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𝐌it einem Seufzen schloss ich die Wohnungstür ab und ließ den Schlüssel in meiner hinteren Hosentasche verschwinden. Es war Samstagabend und eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, heute noch irgendwo hinzugehen- schließlich war es bereits kurz nach acht, doch ich hatte vorhin mit knurrendem Magen gemerkt, dass mein Kühlschrank gähnend leer war, wie auch mein Geldbeutel.
Deswegen musste ich jetzt schnell in den kleinen Supermarkt um die Ecke, ich hatte Glück, dass ich in der Innenstadt wohnte, in welcher die meisten Läden noch bis zweiundzwanzig Uhr aufhatten.
Während ich versuchte meine Kopfhörer zu entknoten, da ich ohne Musik nicht mal die Motivation hatte mein Bett zu verlassen, spürte ich schon den ersten Tropfen auf meinem Gesicht. Blinzelnd legte ich meinen Kopf in den Nacken und mustere den Wolkenverhangenen Himmel. Grau, düster und trüb. Wie ich dieses Wetter verabscheute... konnte nicht immer Sonne scheinen?
Es nieselte, typisches Herbstwetter. Die ersten Blätter färbten sich gelb und rot und alles verschwamm ein wenig durch den Regen. Wenigstens trug ich meinen warmen Wintermantel, schon immer war ich die Person mit den kalten Händen gewesen und fror immer als erstes bei dem geöffneten Fenster im Klassenzimmer.
Genervt schob ich mir eine meiner bereits nach kurzer Zeit feuchte Haarsträhne aus meinem Gesicht und zog die Jacke enger an meinen Körper. Mit großen Schritten und die Hände in die großen Manteltaschen gesteckt, hastete ich los. In meinen Semesterferien krank zu werden hatte ich nämlich nicht vor, wie man sich schon denken konnte.
Kurze Zeit später trat ich mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen in den kleinen Laden ein. Wärme schlug mir ins Gesicht und ich zog den Reißverschluss meiner Jacke auf, lockerte ein wenig meinen Schal.
Eine knappe Viertelstunde später war ich nur noch auf der Suche nach meiner Lieblingsschokolade, ein wichtiger Bestandteil meines Alltags. Pfefferminzschokolade, um genau zu sein.
Zwar mochte diese nicht jeder, manche behaupteten sogar, dass die Sorte einfach nach Zahnpasta schmecken würde, doch da stellte sich mir die Frage: mit welcher nach Schokolade schmeckenden Zahnpasta putzten die sich die Zähne?
Erleichtert stellte ich vor dem Regal fest, dass nur noch eine Tafel in dem Fach lag. Verwundernd, wo ich mich doch gerade innerlich über die Unbeliebtheit dieser Schokolade aufgeregt hatte. Gerade als ich nach der Schokolade griff und diese in den halbvollen Einkaufskorb legen wollte, stolperte jemand unsanft gegen meine Brust. Gerade noch konnte ich die Person vor dem Fall bewahren.
