„Ich liebe dich, Lena." Niall atmete mich einem Seufzen aus. Und ich tat es ihm gleich. Gottseidank. Ich brauchte einen Moment, um den vorherigen Schock zu verarbeiten, und antwortete nicht direkt, was Niall scheinbar wieder unsicher werden ließ. Das erkannte ich ganz deutlich an seinem fragenden Gesichtsausdruck und seinen Händen, die er miteinander verknotete.
Langsam kam die Bedeutung seiner Worte so richtig in meinem Gehirn an und meine Lippen bildeten ein breites Grinsen. „Ich liebe dich, Niall", sagte ich und küsste und umarmte ihn so fest ich konnte.
Er war nun offensichtlich sehr erleichtert, denn seine Schultern senkten sich und er gab sich dem Kuss ganz hin. Der Kuss blieb kein einfacher Kuss, denn plötzlich fand ich mich über Niall wieder, der unter mir lag und mich schelmisch angrinste.
Ich grinste zurück und küsste ihn dann wieder. Meine Hände strichen über seinen Körper und in diesem Moment merkte ich, dass ich die Kontrolle hatte. Und dass ich sie mit Niall, egal in welcher Situation, auch immer haben würde. Deshalb nahm ich meinen Mut zusammen, griff seine Hände und legte sie mir auf die Brust. Nialls Gesichtsausdruck in diesem Moment war dieses Wagnis auf jeden Fall wert, denn ich konnte in seinen Augen nicht nur die Überraschung, sondern auch die Freude sehen. Ich wollte ihm zeigen, dass er mich berühren konnte und ich ihm dabei vertraute. Ohne eine deutliche Geste hätte er das vermutlich nicht so schnell verstanden.
Seine Hände erkundeten meinen Körper und ich genoss das aufgeregte Kribbeln, das ich überall spürte. Dabei berührten wir noch nicht einmal unsere nackte Haut, sondern nur die Kleidung, die wir trugen. Wie viel intensiver konnte dieses Gefühl denn noch werden? Das wollte ich unbedingt herausfinden und begann damit, meine Hände unter Nialls Pullover zu schieben. Ich spürte seine Brustbehaarung und wollte nichts lieber, als ihm den Pullover einfach über den Kopf zu ziehen.
Als ich jedoch Anstalten machte, dies zu tun, hielten Nialls Hände mich zurück.
„Das wird ganz schön kalt hier oben, dafür sollten wir lieber reingehen", wisperte er. „Wir haben die ganze Nacht vor uns", fügte er hinzu, nachdem er meinen enttäuschten Gesichtsausdruck sah.
Da hatte er Recht, also nahmen wir alles mit hinein und begaben uns ins Schlafzimmer. Obwohl in Nialls großem Bett sehr viel mehr Platz war als auf der Liege, kuschelten wir uns trotzdem so eng wie möglich aneinander. Niall begann, mich zu küssen, und ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, um da weiterzumachen, wo ich eben aufgehört hatte. Ich schob meine Hände unter seinen Pullover und zog diesen hoch. Wir unterbrachen unseren Kuss für einen Moment, damit Niall seinen Pullover über den Kopf ziehen konnte, und mir wurde bei seinem Anblick ganz heiß. Noch mehr als ihn anzusehen wollte ich ihn allerdings spüren. Mit meinen Händen fuhr ich über seine Brust. Nialls Lippen wanderten unterdessen zu meinem Hals und er begann, sanfte Küsse auf meiner empfindlichen Haut zu verteilen. An den Stellen, wo er mich berührte, kribbelte es so sehr wie noch nie und ich bekam eine Gänsehaut, die bis zu meinen Beinen reichte.
Nialls Hände waren jedoch auch nicht untätig und er strich am Saum meines Pullovers entlang. Für einen Moment entstand wieder diese stumme Kommunikation zwischen uns. Er sah mich an und ich wusste genau, was er von mir wissen wollte. Vorsichtig nickte ich. Ich wollte mich das jetzt trauen und endlich einen Schritt weitergehen.
Niall zog mir daraufhin liebevoll meinen Pullover über den Kopf. Da ich darunter kein Top trug, hatte ich jetzt nur noch meinen BH an. In diesem Moment war ich unglaublich erleichtert, dass ich den pinken Herzchen-BH, der mir inzwischen auch schon ein bisschen zu klein war, bei meinen Eltern in einer Schublade gelassen hatte und stattdessen ein schlichtes schwarzes Modell trug. Das wäre mir unglaublich peinlich gewesen.
Mein kurzes Grinsen bei dem Gedanken daran blieb nicht unentdeckt, denn Niall lächelte. „Woran denkst du gerade?"
Sofort schoss mir das Blut ins Gesicht. „Dass ich froh bin, diesen BH zu tragen", nuschelte ich und hatte das Gefühl, dass meine Wangen glühen.
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Don't worry about the age (in a relationship)
FanfictionJe älter man wird, desto mehr minimiert sich der Altersunterschied. Das muss auch Lena feststellen, als sie Niall nach zwei Jahren plötzlich wieder trifft. Bestimmte Dinge fühlen sich anders an, alles verändert sich und das Chaos wird langsam perfek...