Prolog

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Es regnete in Strömen. Es war dunkel. Niemand war zu sehen, außer ein mädchen das an der Straße stand.

Sie betrachtete ihre verbundenen Handgelenke und begab sich dann auf ihren geplanten Weg nach Hause.
Sie wollte nur noch nach Hause. Und all das vergessen was an diesem Tag geschah.

Auf dem Nachhauseweg dachte sie über sich nach. Sie war mal ein hyperaktives, nettes Mädchen das immer für jeden ein offenes Ohr hatte. Sie konnte nie ihren Mund halten, was sie schon oft in Schwierigkeiten gebracht hatte, aber deswegen mochten die meisten sie so sehr. Sie sagte immer was sie dachte, zu ihr konnte man kommen wenn man mal eine ehrliche Antwort oder einen Rat brauchte.
Ansonsten wurde sie nicht beachtet, sie war da und doch irgendwie unsichtbar.

Sie redete nie über sich, nie über ihre Gefühle und vor allem niemals über ihr Leben. Jeder sah immer nur das glückliche Kind in ihr.

Sie versteckte alles hinter einem Lächeln.

Sie hatte es nicht einfach, hatte sie nie, aber genau jetzt hatte sie das Bedürfnis aufzugeben. Und niemand war da, niemand der sie verstand, und niemand der sie aufhalten würde.

An diesem Tag schwor sie sich, sie würde so nicht weiter machen. Sie wollte so sein wie sie wirklich war. Sie hatte keine Kraft mehr sich zu verstecken. Dieser Tag war zu viel für sie, viel zu viel.

Von diesem Tag an, beschrieben 'Rote Augen, totes lächeln' Cara am besten.

Sie verlor sich selbst, wegen dem Wunsch frei zu sein.

Rote Augen, totes lächelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt