Sunrise Avenue OS

I can't

Interview, Fernsehauftritt, Aufnahmen für irgendwelche Shows, Autogrammstunden und jeden Tag eine andere Stadt. Seine Familie und Freunde seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten kaum noch oder gar nicht mehr gesehen. Und seine Beziehung komplett auf der Strecke geblieben. So sieht der Alltag von Samu im Moment aus. Und er kann nicht mehr. Mit jedem Tag merkt er mehr wie seine Kräfte schwinden. Jeden Tag wenn er mit Riku telefoniert, hört dieser wie schlecht es ihm doch geht. Und immer wieder ist er voll in Sorge um seinen besten Freund. Denn zum Glück haben sich, nach ein bisschen Abstand, ausgesprochen und sind nun wieder die besten Freunde. Auch heute stehen wieder sämtliche Sachen an, die Samu erledigen muss. Er wollte das doch eigentlich alles gar nicht mehr. Hatte er doch Sunrise Avenue aufgegeben und wollte danach kein Sänger mehr sein. Und doch hat er es nach über 2 Jahren nicht mehr ausgehalten. Deswegen ging es heute auch wieder zu Universal, zum Radio, ins Fernsehen und und und. Den ganzen Tag über merkt Samu das was nicht stimmt. Ihm ist immer mal wieder schlecht und schwindlig. Und wenn er mal ne Pause hat schläft er fast ein. Heute geht es ihm so dreckig wie schon lange nicht mehr. Seit Tagen weint er sich nur noch in den Schlaf. Keiner weis davon, er will nicht noch mehr Sorgen bereiten, versuchen doch schon alle ihm zu helfen wo sie nur können. Während Samu im Fernsehen ist, sitzt Riku ungeduldig am Flughafen in Helsinki. Eigentlich sollte er schon längst in Berlin sein, aber nein, sein Flug wurde gecancelt und er muss einen später nehmen, ganz 4 Stunden später. Es wird schon später Abend sein wenn er endlich ankommt. Und so ist es auch und 23 Uhr landet er endlich in Berlin. Und Samu kommt endlich in sein Hotelzimmer. Kaum fällt die Tür ins Schloss, fängt alles an sich zu drehen, Samu zittert und weis nicht wie ihm geschieht. Heiß, kalt, ein stechender Schmerz geht durch seinen Körper. Alles verschwimmt. Er versucht irgendwo halt zu bekommen, aber nichts. Er fällt hart zu Boden und bleibt fast leblos am Boden liegen. Riku sitzt nichts ahnend im Taxi und freut sich Samu gleich endlich in den Arm schließen zu können. Als er am Hotel angekommen ist, holt er die für ihn hinterlegte Zimmerkarte für Samus Zimmer ab. Wie gut das er wusste das Samu von Anfang an dem Hotel mitgeteilt hat das Riku eine Karte bekommen könnte, ein Zimmer teilen wie in alten Zeiten. Riku hat Samu versprochen immer an seiner Seite zu sein und endlich hat Samu das auch wieder angenommen. Er steigt in den Aufzug und wird immer aufgeregter. Gleich ist es endlich so weit, nach langer Zeit. Das Geräusch der Fahrstuhls erklingt und die Türen öffnen sich. Er geht den langen Flur entlang, bevor er die Karte in den Türschlitz steckt, atmet er noch einmal tief durch. Dann öffnet er vorsichtig die Tür, doch er trifft auf einen Widerstand. Langsam aber mit ein bisschen Kraft schafft er es die Tür zu öffnen und als er Eintritt, bleibt sein Herz für einen Moment stehen.
„SAMU" sofort kniet er sich auf den Boden neben seine leblosen Freund.
„Komm schon Samu mach die Augen auf. Samu bitte ich brauche dich" er rüttelt an ihm und klopft ihm gegen die Wange nichts. Er ruft einen Rettungswagen und versucht Samu wach zu bekommen. Nichts. Riku bekommt immer mehr das Gefühl das Samu diese Erde schon verlassen hat. Als endlich die Sanitäter eintreffen, ruft Riku Mikko an und erzählt ihm wie er Samu vorgefunden hat. Dieser verspricht ihm sich sofort auf den Weg zu machen. Riku fährt im Rettungswagen mit und als sie im Krankenhaus ankommen, fangen die Stunden des bangen Wartens an. Samu wird durch mehrere Untersuchungen gebracht. Mehrere Stunden vergehen, bis endlich jemand zu Riku kommt und ihn aufklärt. Samu lebt, kompletter Zusammenbruch und Versagen des Körpers. Ein paar Stunden später und Samu wäre jetzt tot. Rikus Inneres bricht zusammen. Wie gut das er nach Berlin geflogen ist. Erst am nächsten Morgen und einer unruhigen Nacht darf Riku endlich zu Samu. Und auch Mikko ist mittlerweile eingetroffen. Als sie Samus Zimmer betreten ist er wach. Er lächelt schwach als er Riku sieht.
„Du bist hier"
„Ja ich bin hier und du wirst mich auch erstmal nicht mehr so schnell los. Ich lasse dich in der nächsten Zeit, wo du nicht zu Hause bist, nicht mehr alleine. Denn sowas möchte ich nicht nochmal erleben. Du bist mir zu wichtig, ich kann dich nicht verlieren und ich brauche dich."