Wahre Liebe übersteht auch die schlimmsten Stürme

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Hallo Ihr Lieben,

schön, dass Ihr her gefunden habt! Über Lob oder Kritik würde ich mich sehr freuen!

Viel Spaß
Eure Schäfchenbetreuerin

Louis POV

„Nein!", schrie ich und sah nur noch, wie das IPad, welches ich noch eben eine Sekunde zu vor in der Hand gehalten hatte, auf dem Fliesenboden der Küche zerschellte.

„Louis?", klang die besorgte Stimme von Liam aus dem Wohnzimmer und kurz danach sah ich ihn auch schon im Türrahmen stehen.

„Was ist los?", fragte er und die braunen Augen musterten mich mit leichter Besorgnis.

„Nichts!", fauchte ich einfach nur zurück, wischte mir über die Augen und ging zum Küchenschrank um Handfeger und Kehrblech heraus zu holen.

„Ist es dir aus der Hand gefallen?", Liam kam näher, hob das total demolierte Gerät auf und zuckte mit den Schultern.

„Das hat es hinter sich.", sagte er mit einem schiefen Lächeln und legte es vorsichtig auf die Arbeitsplatte.

Ich atmete ein Mal durch, ehe ich den Kopf schüttelte. „Nein."

Der Braunhaarige sah mich irritiert an: „Du wirst es doch nicht absichtlich auf den Boden...", weiter kam er nicht, denn als er meinen Gesichtsausdruck sah hob er die Augenbrauen.

„Was ist passiert?", die Stimme unseres ehemaligen Banddaddys klang auf einmal ganz sanft, besorgt und ich wich seinem Blick aus, begann die Scherben aufzukehren und blieb eine Antwort schuldig.

„Louis, ", ich sah im Augenwinkel, wie Liam sich neben mich hockte, mir aus meinen zitternden Händen den Handfeger und das Kehrblech zog und selbst den Rest der Misere auffegte. „Es hilft immer darüber zu reden."

Für einen Moment schloss ich die Augen, sah wieder die Bilder vor mir und es war, als würde sich erneut ein Dolch in mein Herz bohren.

Ich konnte es nicht aussprechen, konnte nicht sagen, was mir gerade so weh getan hatte.

„Geh ins Wohnzimmer rüber, wir sprechen gleich weiter.", er gab mir einen sanften Schubs und ich tat was er sagte.

Als ich auf die Couch sank merkte ich, dass meine Wangen feucht geworden waren und wütend über mich selbst rubbelte ich sie mit dem Ärmel meines Hoodies weg, griff nach dem Kissen und drückte es fest an mich.

XXX

„So, da bin ich.", Liam lächelte mir aufmunternd zu und setzte sich direkt neben mich bevor er mich in seinen Arm zog.

„Dann erzähl mal dem Banddaddy was dich so aufgeregt hat, dass du ein so teures elektronisches Gerät verschrottest, was du erst seit zwei Tagen besitzt."

Mein Herz raste und ich schüttelte den Kopf. Ich konnte und wollte es einfach nicht aussprechen, denn dann musste ich es als Realität begreifen.

Liam ließ mir Zeit, drückte mich einfach an sich und strich mir immer wieder beruhigend über den Rücken. Er war mir in der Zeit nach der Band wirklich ein noch engerer Freund geworden. Jemanden dem ich eigentlich alles anvertrauen konnte, der mich inzwischen sicher so gut kannte wie...

Ich griff nach meinem Handy, das auf dem Tisch lag und sah dass die braunen Augen aufrissen.

„Das aber nicht auch noch durch die Gegend werfen.", sagte er mit einem schiefen Lächeln und ich entsperrte es, suchte Youtube und öffnete meinen Verlauf, der mit meinem Ipad synchronisiert war.

„Das letzte Video im Verlauf.", meinte Stimme war nur ein Hauchen und ich drehte mich zur Seite weg, als er auf „Play" drückte.

Sofort hörte ich wieder die Stimme, die ich unter tausenden wieder erkennen würde, hörte "Sign of Times" durch den Raum schallen und Liam, der schwer schluckte.

One Shots (Larry Stylison)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt