Kap.21 - „Du hast mit Tyler geschlafen?!"

649 15 12
                                    

Samstag.

Als ich aufwachte lag ausnahmsweise kein Arm um mich. Tyler hatte sich zur anderen Seite des Bettes gedreht. Ich wollte gerade aufstehen, doch er hielt meinen Arm fest. Ich zuckte zusammen, weil ich nicht bemerkt hatte, dass er ebenfalls bereits wach war.

„Warte kurz", sagte er. „Ich weiß, dass du mit Noah zusammen bist und mein Verhalten im Meer unangebracht war."

„Ist schon in Ordnung", meinte ich.

„Nein. Ist es nicht. Ich wollte dich dazu drängen ihn zu betrügen und das nur, weil ich mich nicht von dir fernhalten konnte. Keine Ahnung was mit mir zur Zeit los ist", entschuldigte er sich.

„Danke. Aber wie gesagt. Es ist in Ordnung", sagte ich und verschwand im Bad. Ich konnte ihm einfach nicht noch länger in die Augen schauen ohne Gefahr zu laufen über ihn herzufallen. Ich musste das mit Noah klären und solange sollte ich Tyler aus dem Weg gehen.

Als ich wieder aus dem Badezimmer kam saß Tyler bereits angezogen auf unserem Bett und wartete. Wir gingen gemeinsam zum Frühstück, doch wechselten kein Wort. Im Speisesaal angekommen setzte ich mich zu meiner Mum.

„Na, wie war die Party gestern", fragte sie.

„Ach, ganz ok. Ich war total müde, weshalb ich nicht sonderlich lange geblieben bin", antwortete ich ihr.

„Und wie wars bei euch?", fragte nun Michael die Jungs.

„Bei mir auch ganz ok. Du solltest mal Chris fragen, er kam erst vor 10 Minuten in unser Zimmer", lachte Max und schaute zu seinem Bruder.

„Man halt doch die Klappe", sagte Chris genervt. Wir anderen mussten bei seinem Anblick alle lachen. Er sah wirklich so aus als hätte er in der Nacht anderes zu tun gehabt als schlafen. „Im Gegensatz zu anderen Leuten hier am Tisch lasse ich es mir nicht entgehen, wenn sich ein Mädel für mich interessiert", fügte er hinzu und warf Tyler einen Blick zu, den ich nicht so ganz deuten konnte.

Hatte Tyler doch nichts mit dem Mädel gehabt, mit dem er rumgeknutscht hatte? Ich war mir nicht sicher, wann er ins Zimmer kam, aber mein Gefühl sagte mir nicht allzu spät.

„Was machen wir heute?", fragte Max, um das Thema zu wechseln.

„Ich habe nichts Besonderes geplant. Habt ihr Lust auf Strand?", schlug Michael vor und schaute in die Runde.

Wir nickten alle. Also machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Strand. Ich freute mich endlich an meinem Buch weiterlesen zu können.

Ich hatte es mir gerade auf einer Liege bequem gemacht und zwei Seiten meines Buches gelesen, da klingelte mein Handy. „Noah". Ich habe ihn schon seit wir hier sind kein einziges Mal gesprochen.

„Hallo Noah", begrüßte ich ihn freundlich, während ich von der Liege aufstand und mich ein bisschen von den anderen entfernte.

„Hey Süße. Wie geht es dir?", fragte er.

„Sehr gut. Es ist einfach so traumhaft auf Hawaii", sagte ich erfreut.

„Das glaube ich dir. Ich wollte auch schon immer nach Hawaii", meinte er.

„Und wie geht es dir?"

„Auch gut. Ich freue mich, wenn du bald kommst. Leider konnte ich mich die letzten Tage nicht so oft bei dir melden. Du weißt ja, wir nehmen gerade den letzten Song für mein nächstes Album auf und ich will, dass alles fertig ist bis du kommt", erklärte er mir.

„Alles gut", meinte ich. „Ich freue mich auch schon sehr auf dich. Es sind einfach nur noch 10 Tage bis wir uns endlich wiedersehen."

„Ich weiß", freute sich Noah. „Ich bin gerade schon dabei ein paar Sachen vorzubereiten."

Beam me up Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt