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Dreiundzwanzig Uhr, dunkler Wein und ich in der Badewanne mit verschmierter Mascara und Salz von Tränen auf den Lippen. Das fühlte sich so gut an, so voll und schwermütig. Ich habe mein Herz zwar nicht gefühlt, aber ich wusste, da war etwas in meiner Brust, zwar nur ein großer, verwischter Knoten, aber da war was.

Die nächsten Minuten habe ich ohne Luft unter Wasser verbracht. Es war sehr still. Ich glaube, ich konnte den verwischten Knoten hören, aber ich weiß nicht, was er sagte. Schwermütiges und volles Wasser war in meinen Ohren.

RauschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt