Verschwommen

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Ihr Kopf schmerzte. Ihr war schwindelig. Alles um sie herum war kalt und es roch muffig. Langsam öffnete sie ihre Augen. Alles war verschwommen. Sie musste häufig blinzeln bevor sie endlich klar sehen konnte. Sie konnte sich schnell entfernende Schritte wahrnehmen. Es war ziemlich dämmrig. Die junge Frau war nicht dazu in der Lage sich zu bewegen, sie fühlte sich einfach viel zu geschwächt. Weiter hinten konnte sie nun eine ungeölte Tür sich knarzend öffnen hören.

,,H-hier i-ist sie, S-sir." Kam es von einer zittrigen Jungenstimme. ,,Gut, abtreten!" ,,J-ja, S-sir." Sie konnte hören, wie jemand salutierte, wie eine Metalltür ins Schloss fiel und sich danach schnell wieder Schritte entfernten. Sie bemühte sich die Personen genauer zu erkennen.

Vor ihr standen zwei große Männer, einer mit einer ohne Kapuze. Der Vordere ohne Kapuze sah im flackernden Licht der Fackel wirklich etwas Furcht erregend aus. Abfällig schaute er auf die an Boden sitzende Frau herunter. ,,Na, endlich mal wach kleine?" Er klang dabei so unglaublich ekelhaft, das sie sofort wach und bereit ihn zu Brei zu schlagen war.

,,Wer sind sie?" Fragte sie kühl und ruhig, doch innerlich war es ihr egal, sie würde jetzt viel lieber in der Bibliothek sitzen, mit einer schönen Tasse Schwarz Tee... schon allein durch den Gedanken konnte sie sich wenigstens wieder so halbwegs entspannen. ,,Ich bin hier, um von dir zu erfahren, wie du das machst." ,,Wie ich was mache?" Fragte sie mit einem skeptischen Unterton. ,,Ach komm schon, das weißt du doch ganz genau." Er schaute sie herausfordernd an. Da sie sich schon denken konnte, dass diese Diskussion noch etwas länger dauern könnte, wollte sie sich anders hinsetzen, denn in ihrer aktuellen Position war es einfach viel zu ungemütlich. Doch es klappte nicht, die Ketten an ihren Armen hielten sie davon ab. ,,Wo bin ich hier?" Sie versuchte so desinteressiert wie möglich zu klingen. ,,Du befindest dich hier in deinem alten zu Hause, das sollte dir doch eigentlich bekannt vorkommen." Sein Psycho Lächeln ließ ihr einen eiskalten Schauder über den Rücken jagen. ,,Es tut mir leid, aber ich kann ihnen gerade leider nicht so ganz folgen. Was meinen sie denn damit?" Sie schaute sich um, recht hatte er ja schon, irgendwie kam ihr dieser Raum ja schon so ganz verschwommen bekannt vor, aber sie konnte sich einfach wirklich nicht mehr so richtig daran erinnern.

,,Ich sehen du schaust dich um, naja ist ja jetzt auch erst einmal egal, du warst ja schließlich noch klein. Aber wir sind ja jetzt nicht hier, um über deine Kindheit zu plaudern, sondern damit du uns jetzt verrätst, wie du deine Kraft kontrollieren kannst." ,,Ich weiß immer noch nicht, was sie meinen." Ihr Ton klang fordernd und skeptisch zugleich. Mist, ich kann der doch jetzt nichts erzählen. Falls sie nun doch die Falsche ist, dann wäre das echt ein sehr großes Problem. Ich habs.  Er räusperte sich. ,,Hans, hol mal eben kurz Nina, ich will ne Bestätigung für das Mädchen haben, bevor wir die Eltern benachrichtigen." Der andere Mann nickte kurz und verschwand durch die Gittertür der Zelle.

Es dauerte nicht lange und da kam er auch schon gleich mit einem rothaarigen Mädchen im Schlepptau wieder zurück. ,,So Nina, das ist sie doch, oder hast du mir das falsche Weib gebracht?" Als er das ca. 17 jährige Mädchen anbrüllte zuckte sie vor Schreck zusammen. ,,Nein Sir, habe ich nicht. Das ist V/N N/N." Sie versuchte selbstbewusst zu klingen, dies misslang ihr jedoch etwas. ,,Bist du dir da denn auch ganz sicher?" ,,Ja, Sir!" Nun fiel V/N auf, dass die Leute hier anscheinend anders salutierten als es ihr bekannt war. ,,Entschuldigen sie mal, aber ich heiße V/N Zoe hier scheint eine eine Verw-" der Mann ließ die junge Frau nicht ausreden. ,,Ah gut, dass du dich selbst identifiziert hast, aber den Nachnamen seiner Eltern zu leugnen ist gar nicht brav." Er hatte wieder dieses bedrohliche Psycho Grinsen drauf, dann schlug er ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. Keine Reaktion ihrerseits. Er schlug sie nochmal, aber dieses Mal doller. Immer noch nichts. Jetzt schlug er mit der Faust, aber wieder zeigte sie, trotz blutiger Nase und Lippe, keine Reaktion. ,,Mensch Mädchen, jetzt Schrei doch mal!" Es schien ihn extremst zu reizen, dass sie keine Reaktion von sich gab, denn auch nach Zehn Minuten pausenlosen Einschlagens auf sie schien er nicht aufhören zu wollen. ,,Was versuchen sie damit zu bezwecken?" Wollte sie nun wissen, ihre Stimme klang dabei nicht mal im Ansatz geschwächt und das obwohl sie überall im Gesicht blutete und ihre Augen blau geschwollen waren.

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Hiiii, sorry erstmal, an alle die gewartet haben, dass dieses Kapitel erst so spät on kommt. Es tut mir so unendlich Leid, bitte seid mir deswegen nicht böse. ( .•́ _ʖ •̀.)՞
Wird nicht wieder vorkommen.

Als nächstes werde ich mich daran machen "Stronger than all" weiter zu schreiben und danach noch "Aus einer anderen Welt" (damit hab ich sogar schon angefangen uwu) und dann mal schauen, vielleicht ist bis dahin dann ja auch schon wieder Montag.

Bin ich irgendwie die einzige, die das Gefühl hat die Zeit vergeht so dezent zu schnell?

Naja, ich hoffe es hat euch gefallen und danke an alle die meine Storys lesen und voten, bis nächsten Montag (hier, oder schon eher in nem anderen "Buch") wieder,

Bye, Bye^^

890 Wörter

Hanjis kleine Schwester | Levi x Female ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt