2.Kapitel

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Dieser Schmerz er tut so gut. Er lässt mich all die schlimmen Dinge kurz vergessen. Kurz aber lang genug. Blut klebt an dem Messer. Viel, rot schimmerndes Blut. Ihr eigentlich graues T-shirt ist blutgeträngt. Aus der Wunde fließt immer mehr. Scheinbar hab ich mein Herz um ein Haar verfehlt. Scheiße! Scheiße!

Jetzt fließt das Blut nur so aus der Wunde raus, meinen Oberkörper entlang. Auf meinem Boden sind auch Spuren, spuren von dem was ich gerade versuchte zu tun. Und jetzt? Ich habe nicht getroffen. Also schon aber nicht richtig so. In ein Krankenhaus werde ich nicht gehen, die stellen dort viel zu viele Fragen. Außerdem würden sie meine anderen Wunden sehen. Nein das werde ich nicht machen. Ich will nicht wieder in eine Psychiatrie. Alina schaut auf ihre Hände, welche übersudelt mit ihrem Blut sind. Tränen laufen ihr immer noch übers Gesicht. Habe ich das gerade wirklich getan? An einem gewissen Punkt weiß ich selber das das falsch ist aber dennoch...

Etwas später steht sie auf und schwankt ins Bad. Dort greift Alina sich den erst besten Verband, zieht ihr T-shirt aus und verbindet die Wunde. Das sollte erstmal so gehen...sollte ich mir doch wieder hilfe suchen... Nein... Nein das halte ich nicht schon wieder aus...
Nachdem sie ihre Hände vom Blut befreit hat, das Messer abgewaschen und das T-shirt in den Müll geschmissen hat verlässt sie auf wackeligen Beinen das Badezimmer.
Langsam da ihr schwarz vor Augen ist läuft sie in ihr zimmer zurück.

Es ist ein großes Zimmer. Wenn man rein kommt steht da ein Klavier, daran gelehnt ist eine Gitarre und eine Geige liegt auch da. Ein Stückchen von dem Klavier entfernt, weiter ins Zimmer gehend steht eine kleine Couch mit einem Glastisch davor. Nicht ganz mittig im Raum an der Wand gegenüber steht ihr großes Bett. Wenn man am Bett vorbei geht kommt man auf den Balkon. Die Kleiderschränke sind rechts, wenn man ins Zimmer kommt an der Wand.
Im ganzen ist der Raum sehr hell gehalten und spiegelt so gar nicht die Gefühle von Alina wieder.

Alina hat sich mittlerweile ins Bett gelegt und starrt an die decke. Die ganzen Gefühle, welche sie vorhin noch zu überrennen drohten sind wie weggeweht. Jetzt liegt das Mädchen wie eine Puppe ohne Emotionen da.
Langsam nachdem Stunden vergangen sind schläft sie ein.

Nein nein ich bin nicht schuld.....es tut mir leid... Geht nicht... Lasst nicht nicht allein...ich kann nicht allein sein.... Bleibt hier....ich werde alles wieder gut machen.... Alina schaut auf den Boden...auf den leblosen Körper... Auf das Blut...dann hört sie Leute hinter sich... Sie tuscheln...nein sie lästern über Alina....du bist schuld... Du bist unwichtig.... Du solltest verschwinden... Sagen sie... Ja ich bin schuld.... Ich sollte verschwinden... Denkt Alina... ICH HABE....

Mit einem Mal schreckt Sie am nächten Morgen aus ihrem Albtraum auf. Der Schweiß rollt ihr übers Gesicht. Langsam holt Alina Luft und versucht sich zu beruhigen indem sie sich einredet das alles doch nur ein Traum war. Den genau das war es doch ein Alptraum der sie schon länger verfolgt.

Vorsichtig steht sie auf, holt sich Sachen und geht duschen.
Das Wasser brennt höllisch auf der Stichwunde. Aber der Schmerz ist noch gar nichts zu all dem anderen was sie schon erlebt hat. Fertig geduscht steigt Alina aus der Dusche und zieht sich ihre mitgenommen Sachen an.

Ohne noch was zu essen nimmt Alina ihre Notenhefte und Schreibzeug steckt es in ihr Tasche, verlässt das viel zu große Haus für sie allein und läuft zur Bushaltestelle

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Ohne noch was zu essen nimmt Alina ihre Notenhefte und Schreibzeug steckt es in ihr Tasche, verlässt das viel zu große Haus für sie allein und läuft zur Bushaltestelle. Am Haltestellenhäuschen versteckt sie ihr Gesicht hinter ihren Haaren und setzt sich auf die kleine, viel zu kalte Bank unter dem Häuschen.
Der Bus lässt nicht lange auf sich warten, so das sie nach etwa 3min schon im warmen Bus ganz hinten in der Ecke sitzt. An der Haltestelle zur Musikschule auf die sie geht steigt sie aus. Alina ist im Abschlussjahr der Schule. Eine ganze Weile bleibt sie regungslos an der Haltestelle stehen.

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Hallo hier bin ich wieder mit dem 2. Kapitel.
Ich hoffe es gefällt euch soweit... Man sieht sich.
Bye

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 22, 2020 ⏰

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