Kapitel 1

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Xenia:

Als ich aufwachte, wurde es draußen schon langsam hell und die ersten Sonnenstrahlen kämpften sich durch den dicken Stoff meiner Vorhänge. Ich drehte meinen Kopf zur Seite sodass ich die Uhrzeit auf meinen Wecker erkennen konnte. 7:23 Uhr. Es war Montag und ich musste heute nicht zur Uni geschweige denn zur Bibliothek, aber da ich eh nicht mehr einschlafen werde beschloss ich zu duschen. Erst als ich mich aufrichtete bemerkte ich das ich noch immer mein Handy in der Hand hielt. "Ich muss wohl gestern beim Film gucken eingeschlafen sein.", sprach ich zu mir selbst. Als ich mein Handy anschaltete fing das Benachrichtigungslicht an zu leuchten. 3 verpasste Anrufe. Es war Marc der mich mitten in der Nacht versucht hat anzurufen. Aber warum? Ich habe Marc auf der letzten Studenetenparty kennengelernt, aber keineswegs als Freund viel mehr als one night stand. Und das es überhaupt so weit kommen konnte lag nur daran das ich betrunken war. Denn Marc war überhaupt nicht mein Typ, er war so ein Schnössel der von Mami und Papi das komplette Studium finanziert bekommt. Und behandelt die Studenten die hart dafür arbeiten müssen überhaupt ein Dach über den Kopf zu haben, wie Dreck. Vom Aussehen her war er ja ganz aktzeptabel, er hatte kurze schwarze Haare, grün leuchtende Augen und einen sportlichen Körperbau. Aber was mich an ihn so stört ist, dass er so abwärtend über andere Menschen spricht. Und das hat nichts damit zu tun das es mich so brennend interesiert wie er über andere Menschen denkt, sondern weil ich zu diesen Menschen gehöre über die er herzieht. Ich lebe in einer kleinen aber bescheidenen Wohnung, sie hat zwar ihre beste Zeit hinter sich, aber für die drei Jahre als Studentin muss sie reichen. Ich stand auf und lief ins Badezimmer, ich schloss die Tür und veriegelte sie. Ich weiß nicht warum, aber aus irgendeinen unerpfindlichen Grund verschliesse ich immer die Badetür, auch wenn ich allein war. Fast schon ein bisschen Paranoid. Ich sah in den Spiegel der an meiner Wand hing und betrachtete mich. Ich hatte weder ein Shirt noch eine Hose an, nur meine Unterwäsche verdeckte die intimen Stellen meines Körpers. Ich habe lange dunkelblonde Haare die ich meistens von meiner besten Freundin Mia flechten ließ. Mein Gesicht verzierten stahlblaue Augen, eine kleine Stupsnase und schmale Lippen. Ab und zu trage ich auch Lippenstift, aber wenn dann nur so ein Prinzessinnen Rosa. Ich will zwar nicht eingebildet klingen, aber ich denke im Großen und Ganzen bin ich ganz hübsch. Und durch den regelmäßigen Sport habe ich auch die Figur die man sich wünscht, dennoch göhne ich mir mal was süßes. Ich wandte meinen Blick vom Spiegel ab und ließ meine Unterwäsche auf den Boden fallen. Mit einen kleinen Sprung stand ich auch schon unter der Dusche, die warmen Wassertropfen fühlten sich unglaublig gut auf meinen nackten Körper an, denn die Morgen in Bremen waren ziemlich kalt. Ungefähr 10 Minuten später stieg ich aus der Dusche und band mir mein Lieblingshandtuch um meinen Körper. *Bang...Bang* Ich ging zur Tür und drückte mein linkes Ohr gegen das kühle Holz. Wer auch immer da war er versuchte zu mir herein zu kommen, glücklicherweise war die Tür verschlossen. "Hallo, wer ist da?", fragte ich. Keine Antwort. Ich vernahm sich entfernende Schritte, wer auch immer da war er hält sich vermutlich im linken Teil der Wohnung auf. Ich beschloss die Tür einen Spalt weit zu öffnen um zu erkennen wer in meine Wohnung eingebrochen ist. Ich legte meinen Daumen und Zeigefinger auf das Ende des Schlüssels und drehte ihn so langsam wie möglich, von meiner Perspetive aus nach rechts. Und drückte die Türklinke langsam nach unten, als ich die Tür ein Stück geöffnet hatte um genug sehen zu können hörte ich den Einbrecher zurückkommen. Ein Mann schlug direkt gegen meine Tür mit dem Kopf voran und das was ich da erblickte ließ das Blut in meinen Adern gefrieren. Dieses Ding erinnerte mich an die Wesen aus Dawn of the Dead. Sein Kopf verschmierte meine Tür mit Blut. Seine Haut war grau und rissig und seine Augen hatten sich komplett schwarz gefärbt und weit aufgerissen. Die Zähne dieses Etwas waren gelb und mit Blut verschmiert, entweder war es sein eigenes oder das eines Menschens. Bei diesen Gedanken lief es mir eiskalt über den Rücken. Seine Haare fielen aus und er hatte eine ziemlich tiefe Wunde an seinem Nacken, aus der unmengen von Blut strömten. Bei genaueren hinsehen erkannte ich dieses Wesen, es ist Marc mein one night stand, oder besser gesagt er war es mal. >>Verdammte Sch...<< ,fing ich an doch brach dann ab weil mich dieses Ding mit seinen weit aufgerissenen Augen anstarrte und unverständliche Laute von sich gab. Diese Laute erinnerten mich an die von den Zombies aus The walking Dead.

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