,,Art"-book II

zeichnen Statement Nummer X, sorry

Jupp...das ist ein Statement zum Thema Stilfindung in dem ich mich ja gerade befinde.

Das ganze wird wieder etwas wirr sein, da meine Gedanken genau so wirr umher schwirren.

Jedenfalls ist das nicht, das in der Ankündigung geschriebene Statement...das gehört zwar irgendwie dazu, aber das betrifft wirklich nur das zeichnen daher schreibe ich es auch hier.
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Und zwar Nummer 1:

Immer wieder habe ich von anderen Erfahren dass Individualität als ein der wichtigsten Kriterien für deren Zeichenstil gilt...
Viele von denen sehen konventionelle Stile (realistic, Manga, Conceptional,...) als ,, Mainstream" an und versuchen daher einen eigenen zu erfinden...so weit so gut.
Ich habe bloß bei einigen von denen das Gefühl, dass deren Talent genau dadurch zurück gehalten wird.
Warum.

Naja zum einen weil konventionelle Stile meist eine breitere Fläche bieten.
Zb kann ich mit realistic sowohl Fantasy als auch realistisch, Landschaften, Menschen, Nahaufnahmen, große Bilder, also alles Zeichen...

Wenn ich also mir einen individuellen Stil suche, bleiben meist die kleinen, vorallem, wenn es ein selbst ausgedachter ist.
Oft sind diese Stile dann sehr einfach gehalten, denn je realistischer der Stil, desto mehr ,, Mainstream" wird er.

Warum sage ich, dass realistic mehr Mainstream ist...naja...
Realistic/hyper realistisch ist halt nun Mal der schwerste Stil...
Im gesamten kann man Stile zwar nicht vergleichen, zb realistic und Manga, aber wenn man hyper realistisch Zeichnen kann, hat man im Übungsprozess die meisten anderen Stile mit abgedeckt.
Demzufolge ist es vermeintlich das Ziel vieler Künstler/zeichner, zwar nicht zwangsläufig diesen Stil anzunehmen, aber zumindest zeichnen zu können, da es ein stückweit der Endgegner ist.

Das ganze wird unterstützt, dass medial realistisches zeichnen die meiste Aufmerksamkeit bekommt.

Aber warum finde ich, dass leute hinter ihren Stilen zurück bleiben...
Wie gesagt, diese Stile sind meist einfach und wirken Anfängerhaft.

Manchmal kommt es nicht richtig rüber, dass die Person nicht ,,nur" so zeichnet, weil sie nicht ,,besser" zeichnen zeichnen kann, sondern weil es der Stil ist.

Beachtet bitte dass die Begriffe wie ,,nur" und ,,besser" in Anführungszeichen stehen.

Damit will ich nicht sagen, ihr sollt keinen Wert auf Individualität legen oder euer Verständnis für den Begriff Individualität hinsichtlich kunst überdenken...
Ich meine lediglich, dass Mal ein zwei Bilder dazwischen sein könnten, die ,,schwerer" sind um oben genanntes zu demonstrieren...dass es auch unmissverständlich ist, dass es sich um einen Stil handelt.
Aber auch das meine ich nicht als Pflicht.

Und ich meine auch nicht, dass es bei jedem so ist, dass es jeden sein Ziel ist realistic zeichnen zu können, oder dass jeder hinter seinem Stil zurück bleibt, oder jeder Wert auf Individualität legt oder es gleichermaßen definiert...ich behaupte nicht Mal zwingend, dass es ein Großteil ist...

Und vorallem will ich nicht behaupten, dass ihr schlecht zeichnet.
Im Gegenteil...das hatte ich ja schon Mal erklärt was für mich schlechter und besser ist.

Und ich will auch nicht sagen, dass ihr vor dem Ziel stehen geblieben seid, jeder entscheiden wo seine Ziele sind und wenn ein einfach Stil dein Stil ist, wenn du dich darin gefunden hast ist das vollkommen okay und auch schön...

Mein Ziel ist erst erreicht, wenn ich in jeden Stil, egal welches Motiv ich im Kopf habe und ich welchem Stil dieses Motiv ist perfekt zeichnen kann, so dass nur noch minimale Details bemängelt werden können...
Wenn meinem zeichnerischen können keinerlei Grenzen mehr gesetzt sind und ich alles Haar genau so umsetzen kann sie ich es um Kopf habe...

Aber was ist perfekt, naja...schwer zu erklären, vielleicht hilft ja Nummer 2

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Nummer 2.:

Mh...naja... Kritik ist so eine Sache...

Jeder hat wahrscheinlich anders gelernt, wie Kritik aufgebaut ist...ob in der Schule oder wie ich, auf einem Seminar für soziale Kompetenz im Arbeitsumfeld.

Dort haben wir folgenden Aufbau von Kritik gelernt.

Ein bloßes ,,das sieht schlecht aus"
Oder ,,das stimmt nicht"
Ist keine Kritik

Destruktive Kritik bezieht sich nur auf negative Aspekte und deren Verbesserungsmöglichkeiten.

Zb: die Arme sind zu lang, Arme gehen bis etwa zur oberen Hälfte des Oberschenkels.

Nett/Neutral geschrieben+ negative Aspekte+ Verbesserungsvorschlag

Bei konstruktiver Kritik, werden erst positive Aspekte genannt, dann negative und dann die verbesserung und ggf  eine Begründung für Kritik.

Zb: du hast sehr gut schattiert und deinem Charakter eine ausdrucksstarke pose verliehen, die vom Hintergrund gut unterstützt wird, so wie eine gute Farbwahl.
Allerdings sind die Arme etwas zu lang, diese gehen normalerweise bis zur oberen Hälfte des Oberschenkels.
Desweiteren ist das rechte Auge im Vergleich zum linken etwas unförmig,
Orientiere dich genauer an dem linken.
(Zusätzlich:) alles in allem, kannst du aber sehr zufrieden sein, da du große verbesserungen zu deinem letzten Bild gemacht hast.

Worauf, muss Kritik angepasst werden.
Zum einen auf den Stil.
Ich kann bei einer Manga Zeichnung nicht Kriterien vom realistic anbringen.

Sowie auf den Leistungsstand des Zeichners. Bei einem Anfänger der ein relativ unförmiges Gesicht zeichnet (was vollkommen normal ist wenn man das das erste zweite Mal macht) werde ich wohl kaum kritisieren, dass die Wasserlinie des Auges fehlt oder der rechte Nasenflügel minimal breiter ist oder unterschiedliche Lichtreflexionen der Augen...

Kritik sollte also immer umsetzbar für den kritisierten sein.

Demzufolge kann die Kritik bei Fortgeschrittenen oder Profis viel Detaillierter ausfallen...da geht es teilweise um einzelne anstehende Haare oder oder die Reflexion der Wimpern im Auge die nicht zum Wimpernkranz passt.

Wer ist überhaupt Kritik berechtigt:
Nunja...ganz simpel.
Leute die es entweder selbst richtig machen oder es zwar selbst falsch machen und es einsehen (aber bestenfalls wissen wie es richtig geht)

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Hier möchte ich noch Mal ganz explizit sagen,
Das sind MEINE Meinungen, MEINE Erfahrungen und das was ICH gelernt habe.
Ich sage nicht, dass ihr falsch liegt nur weil ihr andere Erfahrungen gemacht habt, also tut das bitte auch nicht bei mir...ich könnt gerne eure anderen Erfahrungen schreiben.

Dieses Statement habe ich im Zuge meiner Stilfindung geschrieben.

Ggf wird noch Mal ein weiter, netteres in dem es mehr um meine Fehler und so geht kommen.