei dem man jedesmal fast zu verrecken schien? Ach was solls...es machte keinen sinn sich über diese Türen aufzuregen. Ersetzen würde es sie jedenfalls nicht. Leider.

Nach dem ich es endlich auch mal geschafft hatte die Tür aufzupressen schob ich meinen Rucksack auf der Schulter zurecht und lief über den grauen, menschenlehren Schulhof, bis hin zum Parkplatz. Dort viel mir direkt das knallrote auto auf, an dem lässig Mike lehnte und mich verschwörerisch angrinste.

»und, war das nachsitzen schön?« fragte er hämisch, woraufhin ich nur genervt meine Augen verdrehte.

»was hast du denn eigentlivh so schlimmes verbrochen das du dich eine ganze stunden lang zu tode langweilen musstest?« bohrte er weiter nach und ein genervtes Stöhnen verließ meinen Mund.

»okay, okay« er hob beschwichtigend die Hände. »Hab ja schon verstanden. Madame hat heute wohl ein wenig schlechte laune.« stellte er fest, worauf hin ich nur ein bestätigendes brummen von mir gab und gesellte mich dann letztendlich zu ihm in den roten sportwagen auf den Beifahrersitz.

»Sitzheizung gefällig?« schmunzelte Mike wissend und schon besserte sich meine Laune ein Stück weit.

»klar doch.« Grinste ich und lehnte mich entspannt zurück nachdem ich meinen Rucksack auf die Rückbank befördert hatte.

Genüsslich drehte ich die Musik auf. Ich hoffte nun inständig das ihm Tayler nichts von unserer Knutscherei erzählte...denn dann müsste ich mir etwas einfallen lassen...oder ich könnte einfach sagen das es ein Unfall war,was ja auch in einer gewissen Weise stimmte...
Und bevor ich mir noch das schlimmste zusammenreimen konnte schob ich das alles schnell aus meinem Kopf und hoffte nun inständig das er einfach nichts sagen würde.

•••

Mit einem lauten...wirklich lauten Seufzer ließ ich mich auf einen Stuhl von einem kleinen Café fallen und einige drehten sich verstört zu uns um. Doch in diesem Moment war das egal, ich wollte einfach nur noch etwas essen.

Lachend setzte sich Mike zu mir und wir gaben der netten Kellnerin unsere Bestellungen auf.

Nachdem sie wieder ins innere der Küche verschwunden war wurde Mikes Miene wieder ernster und er ließ die Taschen los die er bis jetzt gerade krampfhaft umklammert hatte.

Jetzt kommt's... dachte ich mir und meine Augen weiteten sich während mein Herz immer und immer schneller gegen meine Brust schlug.

»worüber ich noch mir die reden wollte...« begann er und meine Atmung stockte.

»Der Kuss...war der ernst gemeint oder nur so aus spaß? denn nachdem du abgehauen warst hatte Tayler nur noch schlechte Laune und wollte nichts mehr machen und sagen. Ich weiß nicht was es für ihn war aber überleg dir gut wie du deine Entscheidungen triffst Leyla.« mir diesen Worten beendete er seinen Vortrag und ich schluckte fest.

»I-Ich weis nicht was das war« stotterte ich hilflos und fuchtelte mit meinen Armen dabei willkürlich in der Luft herum, was wahrscheinlich unglaublich bescheuert aussah.

»Dann solltest du das herausfinden« philosophierte Mike.

»Danke das wusste ich ja gar nicht« antwortete ich ironisch und verdrehte die Augen.

»Ach was soll's aber zieh mich nicht da mit rein okay?« er sah mich bittend an.
»Ich habe echt keine Lust auf Stress mit Tayler....«

Verstehend nickte ich und nahm kurz darauf freudig mein Stück Torte an, was mir die Kellnerin nett entgegen streckte.

Nachdem wir fertig gegessen hatten stritten Mike und ich uns erstmal lachend darum wer jetzt bezahlen musste.

Schließlich gewann ich und Mike zückte seufzend seinen Geldbeutel. Ich grinste ihn nur verschmitzt an und wippte vergnügt auf meinen Füßen hin und her.

Zufrieden mit der Welt gingen wir zwei zu Mikes Auto und ließen uns hineinfallen.

Nachdem mich Mike nach Hause gefahren hatte und mir Gentleman like die Taschen getragen hatte, ließ ich mich auf mein Bett plumpsen und seufzte tief auf. Elija war noch unterwegs und meine Eltern waren eh noch geschäftlich irgendwo, was bedeutete ich konnte mir einem gemütlichen Abend machen. Das hieß soviel wie: einen Haufen süßkram, was zu trinken und meinen Laptop um darauf Serien suchten zu können!
Wer liebt es denn nicht einfach mal entspannen zu können und sich voll und ganz in den Bann der Serie fallen zu lassen?
Am liebsten würde ich den ganzen Tag nichts anderes mehr machen, doch die Schule sagt nein!

Nachdem ich alles vorbereitet hatte war mein eh schon geliebtes Bett definitiv ein richtiges Schlaraffenland! Oder sage ich besser Paradies?!

Denn wo man   hinsah lag essen, kuschelige Decken, leckere Limos und mein Laptop.

Besser geht nicht!

Besser geht nicht!

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