Alte Wunden~~

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Liyuu POV~~

Da ich wusste das Reiyuma nicht gesehen werden durfte ging ich mit ihm den Weg der von Bäumen und Sträuchern bedeckt war. Das dauerte zwar doppelt so lange,jedoch würde man ihn nicht sehen. Zwei Stunden später kamen wir am Stadttor an. Sofort kamen die Soldaten auf uns zu gelaufen,aber da sie mich schon kannten gingen sie auf Reiyuma zu. Dieser zog sich die Kaputze so weit es ging ins Gesicht. Einer der Wächter fing an zu reden,"was ist mit dem da? Den kenne ich nicht!" Scheiße! "Nimm gefälligst die Kaputze vom Gesicht!" Verdammt! Ich wurde immer nervöser,er jedoch blieb ganz ruhig. "Tut mir leid,aber mein Gesicht ist mit Narben übersät,man würde eh nichts erkennen." Ich war überrascht wie ruhig er dabei blieb,ich wäre schon längst in Panik ausgebrochen. Der Soldat sah mich skeptisch an,ich nickte ihm zu als Bestätigung. Und zu meiner Überraschung nickte er ebenfalls und bedeutete uns das wir eintreten sollen. Wir gingen so schnell es uns nur möglich war ohne zu rennen durchs Stadttor. Wärend wir zügig durch die Straßen gingen guckten uns einige Leute missbilligend an. Das lag aber nicht an Reiyuma sondern an mir. Die meisten Menschen hier konnten mich nicht leiden,wieso wusste ich nicht. Zehn Minuten später kamen wir an meinem Haus an,ich öffnete die Tür und ließ ihn rein. Drinnen angekommen nahm er seine Kaputze ab und zog seinen Mantel aus. In der Zwischenzeit machte ich die Tür zu und verdeckte alle Fenster,damit man Reiyuma nicht sehen konnte. Reiyuma hatte seinen Mantel auf meine Couch gelegt und seine Schuhe auf die Fußmatte gestellt. "Um,wo ist das Bad? Ich würde mich gerne Waschen." "Die Treppe rauf und dann die erste Tür auf der rechten Seite." "Ok danke." Er ging nach oben und schloss die Tür hinter sich. Kurz darauf hörte ich Wasser fließen. Jetzt zog auch ich meinen Mantel und meine Schuhe aus und ließ mich auf meine Couch fallen. 'Endlich zuhause.' Dachte ich und sank in die Couch
Ein paar Minuten später hörte ich wie jemand die Treppe runter kam. Ich drehte meinen Kopf in Richtung Treppe und sah einen Oberkörper freien Reiyuma mit nassen Haaren und nichts weiter als einem Handtuch um die Hüften. Meine Augen weiteten sich. Aber nicht wegen seinem Eight-pack sondern wegen den unzähligen Narben die auf seinem Oberkörper zu sehen waren. Manche größer manche kleiner. Ich sah ihn geschockt an und ohne nach zu denken stand ich auf und umarmte ihn. Er hatte es sicherlich nicht leicht gehabt. Ich meine er wird gesucht,er ist der Letzte seines Klans und dazu noch ohne Herberge oder feste Bleibe. Erst dachte ich er würde mich jede Sekunde von sich stoßen. Doch er legte seine Arme um mich und zog mich fester an sich. Danach hörte ich wie er anfing zu schluchzen. Ich hab meinen Kopf an und sah,dass er weinte. "Hey,was hast du?" Fragte ich sanft und legte eine Hand an seine Wange. Er schüttelte nur den Kopf und drückte mich noch fester. " Sag mir doch was löst ist." Sagte ich und fing an ihm über den Rücken zu streichen. "E-es ist einfach schon so lange her das mich jemand umarmt hat,dass ich ganz vergessen hab,wie sich körperliche Wärme anfühlt." Sagte er mit ein paar schluchzern und fing heftiger an zu weinen. "Wie lange denn genau?" Erst sagte er nichts,dann antwortete er jedoch. "Dreizehn Jahre hat mich niemand mehr angefasst,geschweige denn mich umarmt." Was?! Dreizehn Jahre schon?! Das heißt er ist seid dreizehn Jahren alleine?! Wow. Das ist heftig. Ok ich hatte auch keine Eltern,aber dafür hatte ich ein paar Dorfbewohner die sich bis vor acht Jahren noch um mich gekümmert haben. "Hey,wenn du willst kannst du bei mir Wohnen. Ich könnte etwas Gesellschaft gut vertagen." Ich spürte nur ein nicken an meiner Schulter,was ich als ja deutete,und umarmte ihn weiter. Nach ungefähr zehn Minuten lösten wir uns von einander und Reiyuma wischte sich die letzten Tränen aus seinem Gesicht. Danach gab ich ihm ein paar Anziehsachen die mir zu groß waren. Und dann fiel es mir wieder ein. Ich hab nur ein Bett. Scheiße. "Um,Hey Reiyuma?" "Ja?" "Um,ich hab leider nur ein Bett. Ist das ok?" Erst hörte ich nichts doch dann kam die Antwort. "J-ja ist okay." Hat er gerade gestottert? Nein,kann nicht sein. Naja egal. Nach fünf Minuten lagen wir beide in meinem Bett nebeneinander. Es war komplett ruhig. Bis Reiyuma die stille brach. "H-ey,Liyuu?" "Hm?" "K-können wir kuscheln? Mir ist kalt. Und ich würde gerne nochmal umarmt werden." Wow. Das hätte ich nicht erwartet. Aber er hat Glück denn ich liebe es zu kuscheln. "Klar,komm her." Reiyuma drehte sich mit dem Gesicht zu mir,legte sanft seine Arme um mich und zog mich an seine Warme Brust. Nun legte auch ich meine Arme um ihn und kuschelte mich an ihn. Ich fuhr mit meiner Hand durch seine Haare und-Wow. Seine Haare waren ultra weich. Ich fing an mit seinen Haaren zu spielen ohne ihn dabei zu stören. Nach ein paar Minuten hörte ich wie seine Atmung gleichmäßig wurde und er einschlief. Süß. Ich lächelte in mich hinein und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.



885 Wörter^^

Jaaa da bin ich wieder mit einem zweiten Kapitel. Endlich nach Ewigkeiten😓😅
Tut mir echt leid das es erst so spät kommt,aber ich hatte schlicht weg einfach keine Zeit 😓👉👈
Sooorrryyy

Ich hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns dann beim nächsten mal^^
Byee🖐😊❤

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 17, 2021 ⏰

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So tödlich wie eine Schlange~~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt